Moin moin
Ich überlege, ob ich vom Met auf Honigbier umsteige, oder zumindest meine Erfahrung mal etwas erweitere... deshalb hier ein paar Fragen eines unbedarften Winzers, der seine Nase mal in einen Sudkessel stecken möchte:
Muss Malz gedörrt sein, oder kann man einfach Getreide (dachte da an Bio-Dinkel) keimen lassen, zerkleinern und dann direkt einmaischen? Würd nähmlich am liebsten alles selber machen.
Danke schonmal für eure Antworten.
Gruß Imroth
[Dieser Beitrag wurde am 07.04.2007 - 17:51 von Imroth aktualisiert]
Frisches Malz?
Frisches Malz?
Das Leben ist viel zu kurz um schlechte Weine zu trinken.
Frisches Malz?
Hallo Imroth!
Fürs Selbermälzen ist Wolf der Spezialist.
Einen ausführlichen Artikel von ihm findet Du im Wiki bei hobbybrauer.de
Als Gründe fürs Darren führt der Narziß u.A. an,
Daneben [Haltbarmachung des Malzes] ist es der Zweck des Darrens, den rohfruchtartigen Geruch und Geschmack des Grünmalzes zum Verschwinden zu bringen un dem Malz ein je nach Typ charakteristisches Aroma un eine bestimmte Farbe zu verleihen. Außerdem ist die Entfernung der Wurzeln notwenidg, da sie einen bitteren Geschmack hervorrufen...
Ich habe selbst noch nicht gemälzt, da ich keinen geeigneten Backofen habe und mir die Sache doch ziemlich aufwendig erscheint.
Für Malze aus speziellen Getreiden bleibt aber natürlich nur die Selbstherstellung.
Bei Bier mit Honiganteil kann die Lagerung schonmal etwas länger dauern, vor allem wenn ein größerer Anteil Honig dabei ist, so meine Erfahrung. Bei einem starken Honigbock (1,25kg Orangenblütenhonig auf 25l) ist der Geschmack erst nach fast ein halben Jahr in Lagerung schön rund geworden. ...für Weinbereiter ist das natürlich keine Lagerzeite, bei Bier ist das schon recht lange.
Schöne Feiertage,
Uwe
Fürs Selbermälzen ist Wolf der Spezialist.
Einen ausführlichen Artikel von ihm findet Du im Wiki bei hobbybrauer.de
Als Gründe fürs Darren führt der Narziß u.A. an,
Daneben [Haltbarmachung des Malzes] ist es der Zweck des Darrens, den rohfruchtartigen Geruch und Geschmack des Grünmalzes zum Verschwinden zu bringen un dem Malz ein je nach Typ charakteristisches Aroma un eine bestimmte Farbe zu verleihen. Außerdem ist die Entfernung der Wurzeln notwenidg, da sie einen bitteren Geschmack hervorrufen...
Ich habe selbst noch nicht gemälzt, da ich keinen geeigneten Backofen habe und mir die Sache doch ziemlich aufwendig erscheint.
Für Malze aus speziellen Getreiden bleibt aber natürlich nur die Selbstherstellung.
Bei Bier mit Honiganteil kann die Lagerung schonmal etwas länger dauern, vor allem wenn ein größerer Anteil Honig dabei ist, so meine Erfahrung. Bei einem starken Honigbock (1,25kg Orangenblütenhonig auf 25l) ist der Geschmack erst nach fast ein halben Jahr in Lagerung schön rund geworden. ...für Weinbereiter ist das natürlich keine Lagerzeite, bei Bier ist das schon recht lange.
Schöne Feiertage,
Uwe
Biopiraterie? Ja, das sind kriminelle Seefahrer, die sich aber gesund ernähren! (Piet Klocke)
Frisches Malz?
Danke danke, werd aber evtl. doch mal eine versuchreihe starten und dann die ergebnisse hier posten.
gruß Imroth
gruß Imroth
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Frisches Malz?
Hallo Imroth,
noch als Ergänzung zu dem, was Uwe schon gesagt hat. Grundvoraussetzung für ein optimales Malz ist eine optimale Keimfähigkeit des Getreides und da liegt auch der Haken, wenn Du Selbermälzen willst. Nur wenn das Getreide eine genügend hohe Keimfähigkeit besitzt, ist das daraus hergestellte Malz auch zu 100% einsetzbar. Denn eines der Ziele für das Maischen des Malzes ist, dass möglichst wenig Stärke im Malztreber zurückbleibt und die Enzyme, welche die Stärke im Malz in Zucker umwandeln, werden durch das Einweichen und Keimen der Getreidekörner gebildet.
Aber lass Dich mal nicht von dem, was ich geschrieben habe, abschrecken, entsprechende Versuche anzustellen.
Grüße
Wolfgang
noch als Ergänzung zu dem, was Uwe schon gesagt hat. Grundvoraussetzung für ein optimales Malz ist eine optimale Keimfähigkeit des Getreides und da liegt auch der Haken, wenn Du Selbermälzen willst. Nur wenn das Getreide eine genügend hohe Keimfähigkeit besitzt, ist das daraus hergestellte Malz auch zu 100% einsetzbar. Denn eines der Ziele für das Maischen des Malzes ist, dass möglichst wenig Stärke im Malztreber zurückbleibt und die Enzyme, welche die Stärke im Malz in Zucker umwandeln, werden durch das Einweichen und Keimen der Getreidekörner gebildet.
Aber lass Dich mal nicht von dem, was ich geschrieben habe, abschrecken, entsprechende Versuche anzustellen.
Grüße
Wolfgang
Frisches Malz?
@ Wolf klingt interessant, kann man irgendwo etwas über deine Malzherstellung
nachlesen.
Meine eigenen Versuche waren nicht so der Bringer, da ein geringer Teil der Körner nicht gekeimt hat und somit verdorben ist.
Ich bin damals nach der Anleitung von Tony Ackland's Seite vorgegangen.
Am Getreide hat es aber denk ich nicht gelegen.
Da kenn ich mich einigermaßend aus.
nachlesen.
Meine eigenen Versuche waren nicht so der Bringer, da ein geringer Teil der Körner nicht gekeimt hat und somit verdorben ist.
Ich bin damals nach der Anleitung von Tony Ackland's Seite vorgegangen.
Am Getreide hat es aber denk ich nicht gelegen.
Da kenn ich mich einigermaßend aus.
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Frisches Malz?
Hallo Heiner,
hier kannst Du meinen Artikel nachlesen.
Aber wie ich schon sagte, ist der Erfolg abhängig von der Keimfähigkeit des Getreides.
Grüße
Wolfgang
hier kannst Du meinen Artikel nachlesen.
Aber wie ich schon sagte, ist der Erfolg abhängig von der Keimfähigkeit des Getreides.
Grüße
Wolfgang