Druckwasserpumpe an Vinofermfilter

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robertovino
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Druckwasserpumpe an Vinofermfilter

Beitrag von robertovino »

hallo tiga

hast du schon mal an den Selbstbau eines Plattenfilters gedacht.

Komponenten dazu, dh die Kunstoffzwischenplatten mit allen bohrungen und Verteilungskanälchen gibts einzeln bei brouwland oder in 20 x10 cm und 20 x 20 cm bei www.roverpompe.com.

Da sollte ein Plattenfilter schnell zu machen sein.

grüße

Robert
robertovino
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tiga
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Druckwasserpumpe an Vinofermfilter

Beitrag von tiga »

Hallo Robert,
im Prinzip ja, aber ...
es wird wohl reichen, wenn ich meinen jetzigen Filter noch etwas optimiere.
So viel wird bei mir nicht gefiltert und dieser Filter muss sich nun erstmal amortisieren. Fuer 100 l bis 150 l Met im Jahr ist ein Plattenfilter wohl etwas uebers Ziel hinaus geschossen.
Grade normale Ansaetze in Gaerballons, also unter 15 l Wein, ist der Vinoferm sicher die passende Groesse und wenn ich 2x im Jahr nen 50 l Fass ansetze, ist das einmalige Wechseln der Filterschichten auch noch gut zu verkraften. Zumal der Tee-Met ja eigentlich trueb bleiben sollte. Ich hab den ja nur gefiltert um den Filter zu testen :D
Gruss
Jan

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Druckwasserpumpe an Vinofermfilter

Beitrag von KommandeurMumm »

Hallo zusammen.
2,5 Jahre ist der Thread schon alt, da ich mich aber auch mit dem Gedanken trage, meinen Simplex um eine Druckwasserpumpe zu erweitern, hole ich mal wieder hoch.

Wie sind inzwischen die Langzeiterfahrungen?

@tiga
Bei dir weiß ich, dass du immernoch damit filterst, du aber inzwischen den Druckschalter überbrückt hast.
Welche Pumpe hast du nochmal? Der ebay-Link oben klappt logischerweise nicht mehr...

Die richtige Pumpe auszuwählen stelle ich mir nicht so leicht vor, daher würden mich eure Erfahrungsberichte mit den jeweiligen Pumpen interessieren.

Und natürlich, was für Werte eine sinnvolle Pumpe haben sollte.
- 12 V ist ja normal,
- Wieviel L / Min sind beim groben Filtern realistisch?
(Beim manuellen Simplexbetrieb braucht der 11 L Druckbehälter auch über 5 Minuten, also rechne ich mit niedrigen Werten...)
- Muss ich auf Schlauchanschlüsse achten?
- Muss ich auf Lebensmittelechtheit achten, oder gibt es keine anderen? Schließlich sollen die im Wohnmobil und auf dem Boot ja auch Trinkwasser fördern...

In unserem Wohnmobil haben wir eine Fiamma Aqua 8, die in der Bucht minimal 80€ kostet. Für 1 bar Druck ist das etwas happig, zumal ich die 7 l/Min beim Filtern wohl eh nie erreichen werde...
Aber die wird im WoMo gebraucht, ausbauen kommt nicht in Frage! :D

Danke schonmal für Hinweise :)
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Druckwasserpumpe an Vinofermfilter

Beitrag von KommandeurMumm »

Update: Habe tigas Pumpe inzwischen identifiziert und mir ebenfalls besorgt,es ist die "Europump 4" von Osculati. Die Preise sind erfreulicherweise seit 2010 nicht gestiegen, die gibt es immernoch für 29,90 € im deutschen Versand für Bootsbedarf. Wobei die auch für fast 40 € in der Bucht und bei Ama**n gehandelt werden, also Obacht.

Als Netzteil werde ich ein altes Computernetzteil verwenden, das ich auf der 240 V-Seite mit einem Ein-/Ausschalter versehe. Eventuell verbaue ich auch zusätzlich einen Kugelhahn vor dem Pumpenzulauf, so wie fibroin es beschrieben hat. Irgendwie habe ich dabei aber das Gefühl, der Pumpe zu schaden, wenn sie gegen den hohen Widerstand ansaugen muss, bei teilweise geschlossenem Hahn.

Als Filter verwende ich meinen weißen Simplex und brauche jetzt noch 10mm Schläuche. Da nehme ich auch gerne noch Hinweise entgegen, welche ich da nehmen kann. Große Lust habe ich nicht, dafür extra Silikonschläuche bei hbs zu bestellen, wenn es auch welche aus dem Baumarkt täten...
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Beitrag von matzl0505 »

Wenn du den Durchfluss bzw Druck regeln willst, würde ich einen Beipass einbauen, anstatt einfach einen Hahn davor oder dahinter zu machen.

gruß
Marius
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Schau mal beim Belgier, der hat doch nylonverstärkte und damit hoffentlich druckfeste, lebensmittelechte Schläuche.
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Beitrag von KommandeurMumm »

Danke für die Hinweise.

@Marius
Kannst du das mit dem Bypass bitte etwas genauer erklären? Ich dachte gerade an die Benzineinspritzung beim Auto, wo ein Kreislauf existiert und nur in den Zylinder wandert, was auch gebraucht wird. Der Rest geht zurück in den Tank. Das kannst du vermutlich nicht meinen :) Da würde dann ja ggf. der Bodensatz aufgewirbelt, wenn man was in den Ballon zurück leitet. Bypass am Filter vorbei (der den Widerstand darstellt) macht auch keinen Sinn. Du siehst, ich stehe auf dem Schlauch :D (Entschuldige das blöde Wortspiel)

@FWK
An die Schläuche dachte ich auch. Ich versuche aber mal, die hier vor Ort zu bekommen. Wir haben so einen Druckluftspezialisten im Nachbarort, der müsste diese Standarddinger auch haben. Inzwischen habe ich sogar im Keller ein Reststück gefunden auf dem das "lebensmittelecht"-Zeichen ist. Damit hat sich die Frage dann geklärt :)

Die übrige Anordnung ist aber inzwischen fertig, Fotos werden nachgeliefert. Das alte PC Netzteil ist ein echtes Schätzchen, das hat noch einen ordentlichen Schalter in der 240 V Leitung, der mechanisch trennt. Nicht diesen modernen Steuerleitungs-Schnickschnack, der alles über das Mainboard steuert.
Die Pumpe habe ich - wie tiga - einfach auf ein Brett geschraubt und einen IDE-Strom-Stecker vom PC an die offenen Kontakte gelötet. So kann ich die Pumpe einfach an das Netzteil anstöpseln.

Mehr kommt dann später...
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tiga
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Beitrag von tiga »

Hallo
da brauchts keine besonderen Schläuche. Die etwa 2 bar Druck sind ja nichts. Außerdem muss der Schlauch den Druck nicht monatelang und in eurer Abwesenheit halten.
Ich habe einfache Plastikschläuche genommen. Die sind so billig, dass man sie auch mal austauschen kann, wenn sie nicht mehr so schön sind oder hart werden
Gruss
Jan

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Beitrag von matzl0505 »

@KommandeurMumm:

Einfach ein T Stück vor den Eingang und ein T Stück vor den Ausgang und dann über die beiden T Stücke Saug und Druckseite mit einem Kugelhahn verbinden.
Das ist im Grunde genommen die einzige einfache Möglichkeit den Druck zu regeln, ohne direkt den Durchfluss zu begrenzen.

gruß
Marius
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Beitrag von tiga »

Hallo
eigentlich brauchts das aber nicht.
Sind die Filterschichten frisch, gibt mangels Gegendruck auch keinen Druck.

Setzt sich der Filter zu, gibts kaum einen Grund mit weniger Druck zu arbeiten.
Zur Not kann man die Pumpe ja zwischenzeitlich mal abschalten.

Aber ich sehe wirklich keinen Grund sowas zu machen
Gruss
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Druckwasserpumpe an Vinofermfilter

Beitrag von KommandeurMumm »

Moin zusammen.
Habe meine kleine Konstruktion gestern mal ausprobiert, hier ein Foto:



Bei der Grobfilterung hat alles tadellos funktioniert, vermutlich, weil keiner der Weine das wirklich gebraucht hat. Aber ich wollte erstmal alle auf einen Stand bringen.

Da besonders die Pflaume aber sehr trüb blieb, wollte ich dann noch fein filtern. Allerdings ist der Filter dabei leicht undicht geworden. Ich weiß, dass ich schonmal hier gelesen habe, dass bei jedem Filtern mal ein halber Liter in die Auffangwanne läuft und dann abends getrunken wird. Bei mir war das aber bisher nicht der Fall, also ist das für mich nicht normal :) Gestern liefen etwa 200 ml aus dem Filter, bei einem Wein, der durch Selbstklärung eigentlich schon glasklar war. Eine ganze Zeit lang (ca. 6 Liter) lief alles normal, dann fing es unbemerkt an zu tropen. Bemerkkt hatte ich das erst, als ein Zischen am Filter dazu kam. Die Pumpe hat ihrem Abschaltdruck von 2,3 bar nicht erreicht, die Schrauben am Filter waren ordnungsgemäß angezogen. Als ich das Tropfen bemerkte, habe ich die Schrauben nochmal so fest nachgezogen, wie es mit der Hand ging. Dann bog sich der Kuststoff im Bereich der Schrauben schon ziemlich, also möchte ich das auf Dauer nicht immer so machen müssen. Damit ging es gestern aber zumindest für den Rest des Ballons gut, habe das feine Filtern dann aber unterbrochen.

Werde mir als nächstes, sobald die Teile da sind, einen Bypass bauen, wie Marius das vorgeschlagen hat. Manko dabei: ich sehe nirgendwo, wie hoch der Druck ist und ob der Filter bald nachgibt. Da habe ich zunächst 2 Möglichkeiten:

1. Angsthasenmethode: Nur wenig zum Filter durchlassen und lange Filterzeiten in Kauf nehmen.

2. Vorsichtig an die Belastbarkeit des Filters herantasten und den Bypass mehr öffnen, wenn der Filter zu tropfen anfängt. Leider bin ich eher der Angsthasentyp ?-|

Mir fallen weitere 2 Möglichkeiten ein, wie man Abhilfe schaffen könnte:

1. Ein Manometer einbauen um den Druck zu überwachen. Dann müsste ich die Belastbarkeit des Filters nur einmal austesten :)
Edit: Die Reinigung könnte problematisch werden, daher habe ich das eigentlich schon ausgeschlossen...

2. Die Stromaufnahme der Pumpe mit einem Amperemeter überwachen, wie tiga das mit dem Labornetzteil macht. Und so messen, wie stark die Pumpe ackern muss um den Filterwiderstand zu erahnen.

Hat da jemand noch andere Ideen? Ich habe mal von irgendwelchen Ventilen gehört, die mechanisch je nach Druck mehr oder weniger öffnen. Sowas in den Bypass eingebaut könnte den Druck auf den Filter automatisch regeln. Aber gibt es das (1.) günstig und (2.) für meine Schlauchdurchmesser, Drücke und lebensmittelecht?

So, das ist der Stand der Dinge :)
Anregungen sind wie immer gerne genommen!

Edit hat oben was eingefügt.

[Dieser Beitrag wurde am 19.11.2012 - 12:36 von KommandeurMumm aktualisiert]
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Beitrag von JasonOgg »

Spannend.

Ich glaube ich werde das Mal mit dem roten probieren müssen, auch wenn ich keine Möglichkeit habe den Druck zu überprüfen.
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