welches Hefenährsalz soll ich nehmen

Verwendung der nötigen Zutaten
Thorwaler
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welches Hefenährsalz soll ich nehmen

Beitrag von Thorwaler »

Hallo, naja das Thema ist die Frage: welches Hefenährsalz soll ich nehmen

Ich hab seid längerer Zeit mir kein Hefenährsalz gekauft und meine vorräte neigen sich dem Ende. Hab mir vor ein paar Jahren keinen Kopf darüber gemacht was ich mir da kaufe. Hauptsache es heißt Hefenährsalz. Wenn ich jetzt auf brouwland gucke gibt es jetzt viele verschiedene Varianten. und ich kann mich nicht entscheiden: www.brouwland.com/setframes/?l=& … 4&shwlnk=0

Ich hab mich auch schon im Forum umgesehen und die "Hausmischung" hab ich auch schon gefunden.
600 g Ammoniumsulfat
400 g Diammoniumphosphat
1,2 g Thiamin

Jetzt ist halt meine Frage, ob ich mir das so zusammen mischen sollte (entmischung ungleichmäßigkeit fällt mir da so gerade mal ein) oder welches der oben beschriebenen Produkte sollte ich mir kaufen? Oder gibt es eine bessere Alternative?

Danke schon mal für die Antworten.

PS: Tut mir leid das der Link auf Englisch ist, aber nur so war es mir möglich einen direkten Link zu posten. Bei Bedarf müsst ihr leider manuell auf Deutsch umstellen und dann unter Weinmachen, Hefenährsalz gucken.

[Dieser Beitrag wurde am 05.12.2010 - 18:57 von Thorwaler aktualisiert]
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ja, das Thiamin ist ein sehr feines Pulver, der Rest ist grob, da entmischt sich die Chose sehr gern.

Die Brouwland-Produkte verwende ich nicht, ich habe ja die selbstgemachte Mischung. Vitaferm Ultra F3 klingt gut, ist aber teuer; Nutrivit Vinoferm ist ebenfalls eine komplexe Mischung und dürfte damit zu besseren Nährsalzen zählen. "Nutrisal" scheint eine einfache Mischung zu sein, das eher nicht nehmen.
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Beitrag von matzl0505 »

Ich hab mir am Anfang 1kg HNS von Schlag Vina bestellt.
Das hält warscheinlich noch ein paar Jahre, aber ich bin damit gut gefahren, hab aber keine vergleiche.

gruß
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Beitrag von Ehli »

Ich benutze zur Zeit das Standardpülverchen vom Belgier.
Kann soweit nichts negatives berichten. :-x
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Bei "gesunden" Ansätzen mit viel Frucht wird man zwischen den meisten Präparaten wahrscheinlich keinen Unterschied bemerken. Aber wenn man viel mit Honig arbeitet ist es besser wenn man direkt zum komplexeren Gemisch greift.
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Beitrag von MetNewbi »

Hallo,

ich verwende das Nutrivit vom Belgier und arbeite hauptsätzlich mit Honig. Bin sehr zufrieden damit. Cellvit habe ich mir mal probeweise bestellt, es aber noch nicht getestet.

Gruß Gerald
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Beitrag von Teac »

moin,

ich benutze auch das einfache nährsalz vom belgier und kann nichts nachteiliges darüber sagen.
bin zufrieden damit.
Es gibt Leute die duerften gar kein Rechner besitzen!
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Beitrag von geognost »

Ich hatte bisher aus Laboraltbeständen analysenreines Natriumammoniumphosphat mit gutem Erfolg verwendet ...

Gruß geognost
Sigg
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welches Hefenährsalz soll ich nehmen

Beitrag von Sigg »

Will mal meinen Senf dazu abgeben:

Diammoniumphosphat (Standart Gärsalz) reicht für unsere meist Trubstoffreichen Ansätze völlig aus.

Andere Beimischungen werden bei stark vorgeklärter Vergärung zugesetzt (da es evtl. zum Närstoffmangel kommen kann, oder die Hefen sich nicht wie gewünscht vermehren)
oder um die Hefen nocheinmal etwas anzustacheln bei abklingender Gärung.
Die angebotenen Fertigmischungen sind für Kleinsthersteller wie uns viel zu teuer (must du mal vergleichen fertig - einzeln :schlecht: )

Gruß Sigg
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welches Hefenährsalz soll ich nehmen

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Deckt sich ja mit meiner oben gemachten Aussage. Eines möchte ich aber noch betonen: Die professionellen Winzer gehen nicht bis an die Alkoholtoleranzgrenze, wir schon (wenn wir die Nachzuckermethode anwenden). Zudem ist der Fruchtanteil beim Traubenwein 100%, bei uns ist er oft geringer. Insofern ist unsere Hefe mehr gefordert als beim Winzer und kann ein paar extra Streicheleinheiten gebrauchen. Auch wenn man, wie ich oben geschrieben, bei vielen Ansätzen keinen Unterschied bemerken würde: In der Praxis weiß man das ja leider erst hinterher. Insofern greife ich immer zum komplexen Nährsalz.

1 kg des oben erwähnten Brouwland Nutrisal kostet 9,81, 1 kg Nutrivit kostet 12,66. Warum sollte ich bei dem geringen Preisunterschied auch nur das kleinste Risiko eingehen und das schlechtere Produkt verwenden?
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Beitrag von MetNewbi »

Fuchtweinkeller hat geschrieben:Warum sollte ich bei dem geringen Preisunterschied auch nur das kleinste Risiko eingehen
da spricht der Admin mir aus der Seele :D
Wenn ich für fuffzich Äste in Honig investiere, dann will ich auch auf Nummer sicher gehen und nicht sparen, koste es was es wolle ?-|
zumal das kg Nährsalz auf den Ansatz runter gerechnet vielleicht noch einen Cent ausmacht :-x

Gruß Gerald
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Beitrag von JasonOgg »

Wo wir gerade bei Nährsalz sind ...

Das Angebot an Zusatzstoffen ist ja ziemlich unüberschaubar für den Laien, von daher auch die Auswahl der Zutaten recht schwierig, insbesondere was sinnvoll ist und was rausgeschmissenes Geld. Anscheinend hat die Firma Erbslöh alleine schon mindestens 6 Produkte (pdf) zu haben, die unterschiedliche Kombination unterschiedlichster Vitamine, Salze und anderem sind.

Spannend erscheint mir allerdings Erbslöh Vitamon CE. In der Beschreibung steht "Etwaige Gärstockungen wegen zu geringer Oberfläche werden durch den Celluloseanteil vermieden." Das deute ich so, dass Trübstoffe mitenthalten sind. Das mag ja sinnvoll sein alle, die ansonsten Äpfel dazureiben oder wie in den Ami-Rezepten Mehl einstreuen. Bei 6g auf 10l und einem Kilopreis von rund 10€ ist das ja auch im Rahmen.
Kennt das Jemand? Wie sieht es dann mit der Selbstklärung aus?
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