Hallo,
bei meinem Apfelwein, der jetzt knappe 3 Monate im Keller lagert habe ich das Gefühl, dass sich ein zunehmend bitterer Nachgeschmack einstellt.
Kommt das durch Oxidation oder sind da Bakterien am Werk ?
Larsen
Apfelwein mit zuhnemend bitterem Nachgeschmack
Apfelwein mit zuhnemend bitterem Nachgeschmack
In welchen Gefäßen hast Du den Wein gelagert?
Wie verschlossen?
Wieviel Steigraum?
Wie häufig geschwefelt?
Gruß Birgit
Wie verschlossen?
Wieviel Steigraum?
Wie häufig geschwefelt?
Gruß Birgit
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
sprudelt Gift und süße Labung, sprudelt Süßes und Gemeines;
nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)
Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!
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nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)
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Apfelwein mit zuhnemend bitterem Nachgeschmack
Den Apfelwein habe ich auf Flaschen gezogen die mit Presskorken verschlossen sind und waagerecht gelagert. Unter dem Korken sind höchstens 2-3 cm Luft, wenn man die Flasche hinstellt. Geschwefelt habe ich den Wein vorher ein einziges Mal um die Klärung zu unterstützen (0,1g/l). Falls es ein bakterielles Problem sein sollte, sehe ich im Nachhinein viele Möglichkeiten der Verunreinigung. Schließlich ist alles handgeschält, handgedreht, handgepresst in zweitägiger mühseliger Tortur, weil die Maschine defekt war. Wer weiß was da alles reingekommen ist, einschließlich übersehener Maden. Naturbelassen eben!
Ich sehe schon Eure Gesichter: 'Oje, so kann das ja nix werden'!
Aber gut, er schmeckt ja noch und an die leichte Bitternote im Abgang kann man sich gewöhnen, sofern es nicht stärker wird. Aber wissen würde ich es schon ganz gerne. Ich wollte auch erstmal ausprobieren, wie weit nur eine einzige Schwefelung reicht.
LarseN
Ich sehe schon Eure Gesichter: 'Oje, so kann das ja nix werden'!
Aber gut, er schmeckt ja noch und an die leichte Bitternote im Abgang kann man sich gewöhnen, sofern es nicht stärker wird. Aber wissen würde ich es schon ganz gerne. Ich wollte auch erstmal ausprobieren, wie weit nur eine einzige Schwefelung reicht.
LarseN
Apfelwein mit zuhnemend bitterem Nachgeschmack
2-3cm Luft unter dem Korken ist zu viel. Geschwefelt hast Du deutlich zu wenig, mit VitaminC gearbeitet hast Du wahrscheinlich auch nicht und wenn Du wie auch in deinen anderen Weinen die Gärung nicht zu Ende geführt hast, wundert die zunehmende Bitterkeit nicht. Der Wein ist schlicht und einfach nicht stabil.
Der Rest handgeschält usw., so arbeiten wir hier all und das ist nicht der Grund für deine Probleme!
Gruß Birgit
Der Rest handgeschält usw., so arbeiten wir hier all und das ist nicht der Grund für deine Probleme!
Gruß Birgit
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
sprudelt Gift und süße Labung, sprudelt Süßes und Gemeines;
nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)
Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!
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nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)
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Apfelwein mit zuhnemend bitterem Nachgeschmack
Weine, bei denen der Restzuckergehalt nicht stimmt, die haben oft bittere Noten. Kannst du probieren, rühr etwas Zucker ins Glas und koste wieder.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Apfelwein mit zuhnemend bitterem Nachgeschmack
Gut, ich sehe meine Fehler ein, wollte aber auch nicht soviel Chemie einsetzen und komme wohl nicht drumherum wenn ich meine Weine länger als drei Monate lagern möchte.
Bis jetzt bin ich bei allen Weinen so verfahren:
War die Gärung zu Ende habe ich einen Abstich gemacht, geschwefelt und die Restsüsse nach Geschmack eingestellt. Dann habe ich eine evtl. Nachgärung abgewartet doch meist trat problemlos innerhalb von 2-4 Wochen eine kristallklare Klärung ein. Anschließend habe ich in Flaschen abgefüllt. Also vom Pflücken bis in die Flasche je nach Frucht zwischen 4 und 6 Wochen. Alles genau nach Meßwerten eingestellt (geprüft, gerechnet, gemessen und fein säuberlich protokolliert) und nach Eurer HP und anderen HPs gerichtet. Und die haben alle super geschmeckt und schmecken noch!
Aber vielleicht geht das alles ein bisschen zu schnell. Ich habe mich einfach nach den Meßwerten und der Reaktion des Weines gerichtet und nicht stur nach Rezept gebastelt. Vielleicht sollte ich dem Ganzen ein wenig mehr Zeit geben.
LarseN
Bis jetzt bin ich bei allen Weinen so verfahren:
War die Gärung zu Ende habe ich einen Abstich gemacht, geschwefelt und die Restsüsse nach Geschmack eingestellt. Dann habe ich eine evtl. Nachgärung abgewartet doch meist trat problemlos innerhalb von 2-4 Wochen eine kristallklare Klärung ein. Anschließend habe ich in Flaschen abgefüllt. Also vom Pflücken bis in die Flasche je nach Frucht zwischen 4 und 6 Wochen. Alles genau nach Meßwerten eingestellt (geprüft, gerechnet, gemessen und fein säuberlich protokolliert) und nach Eurer HP und anderen HPs gerichtet. Und die haben alle super geschmeckt und schmecken noch!
Aber vielleicht geht das alles ein bisschen zu schnell. Ich habe mich einfach nach den Meßwerten und der Reaktion des Weines gerichtet und nicht stur nach Rezept gebastelt. Vielleicht sollte ich dem Ganzen ein wenig mehr Zeit geben.
LarseN
Apfelwein mit zuhnemend bitterem Nachgeschmack
Na, du bist ja ein Schnelltrinker. Kennst du den Fruchtweine, die über ein Jahr liegen. Bei meinen Weinen beginnt dann erst das eigentliche Geschmackserlebnis. Nimm dir mal wirklich mehr Zeit. Drei Monate ist absoluten Minimum.
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Apfelwein mit zuhnemend bitterem Nachgeschmack
Larsen hat geschrieben:Also vom Pflücken bis in die Flasche je nach Frucht zwischen 4 und 6 Wochen
Oh ja, so eine Kurzzeitdurchziehexperimentierphase hatte ich auch mal...
Allerdings hab ich immer und grundsätzlich zweimal abgestochen.
Seit 2003 habe ich aber soviel gekeltert, dass einige Flaschen liegen bleiben konnten.
Und da seh ich jetzt die Folgen der Schnelligkeit:
- Resthefedepot ( Rosenblütenwein, gelle Birgit, Du hast es erkannt )
- nach zwei Jahren bekommt der bisher klare Wein ungeahnte Plakate, Dekantieren wird nötig.
Dies gilt nur für die schnell durchgezogenen Weine,
die geduldig ausgebauten Weine sind ok.
Heute gilt für mich - auch und gerade als Nichtfilterer - Geduld
Bei mir wird kein Wein mehr weniger als drei Monate nach der Gärung abgefüllt, eher paar Wochen mehr.
Der Wein baut ja im Ballon zwischen und nach den Abstichen noch aus, das hat gewaltige Auswirkungen auf den Geschmack.
Gruss... Sigi
Schwäbisches Fünfgängemenü: Ein Zwiebelrostbraten und vier Viertele Trollinger
Der wo koin Wei mog und koin Gsang ond koine luschtige Weiber, der wird nie a Jäger, der bleibt emmer a Treiber
Der wo koin Wei mog und koin Gsang ond koine luschtige Weiber, der wird nie a Jäger, der bleibt emmer a Treiber