Seit gestern stehen 7 Reben in meinem Schrebergarten:
1. Cabaret Noir
Cabaret ist richtig, mit Cabernet gab es wohl rechtliche Probleme. Außerdem findet man so mehr Anregungen für EtikettenFreytag hat geschrieben:Die Rebsorte ist eine Kreuzungskombination aus Cabernet Sauvignon und Resistenzpartnern...
Der Reifezeitpunkt ist mit Anfang September als früh anzusetzen. Dadurch eignet sich die Sorte für Spät- oder Höhenlagen bzw. nördlichere Weinregionen.
Die steht auch bei Tompson. Das Münsterland zähle ich als nördliche Weinbauregion. Anfang September hört sich etwas später an als mein Muscat Bleu, da sollten die Wespen kaum noch bei der Ernte helfen, insbesondere, wenn das im Münsterland eher Ende September sein wird. Ich habe vier Reben gesetzt.
2. Cabernet Jura
Tja, zum Reifezeitpunkt des Merlot findet man verschiedene Aussagen, ich verlasse mich auf "frühreifende Rotweinsorte" und rechne mit einem ähnlichen Erntefenster wie beim Cabaret Noir. Und selbst ich werde erkennen, ob sie reif sind. Ich habe zwei Reben gesetzt.Freytag hat geschrieben:Die Rebsorte Cabernet Jura ist eine Kreuzungskombination aus Cabernet Sauvignon und Resistenzpartnern. Der Reifezeitpunkt ist ca. eine Woche vor Merlot. Ab etwa 100°Oe schrumpfen die Beeren ein und zeigen ihre maximale Reife und damit Lesezeitpunkt an. Die Rebe zeigt eine sehr gute Toleranz bei Winterfrösten.
3. Sauvignac
Diese Rebe wurde am Terrassenrand gesetzt. Wieviel Platz sie dort letztendlich einnehmen darf, das wird sich noch zeigen.Freytag hat geschrieben:Als Vorreiter der sogenannten „Cal.“ Serie von Valentin Blattner entstand die Sorte aus einer Kreuzung aus Sauvignon blanc x Riesling x Resistenzpartnern.
Die Sorte ist für den Anbau auf einem breiten Boden- und Langenspektrum angelegt. Ihr mittlerer Wuchs ist vergleichbar mit Riesling, ebenso wie die gute Holzreife und Frostfestigkeit. Die Reifezeit beginnt etwa 10 Tage vor dem Riesling. Aufgrund der Säurestabilität und der dicken Beerenhaut kann das Erntefenster bis Ende Oktober ausgedehnt werden. Auch unter den Witterungsextremen der Schweiz zeigt die Sorte eine sehr gute Widerstandsfähigkeit gegen Peronospera und Oidium.
Die roten stehen auf dem ca. 80cm breiten Randstreifen an der Grenze zum Nachbarn, dort werden noch Drähte gespannt. Der Boden ist eher sandig-locker, in 40-50cm Tiefe kommt eine Lehmschicht. Letztes Jahr gab es dort neben Gründüngung (Buchweizen) ein paar Sonnenblumen und Reste ehemaliger Blühbepflanzung. Alles wurde Ende Februar einmal umgegraben, beim Pflanzen waren kaum noch Reste zu erkennen. Ebenfalls eingegraben wurde etwas Drahtzaun, zu Körben geformt als Wühlmausschutz. Die Ausrichtung ist SSW nach NNO, es gibt höchsten im Frühjahr für zwei Cabaret Noir der sechs Reben mal für eine oder zwei Stunden lichten Schatten, man wird sehen. Das Beet ist etwas höher als die Umgebung, so wird der gemeine Münsterländer das sofort als Wein-Berg erkennen können.
Jetzt heißt es zwei (eigentlich zweienhalb) Jahre warten.