Wieviel Hefe braucht ein Wein

xpleuel
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Wieviel Hefe braucht ein Wein

Beitrag von xpleuel »

Hallo
Nur mal so gefragt:Wieviel Hefe braucht denn der Wein zum gären.Schadet zu viel Hefe oder ist es einfach nur rausgeschmissenes Geld?
Zum Grund meiner Frage.
Ich habe Aprikosenwein und auch Pflaumenwein angesetzt.Leider hat die Gärung nicht begonnen,sondern es ist alles verschimmelt.
Über Google habe ich dann diese Seite gefunden und mich versucht schlau zu lesen.Ich habe beide Weine mit Flüssighefe angesetzt ohne Gärstarter und vermute den Fehler da.
Ich habe bis jetzt nur immer Met gemacht und das hat auch immer gefunzt,ob es am Gärstarter lag oder nicht,keine Ahnung.
Nun hatte ich noch abgelaufene Trocken(back)hefe von Dr.Oetker im Keller,Gärstarter angesetzt mit einem Tütchen auf einen halben L Apelsaft und nach 2 Std fing er an zu blubbern.Der zur Kontrolle genauso angesetzt Starter mit Flüssighefe rührt sich hingegen noch nicht.
Wie gehts denn jetzt weiter? Ich habe noch ein paar Tütchen von der Backhefe.Kann man die dann auch für den richtigen Anstz verwenden?Gewichtmäßig kann ich momentan nix dazu schreiben,bei meiner Waage sind die Batterien leer.
Bin gespannt auf die Antworten.
Eine Frage zu Schluß:Welchen Nutzen,Vorteil oder was auch immer bringt mir eine Anmeldung hier bei euch?

Klaus
Jason
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Wieviel Hefe braucht ein Wein

Beitrag von Jason »

Also grundsätzlich sollte mann die Hefe vor der Gährung vermehren, also einen Gährstarter herstellen. Das geht so:

0,5l naturtrüben Apfelsaft
2 Teelöffel Zucker
eine Messerspitze Hefenährsalz
2-4 Tropfen Reinzuchthefe

Kräftig schütteln, mit Wattebausch verschliesen und auf den Schrank stellen, nach 3-4 Tagen blubbert es und du kannst den Starter in den Ansatz geben, den du aber natürlich erst fertig machst wenn der Starter bereit ist.
Oder nimm einen 1-2g Trockenhefe, rühr sie in ne Tasse 30°C warmes Wasser ein und nach 1-2 Stunden in den Ansatz.
Backhefe hab ich noch nicht probiert, ich bin mit Reinzuchthefe und mit dem Verfahren eines Gährstarters immer sehr gut gefahren.

Und was du bei einer Anmeldung in diesem Forum hast kannst du aus den eben von mir verfassten Zeilen oben entnehmen :D
Kostenlosen Wein gibts dafür nicht :shock:
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xpleuel
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Wieviel Hefe braucht ein Wein

Beitrag von xpleuel »

Den Gärstarter hab ich genauso gemacht,wie Du hier schreibst,schließlich habe ich das Rezept dafür hier aus einem Tread.(Und das auch ohne Anmeldung)
Ich wollte halt nur mal diese Backhefe ausprobieren,wenns nix geworden wäre kann ich sie immer noch wegwerfen.Momentan sieht es aber so aus ,als sollte ich die Flüssighefe wegkippen,auch wenn sich das nach so kurzen Standzeit natürlich noch nicht sagen läßt.

Eine Antwort auf die eigentliche Frage habe ich inzwischen auch schon hier gefunden,angeblich ist es egal wieviel Hefe man in den Ansatz einbringt.

Oder gibt es da neue Erfahrungen die ich noch nicht gefunden habe?

Klaus
Jason
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Wieviel Hefe braucht ein Wein

Beitrag von Jason »

Naja zuviel Hefe kann zu einer zu schnellen Gährung führen.
Und das kann zu erheblichen Bukettverlusten führen.
Auch kann es vorkommen das es zu sehr schäumt und der Schaum aus dem Gährröhrchen austritt.
Hat mann dann noch eine Maischegährung kann der Verschluss verstopfen was bis zum platzen des Ballons führen kann.

Ach ja, und hast geschrieben das du die 2 Weine ohne Starter gemacht hast ...

[Dieser Beitrag wurde am 29.09.2005 - 16:41 von Jason aktualisiert]
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Tompson
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Wieviel Hefe braucht ein Wein

Beitrag von Tompson »

Ähm, das ist mir nun neu... ?-|

Ich dachte immer, man macht einen Gärstarter, um die Hefezeller zu vermehren?
Und die tun das nach Gutdünken dann im Wein auch weiter?
Und je mehr, um zu sicherer die Angärung?
Ich habe auch schon 3 Liter gärenden Sauerkirschenwein gewissermaßen als Megagärstarter für den Süßkirschenwein genommen und das wurde allgemein gutgeheißen?

Nimms mir nicht übel - ich bin auch nicht Mr. Allwissend - aber das ist eventuell was für Andreas' Unsinnliste... :|
Oak ne jechn!
Jason
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Beitrag von Jason »

Also wenn du mich meinst, dann misch mal im Sommer 10g Trockenhefe für nen 10l Ansatz an ...

Ich hab vergessen dazu zu schreiben das ich mich nur auf Trockenhefe beziehe da die Hefezellen da um ein vielfaches konzentrierter vorliegen.
Natürlich kommt es auch noch auf den Ansatz an, aber ich bin seit meinem Unfall vorsichtiger geworden mit Trockenhefe.
Hollunderfarbstoff is ein echt fieses Zeug ...
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fibroin
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Wieviel Hefe braucht ein Wein

Beitrag von fibroin »

Leute bleibt auf'n Teppich. Viel Hefe hilft schon viel. Natürlich ist nicht gemeint, den Ansatz mit Hefe totzuschmeißen. Irgendwann wirds auch zuviel. :!:
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Dreizehn
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Wieviel Hefe braucht ein Wein

Beitrag von Dreizehn »

Na ja, ich denke, dass man es mit der Hefe auch übertreiben kann. In meinem Kindskopf herrscht die folgende Vorstellung:

Frischer Most, darin viel vergärfähiger Zucker mit eine große Menge aktiver Hefezellen (die haben sich ihre Nahrung schon woanders geholt): die Gärung geht ab wie Schmidts Katze, zu stürmisch.

Das gleiche mit einer kleinen Menge aktiver Hefezellen - mit der Vermehrung der Hefe im Most wird Zucker abgebaut, die Gärung verläuft flacher, ruhiger.

Dreizehn
Tompson
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Wieviel Hefe braucht ein Wein

Beitrag von Tompson »

Komm ich jetzt ehrlich gesagt nicht mit. :|

Natürlich schmeiße ich nicht 5 Packungen Trockenhefe in einen Ansatz, wo es ein halbes Päckchen auch tut.
In meinem Post meinte ich schon das Problem mit den Gärstartern... ?-|

Aber nochmal zu @Dreizehn:
- aktive Hefezellen, die sich ihre Nahrung schon woanders geholt haben?
Kannst Du das nochmal äh volkstümlich näher erklären?
Ich war bisjetzt immer froh, wenn meine Ansätze oredntlich abgehoben sind und habe mich in diesem Falle dann mit Schaumproblemen und dergleichen "gerne" beschäftigt ?-|

Die Sache mit der Unsinnsliste nehem ich zurück, hier scheint noch Aufklärungsbedarf meinerseits zu bestehen :-x

@Fibroin
Mache gerade Hüpfübungen. In Kürze schaffe ich es übern Teppichrand :D
Oak ne jechn!
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Josef
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Beitrag von Josef »

Also ich denke hier wird Trocken.-und Flüssighefe durcheinander geworfen.
Stellt man einen Ansatz mit Flüssighefe her nimmt man doch das ganze Fläschchen, welches für 50Liter gedacht ist. Wo der Wert von 50Liter her kommt weiß ich auch nicht.
Aber zuviel Hefe in den Ansatz zu geben dürfte schwer werden. Den Ansatz mit Hefe "totschmeißen", ich wüßte nicht wo ich soviel Hefer herbekommen sollte.
Immer bezogen auf Flüssighefe!
Hier im Forum wird die Trockenhefe allgemein als die bessere angesehen. Sollten bei mir die letzten Fläschchen Flüssighefe verbraucht sein, werde ich auch mal auf Trockene umsteigen.
Gruß Josef
Tom
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Wieviel Hefe braucht ein Wein

Beitrag von Tom »

hallo!

tockenhefe hatte ich auch mal...bin dann aber wieder auf fertige flüssige hefe umgestiegen.
die gibt´s in den größen für 25l, 50l, 100l, 200l...
gärfähiges medium. in der anleitung steht geschrieben, daß man immer die ganze hefe verwenden kann. aber bei zuviel hefe z.b. eine 50l-packung auf ein 12l oder 30l faß passiert genau das was jason schon beschrieben hat.
deshalb verwende ich immer die näxt kleiner packung und leere eine kleine idee hefenährsalz dazu und ein paar tage später dann den reste der empfohlenen menge hefenährsalz. das funktioniert prima und seit dem ist auch nix mehr übergeschäumt oder hat zu schnell vergoren.
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Josef
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Beitrag von Josef »

Hallo Tom,
wenn das stimmt, wozu dann die Hefevermehrung im Gärstarter? :?: :?: :?:
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