Apfelwein!

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joergurmel
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Apfelwein!

Beitrag von joergurmel »

So gestern habe ich mir 25 Liter Saft(ca.)aus unseren eigenen Äpfeln gemacht!
Wer es sehen möchte, wieder auf meiner Hompage ein paar Bilder!

Nur mal nebenbei, dieser kleine unscheinbare Entsafter (Plusmarkt , 39.95 €) geht wie der Teufel.
Nur einen von denen habe ich leider beschädigt und dann umgetauscht.
Das Reibemesser sitzt auf einer Gummmischeibe und durch die Drehung und den Druck der entsteht wenn die Früchte auf dieses treffen wird dies immer unten gehalten. Leider , denke das war das Verhängniss von mir, habe ich den ersten auf einem Plastetisch betrieben, wo dieser nicht richtig steht und leider dadurch (Vibrationen)das Reibemesser nach oben gerutscht ist und den Einfüllstutzen für die Früchte zerstört hat!.
Der neuen Entsafter stellte ich dann auf einen Holztisch und der ging dann ohne Probleme.
Ca 40 Kg Äpfel habe ich damit durchgelassen.
Und mittelgrosse Äpfel nimmt der Entsafter komplett, also man muss nicht erst das Kerngehäuse entfernen!!! Ich bin sehr begeistert von dem Teil!!
Also wer sowas vor hat, das Ding ist zu empfehlen!
Nach 1,5 - 2 Litern Saft iss der Tresterbehälter dann voll und man muss den entleeren!
Aber das geht ziemlich schnell und einfach!


Der Saft enthält aber noch reichlich Schwebstoffe, welche aber alle nach oben schwimmen.
Einmal durch einen Pressack gefiltert und gut wars.

Erst mal 3 KG Zucker ran und Steinberghefe.
Jetzt kann er erst mal in ruhe Anfangen zu gären!

So schönen Sonntag noch !
MFG Jörg
Tom
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Beitrag von Tom »

hallo joerg !

bei drei kilo zucker...das gibt zimmlich viel alkohol, vorausgesetzt die hefe kann das alles verschaffen. du solltes bei so viel zucker auf jeden fall auch hefenährsalz verwenden.

mfg

Tom

nt. aus erfahrung weis ich, daß es besser wenn man den most ein paar tage sedimentieren läst, ihn abzieht und dann erst aufzuckert.



[Dieser Beitrag wurde am 04.09.2005 - 15:27 von Tom aktualisiert]
joergurmel
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Beitrag von joergurmel »

Hallo Tom!
Na mal sehen was da raus kommt!
Auf jeden Fall gärt der Wein wie verrückt!
Wenn der dann wieder ruhiger wird, werde ich Ihn in einen 25 Liter Ballon füllen und fertig gären lassen!

Ich warte erst mal ab mit dem Nährsalz!
Der rennt gerade zu toll!!

mfg Jörg
Neugierer
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Beitrag von Neugierer »

Hallo Alle !
Hallo joergurmel !
Hallo Tom !

Apfelwein kann wirklich jeder machen (wie ich hier schön öfter schrieb).
Wenn man verschiedene Apfelsorten nimmt, wie auf einer Streuobstwiese üblich, gibt das einen guten Most, da muß nichts eingestellt werden.

Bei mir haben diese Apfelweine dann ohne Rheinzucht-Hefe, ohne Nährsalz, ohne Messungen - also mit einer wilden Gärung nur durch aufzuckern immer gut trinkbare Apfelweine bekommen.

@joergurmel
Bei 3kg Zucker sehe ich kein Problem, Steinberghefe macht die normalerweise locker nieder. Lass dem Apfelwein Zeit zum gären dann wird er schon lecker !

Gruß
Alexander ... der schon werweiswielang Apfelwein (mit-)macht !
Gruß, Neugierer ...

Lecker Honig, lecker Wein .... so soll es sein !
Tom
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Beitrag von Tom »

hallo alle !

wenn man den zucker vorher ganz aufgelöst hat, dann geht das schon in ordnung.

habe aber auch schon erlebt, das sich satz auf nicht aufgebrauchten zucker gelegt hat und somit keine gescheide klärung stattgefunden hat, weil sich das immer wieder aufgtrübt hat. seit dem ziehe ich den most nach einer woche ab wenn ich most direkt aus einer mosterei verwende.

bei unserem selbstgekelterten most haben wir aber nicht so viel trübstoffe im most und da klappt das auch so.

mfg

Tom
sigi
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Beitrag von sigi »

Diesen Uralt-Tröt - der aber aktuell geblieben ist - hole ich aus der Versenkung,
weil ich in einem momentan laufenden Tröt niemand verunsichern will.
Birgit hat geschrieben:Die grundsätzliche Frage bei Apfel ist:

Willst Du Most oder Dessertwein?

Most wird nicht aufgezuckert und hat am Ende der Gärung keinen Restzucker. Wenn man überhaupt Hefe zusetzt nimmt man meistens eine "leichte" Hefe wie Liebfraumilch, welche auch wenig Glycerin produziert. Most schmeckt halt sehr trocken.

Möchte man einen Wein mit Restsüße, dann arbeitet man üblicherweise mit der Alkoholtoleranzgrenze der Hefen. Man läßt die Hefen so lange Alkohol produzieren bis sie daran zu Grunde gehen und keinen Zucker mehr verbraucht und so eine Restsüße entsteht. Dazu nimmt man meistens Südweinheferassen. Die gären besser bis zum Endpunkt durch. Dann kann ein Anfänger auch einfacher den Endpunkt einer Gärung erkennen.

Willst Du einen Wein mit wenig Alkohol, aber Restsüße beginnen die Probleme. Dann mußt Du entweder mit Konservierungsmitteln arbeiten oder Pasteurisieren oder Filtern um zu verhindern das die Hefen den Restzucker auffuttern.

Steht aber alles viel besser erklärt auf der HP

Gruß Birgit
Wegen dieses Kommentars nehme ich für Dich meine gewisse Bemerkung über Menschen nördlich der Mainlinie zurück... :D

Allerdings eine nur "kleine" Richtigstellung.

Natürlich kann nicht aufgezuckerter spontan vergorener Moscht Restsüsse haben.

Das ist dann der Fall wenn die Äpfel hohe Zuckerwerte haben und es sich um Wildhefen handelt, die nicht allen Zucker schaffen.

Meiner Erfahrung nach gewinnen solche Moste oft die hier beliebten Mostprämierungen.

Gruss... Sigi

Edith.... :P :P :P

Nochmals Edith: Manchmal habe ich den Verdacht dass die Sieger der Mostprämierungen das wissen und beim Zucker etwas nachhelfen... :D

[Dieser Beitrag wurde am 10.10.2008 - 00:47 von sigi aktualisiert]
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Josef
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Beitrag von Josef »

Ich als Mostunkundiger Preuße habe da doch mal ne Frage:

Du schreibst, der Most kann Restzucker haben, wenn die Wildhefen den kompletten Zucker nicht schaffen. Wieviel % hat denn so ein Wein? schließlich machen die Wildhefen ja auch nicht bei 6% schlapp. Da müssten die Äpfel ja enorm viel Zucker mitbringen? :|
LandyAli
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Beitrag von LandyAli »

Auch unterhalb der Mainlinie gibt es jede menge Mostunkundige Josef. :D
Darum sage ich nichts zum Most. :-x
Bei einem frischen Apfel sind es etwa 8 - 16% Zucker pro 100g je nach Sorte.

Gruß Albert
Wahrscheinlich ist höchstwahrscheinlich genauso unwahrscheinlich wie wahrscheinlich.

Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde.

Guenter
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Beitrag von Guenter »

Der Saft meines Mostes hat meistes so ca. 50 Oechsle, mal mehr, mal weniger. Ich habe auch schon alles mögliche versucht, wilde Gärung, Gärung mit Kaltgärhefe, aufgezuckert... Bisher hatten die Hefen immer so viel Appetit, dass sie den ganzen Zucker gevespert haben.

Aus diesem Grund habe ich mir vor einiger Zeit ein Druckfass zugelegt, in dem ich meine Süßreserve aufbewahre, sprich da ist Apfelsaft drin, der nur kurz angärt und deshalb noch süß ist. Der wird zu etwa einem Zehntel meinem Most zugegeben, so schmeckt er mir und den meisten meiner Gäst am besten.

Gruß

Günter
So schön wie essen und trinken kann "schlank sein" gar nicht sein!
sigi
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Beitrag von sigi »

Josef, Most erreicht zwischen 6 und 8 vol %


Günter, wenn Du Kaltgärhefe nimmst, bekommst Du keine Restsüsse.

Restsüsse ist nur zu erreichen mit Wildhefen die abnippeln bevor aller Zucker vergoren ist.
Und solche Hefen hat man oder man hat sie nicht.

Gruss... Sigi
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Josef
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Beitrag von Josef »

6-8% hätte ich auch getippt, aber das die wilden Hefen schon vorher schlapp machen hätte ich nicht gedacht.
famkos
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Beitrag von famkos »

Guenter hat geschrieben: Aus diesem Grund habe ich mir vor einiger Zeit ein Druckfass zugelegt, in dem ich meine Süßreserve aufbewahre, sprich da ist Apfelsaft drin, der nur kurz angärt und deshalb noch süß ist. Der wird zu etwa einem Zehntel meinem Most zugegeben,...
Hi Guenter, so ganz kann ich mir das nicht vorstellen :( warum gährt es in dem Druckfass nicht genauso weiter, und wenn nicht, warum wird der Zucker nicht nach dem zusammenfügen mit der Hauptmenge gefressen, denn da wird doch der Alkoholgehalt bei der Zugabe verringert?
Grüße von Reinhold

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