Oechsle, Vinometer, Refraktometer WAS DENN NUN??

Vinometer, Acidometer, Oechslewaage, pH-Meter, Refraktometer usw.
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See
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Oechsle, Vinometer, Refraktometer WAS DENN NUN??

Beitrag von See »

moin zusammen,

mache dieses jahr hoffentlich meinen ersten Wein und stehe natürlich vor einem Wald...

Aktuell interessiert mich eigentlich nur noch die Bestimmung des Alkohohls vor/während/nach der Gärung.

Dabei finde ich doch mehrere Geräte und man liest immer wieder, dass jedes unbrauchbar ist..

Ich hätte es wie folgt gemacht:

Für die Bestimmung VOR der Ernte hätte ich mir ein Refraktometer zugelegt um den Erntezeitpunkt genau zu bestimmen.

Dann hätte ich die Maische/Saft mit der Oechsle getestet und noch mit dem Refrakto verglichen. GGf. mit Zucker nachbessern usw...

Wärend der Gärung hätte ich Oechsle/Refrakto eingesetzt um beim Punkt X die Gärung ggf. selbstständig zu beenden.

Zum Schluss ab ins Fass und den Vinometer rinnstecken: ablesen.

Gibts da bessere Wege?

Grüße

vom See
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Josef
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Oechsle, Vinometer, Refraktometer WAS DENN NUN??

Beitrag von Josef »

Du muss dich garnicht so in Unkosten stürzen.
Ein Vinometer reicht fürs erste. Wenn du mal irgendwann meinst dir fehlt das ein oder andere noch, kannst du es immer noch kaufen.
Den Erntezeitpunkt kannst du sicher so erkennen und eine Oechslewaage brauchst du auch nicht zwingend wenn du mit der Nachzuckermethode arbeitest.
Du gibst einfach neuen Zucker zu wenn der alte vergoren ist.
Aber das wird auf der HP alles wunderbar erklärt.
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fibroin
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Oechsle, Vinometer, Refraktometer WAS DENN NUN??

Beitrag von fibroin »

Nun, wir sind Hobbywinzer und brauchen uns an die gesetzlichen Regelungen nicht zu halten, wenn wir den Wein nicht verkaufen wollen.
Totzdem sollte man in etwa wissen, wie ein Winzer das macht.
Richtig, vor der Vergärung wird der Zuckergahalt in Oechsle gemessen und evt. mit Zucker aufgebessert. Dabei würde ich nur noch die Spindel arbeiten, der Refraktometer liefert leicht andere Werte, das reicht, für den Reifefortschrittt zu beobachten, die Oechslewaage ist aber genauer.

Dann setzt du die Gärung in Gang und wenn der Zucker aufgebraucht ist, sollte der gewünste Alc da sein. (ca. 8 °Oe = 1 %)
Jetzt ist der Wein aber trocken. Willst du den süsser haben, dann wirst du um die Stabilisation nicht umhinkommen.

Da ist am besten das Zuckerkapitel der Homepage zu lesen. Kennst du auch die Kapitel der Weinbereitung in der Homepage?
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
See
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Oechsle, Vinometer, Refraktometer WAS DENN NUN??

Beitrag von See »

hi,

danke für eure Antworten. Die Website kannte ich schon und werde nochmal genauer lesen..

Scheinbar mache ich mir zuviel Kopf!

Grüße

vom See
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Fruchtweinkeller
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Oechsle, Vinometer, Refraktometer WAS DENN NUN??

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Man muss halt im Hinterkopf haben was die Messgeräte leisten können und was nicht. Spindel/Oechslewaage und Refraktometer funktionieren wunderbar bei unvergorenem Saft, insbesondere bei Traubensaft, aber mit höherem Vergärungsgrad werden die erhaltenen Werte zunehmen ungenau. Irgendwann kann man bestenfalls noch Tendenzen erkennen, den Werten trauen kann man aber nicht mehr.
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