"Milchige" Fäden und Klumpen in abgefüllten Wein
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"Milchige" Fäden und Klumpen in abgefüllten Wein
Hallo liebe Fruchtweinfreunde. Ich mache nun schon seit ca. 2 Jahren selber Frucht und Honigweine, war bisher aber immer nur stiller Mitleser.
Nun zu meiner Frage:
Die verbleibenden Flaschen meines diesjährigen Rhabarberweinansatzes weisen ein mir bisher noch nicht untergekommenes Bild auf. Ich vermute das es sich hierbei um eine Weinkrankheit handelt weiß aber nicht genau was es ist und ob es überhaupt eine ist. Und wenn ja was dagegen getan werdem sollte oder ob die Flaschen "verloren" sind.
Alle flaschen wurden vor dem Abfüllen gründlich gereinigt und weisen alle das selbe Bild auf. Beim Wein selbst wurde die Oxalsäure ausgefällt und er wurde vor der Flaschenabfüllung auf 0,25 micron gefiltert.
Ich hoffe auf dem angehängten Bild kann man das Problem erkennen.
Vielen Dank im voraus.
Nun zu meiner Frage:
Die verbleibenden Flaschen meines diesjährigen Rhabarberweinansatzes weisen ein mir bisher noch nicht untergekommenes Bild auf. Ich vermute das es sich hierbei um eine Weinkrankheit handelt weiß aber nicht genau was es ist und ob es überhaupt eine ist. Und wenn ja was dagegen getan werdem sollte oder ob die Flaschen "verloren" sind.
Alle flaschen wurden vor dem Abfüllen gründlich gereinigt und weisen alle das selbe Bild auf. Beim Wein selbst wurde die Oxalsäure ausgefällt und er wurde vor der Flaschenabfüllung auf 0,25 micron gefiltert.
Ich hoffe auf dem angehängten Bild kann man das Problem erkennen.
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Re: "Milchige" Fäden und Klumpen in abgefüllten Wein
Die Beschreibung klingt nach "Zähwerden", siehe auch HP, Kapitel Weinkrankheiten. Hatte ich zum Glück bisher nur 1x mit "klaren" Klumpen/Fäden, laut Literatur kann das aber auch milchig erscheinen. Moussiert der Wein im Glas? Und schreib doch mal genau auf was du gemacht hast, speziell Säuremanagement und Schwefelung sind interessant.
Ausgefallene Oxalsäure würde keine "Klumpen" bilden und sich am Boden absetzen, Probleme mit Pektin und Co. würde ich beim Rhabarber eher ausschließen.
Ausgefallene Oxalsäure würde keine "Klumpen" bilden und sich am Boden absetzen, Probleme mit Pektin und Co. würde ich beim Rhabarber eher ausschließen.
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Re: "Milchige" Fäden und Klumpen in abgefüllten Wein
Ja die Vermutung mit dem Zähwerden habe ich auch da die Temperaturen in den letzten Tagen im Lager doch leider fast die Außentemperatur annahmen. Da die bisher getrunken ca 10l eigentlich mehr als lecker waren. Aber zu der Frage, der Wein wurde vor der Abfüllung mehrfach gefiltert (4 mal) bis hin zur Sterilfiltration auf 0,25 micron mit der Pulcino (welche vor der finalen Filtration natürlich wie beschrieben mit einer Kaliumpyrosulfit Citrat Lösung gespült wurde) und danach wurde er in saubere Flaschen abgefüllt.
Ob es im Glas zur Schaumbildung kommt konnte ich noch nicht Testen mir viel es gestern beim umlagern der letzten 7 Flaschen auf, da ich heute schon Bier getrunken hatte wollte ich ungern mit Wein weiter machen. Werde aber morgen auf jeden Fall ein Update posten.
Ob es im Glas zur Schaumbildung kommt konnte ich noch nicht Testen mir viel es gestern beim umlagern der letzten 7 Flaschen auf, da ich heute schon Bier getrunken hatte wollte ich ungern mit Wein weiter machen. Werde aber morgen auf jeden Fall ein Update posten.
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Re: "Milchige" Fäden und Klumpen in abgefüllten Wein
Die Punkte "Säuremanagement und Schwefelung" nicht vergessen zu beantworten
Bei einer EK-Filtration kann auch mal etwas schief gehen. Das allein schützt sicher nicht 100%ig vor derlei Problemen.
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Re: "Milchige" Fäden und Klumpen in abgefüllten Wein
Achso Entschuldigung die zwei punkte hab ich gestern abend Irgendwie überlesen.
Zur Säure: Die Fällung der Oxalsäure erfolgte nach der Gärung.
Den gemessenen Säureanteil habe ich dann durch 2 dividiert und mit der Menge des Weins multipliziert und 0,7g Calciumcarbonat je g Säure hinzugeben das ganze dann für 2 Tage stehen lassen und vom entstandenen Bodensatz abgezogen. Erneut Säure gehalt gemessen und mit Zitronensäure auf ca 8g eingestellt.
Die Schwefelung erfolgte direkt nach zugabe des Calciumcarbonats also noch bevor er die 2 Tage ruhte mit ca 1,5 g Kaliumpyrosulfit.
Nachdem ich ihn dann abgezogen und ei gestellt hatte ruhte er noch für ca 1 1/2 Wochen bevor ich ihn gefiltert und abgefüllt habe.
Zur Säure: Die Fällung der Oxalsäure erfolgte nach der Gärung.
Den gemessenen Säureanteil habe ich dann durch 2 dividiert und mit der Menge des Weins multipliziert und 0,7g Calciumcarbonat je g Säure hinzugeben das ganze dann für 2 Tage stehen lassen und vom entstandenen Bodensatz abgezogen. Erneut Säure gehalt gemessen und mit Zitronensäure auf ca 8g eingestellt.
Die Schwefelung erfolgte direkt nach zugabe des Calciumcarbonats also noch bevor er die 2 Tage ruhte mit ca 1,5 g Kaliumpyrosulfit.
Nachdem ich ihn dann abgezogen und ei gestellt hatte ruhte er noch für ca 1 1/2 Wochen bevor ich ihn gefiltert und abgefüllt habe.
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Re: "Milchige" Fäden und Klumpen in abgefüllten Wein
Der Säuregehalt ist nicht dramatisch niedrig, das wäre ein Risikofaktor für Milchsäurebakterien. Du hättest direkt vor der Flaschenabfüllung aber nochmals schwefeln können.
Sei's drum, Kohlendioxidbildung wäre ein starkes Indiz für die Bakkis.
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Re: "Milchige" Fäden und Klumpen in abgefüllten Wein
So update, ich habe gerade die flasche geöffnet, Bilder davon vor dem öffnen und danach im Glas folgen im nächsten Post.
Beim öffnen der Flasche (Korken) zischte es kurz, beim eingießen war eine leichte Schaumbildung zu erkennem die sich am schnell verflüchtigte. Am Glas selbst ( ich hoffe das erkennt man an den Bildern) sammelten sich einige Luftblasen (diese sind such jetzt 5 min später nicht verschwunden).
Geschmacklich ist er sauerer geworden als zu vor aber jedoch nicht mit einem Essigstich vergleichbar.
Beim öffnen der Flasche (Korken) zischte es kurz, beim eingießen war eine leichte Schaumbildung zu erkennem die sich am schnell verflüchtigte. Am Glas selbst ( ich hoffe das erkennt man an den Bildern) sammelten sich einige Luftblasen (diese sind such jetzt 5 min später nicht verschwunden).
Geschmacklich ist er sauerer geworden als zu vor aber jedoch nicht mit einem Essigstich vergleichbar.
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Re: "Milchige" Fäden und Klumpen in abgefüllten Wein
Ok also nochmal ab in den 5 liter Ballon und erneut schwefeln?Fruchtweinkeller hat geschrieben: ↑11 August 2020 19:47 Sei's drum, Kohlendioxidbildung wäre ein starkes Indiz für die Bakkis.
Ggf nochmal Hefe nachimpfen?
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Re: "Milchige" Fäden und Klumpen in abgefüllten Wein
Dann dürften da Milchsäurebakterien ihr Unwesen treiben, wie vermutet.
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Re: "Milchige" Fäden und Klumpen in abgefüllten Wein
Behandlung wie oben von mir beschrieben? Oder sagst du das lohnt nicht?Fruchtweinkeller hat geschrieben: ↑11 August 2020 21:42 Dann dürften da Milchsäurebakterien ihr Unwesen treiben, wie vermutet.
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Re: "Milchige" Fäden und Klumpen in abgefüllten Wein
Behandlung wie auf der Homepage im Kapitel Weinfehler beschrieben. Probieren kann ich den Wein ja nun nicht, aber wenn die Biester schon einen derart intensiven Schleim gebildet haben würde ich auch deutliche Geschmackseinbußen erwarten. Ob sich das dann noch lohnt.... musst du selbst entscheiden
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