Met - Tagebuch III

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Daniel
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Beitrag von Daniel »

Hallo zusammen,

vorhin wäre ich vor Freude gestorben. Weil mein Ansatz nach nur knappen 2 Tagen in vollem Gange ist (ohne Starter). Ich habe mir ja hier den Tipp geholt weniger Honig zu nehmen und besser einen geriebenen Apfel zu nehmen. Und siehe da, Eure Tipps taugen was :D 8-) .

Hier kurz das Rezept bzw. die Zutaten (15 Liter) :

- 2,5 kg Honig (natürlich ohne kochen)
- 6 g Hefenährsalz
- 1 Fl. Portweinhefe
- 1 geriebenen Apfel
- Ansatz erstmal auf 12 Liter gesetzt (wegen nachträglicher Honigzugabe)

So. Jetzt blubbt es alle 5-6 Sekunden.

Werde Euch hier weiterhin auf dem laufenden halten (Falls denn Interesse besteht :schlecht: )
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Klar besteht Interesse, poste ruhig Deine Erfahrungen. Dafür ist das Forum da :D :D
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Daniel
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Beitrag von Daniel »

So. Vor drei Tagen (12.6.) hab ich noch 1,5 kg Honig zugegeben. Heute habe ich mal den Alkoholwert gemessen: 9 % . Falls mein Vinometer stimmen sollte. Er schmeckt schön nach Honig unnd Apfel. Allerdings kommt ein "modriger" Nachgeschmack. Könnte vielleicht von den Apfelstücken kommen die noch frei rumschwimmen (?). Es blubbt noch kräftig weiter ...
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

Hallo,

wir lassen unsere Apfelstücken immer bis zum Schluß im Ansatz, ich glaube nicht das es daher kommt. Hattest Du den Ansatz geschüttelt, bevor Du die Probe genommen hast ?? Nicht das die abgestorbenen Hefezellen vom Bodensatz den Geschmack verändern.

Birgit
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Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

Daniel
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Beitrag von Daniel »

Nein. Geschüttelt habe ich das Fass nicht. Ich werde mal sehen, wenn die Gärung nachgelassen hat und die Apfelstückchen sich abgesetzt haben, ob der Geschmack noch so geblieben ist. Irgendeine Krankheit müsste aber ausgeschlossen sein.
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Hallo,

für unseren Standardmet nehmen wir meist den Billighonig von Aldi & Co und fahren damit eigentlich gut. Der normale Blüten- bzw. Wiesenhonig riecht während der Gärung manchmal etwas... naja, vielleicht ein Hauch Schwefelwasserstoff, muffig, irgendwie nicht lecker. Den Geruch bemerke ich auch manchmal beim fertigen Wein, aber dem Geschmack tut es keinen Abbruch. Da andere Honigsorten besser bei der Gärung riechen, vermute ich, dass das generell an der Honigsorte und nicht am Lieferanten liegt. Gelegentlich (gerade hatten wir wieder so einen Fall) bekommen wir aber mit Wiesenhonig nach der Gärung einen richtig übel riechenden Bodensatz, der recht dunkel ist. Das scheint kein Weinfehler zu sein, und der Met ist absolut lecker, wenn er runder von dem Schmock ist. Möglicheweise ist das Dreck aus dem Honig, denn ich hatte den Eindruck, dass die Problemhoniggläschen von Anfang an dunkler waren, aber beschwören kann ich das nicht.
Ich habe natürlich keine Ahnung, ob Du ein ähnliches Problem hast. Aber ich würde mich erst einmal nicht irritieren lassen und weiter machen. Der fertige Wein ohne Hefen und Trübstoffe schmeckt oft ganz anders als der noch trübe junge Wein, und allermeistens wird er besser :shock:

Nicht vergessen: Wenn die Gärung zu Ende ist rach schwefeln und den Wein von der Hefe abziehen (Stichwort Hefeböckser, der kann auch zu einer unangenehmen muffigen Geschmacksnote führen)
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Daniel
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Beitrag von Daniel »

Heute habe ich dem Ansatz 1,5 g Kaliumdisulfit zugesetzt. Die Gärung war kaum noch in Gange. Etwas Waldhonig habe ich dann noch zusätzlich zugegeben. Alkoholwert liegt bei 11%. Der zuerst merkwürdige Geschmack ist langsam entflogen.
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