Wie lange darf es denn dauern mit dem Beginn des "Blubberns"

Maurice
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Wie lange darf es denn dauern mit dem Beginn des "Blubberns"

Beitrag von Maurice »

Hallo,

anbei der aktuelle Stand. Ich habe mit 250 gr nachgezuckert. Der Alkoholstand 3 Tage später liegt bei 11% (0,5%) höher, der Geschmack tendiert schon deutlicher zu sauer. Ich denke, dass nochmalige 250 gr Zucker nicht verkehrt sind, da 12% immer noch nicht erreicht sind.

Viele Grüße
M
Tompson
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Beitrag von Tompson »

Kann jetzt nur für mich sprechen aber Sherry hat bei mir immer so 15% und mehr gebracht.
Könntest daher auch 500g (also für jeweils 1%, wenn ich recht verstanden habe)zugeben bis mindestens 13-14% und dann langsamer treten.
Oak ne jechn!
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Tompson schreibt mir aus der Seele ?-|
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Maurice
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Beitrag von Maurice »

Dank für den Rat.

Ich werde morgen nochmal den Alkohol messen und dann ein bischen grosszügiger sein mit dem Zucken -> also 500 gr, falls der Stand nicht über 12% steigt.

Viele Grüße & ein schönes Wochenende
M.
Maurice
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Beitrag von Maurice »

Hallo!

Ich wollte mich noch mal melden und das Ergebnis meiner Bemühungen beschreiben:

Nachdem ich nochmal nachgezuckert hatte, hatte ich Anfang Dezember den Eindruck, als ob die Hefen nicht mehr alle arbeiten würden. Also hab ich auch nicht mehr geschüttelt, stattdessen den Ansatz ca 1,5 Wochen stehenlassen und anschließend abgezogen. Den (reichlichen) Bodensatz habe ich weggeschüttet, das Fass mit heißem Wasser ausgespült, Wein wieder eingefüllt und geschwefelt. Nach einer Woche habe ich nochmals vorsichtig abgezogen und immerhin noch ca. 0,5 cm Bodensatz weggeschüttet. Ich habe nun einfach festgelegt, dass der Wein fertig ist 8-)

Geschmacklich überzeugt er mich, obwohl er mit einem Alkoholgehalt von ca 14% ziemlich stark ist - jedenfalls für einen Apfelwein. Mehr als ein Glas pro Abend trinke ich aber nicht :D . Von der letzten Zuckerung ist eine gewisse, nicht zu starke Restsüsse vorhanden, ich persönlich mag es. Ein wenig Trübung ist noch vorhanden, vielleicht setzt sie sich noch ab.

Die Aufbewahrung erfolgt nun im Kunststoffass - da ich (1) geschwefelt habe und (2) der Alkoholgehalt ziemlich hoch ist und (3) ich den Wein bis zum Frühjahr getrunken haben will, denke ich dass das funktioniert - obwohl ich nicht weis, wie ich feststellen kann, dass der Wein schlecht geworden ist. Ich will hoffen, dass ich es am Geschmack erkenne. Alternativ denke ich darüber nach, den Wein bis zum Sommer in PET-Flaschen zu lagern - ich habe zu viel Respekt vor der Nachgärung und deren Effekt auf Glasflaschen :schlecht:

Ich will mich noch einmal bei allen hier im Forum bedanken, die mich am Anfang in der Phase der Unsicherheit mit Rat unterstützt haben - ich trinke ein Glas auf Euch. Der nächste Ansatz (Kirsche) ist jedenfalls schon in Planung !

Viele Grüße
M.
volk73
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Beitrag von volk73 »

hallo maurice,

schön das dir dein wein schmeckt :) !

von einer aufbewahrung in der plastikflasche würde ich persönlich jedoch absehen. das hat zwei gründe erstens hätte ich angst mir durch den hohen alkohol und säuregehalt einen plastik oder noch schlimmer einen essigähnlichen geschmack einzufangen und zweitens das eben dieser hohe alkoholgehalt die flasche einfach auflößt.

für die lagerung im fass ist es meiner meinung nach zum einen wichtig die weinoberfläche vom sauerstoff abzutrennen ( dafür gibt es ein lebensmittelechtes öl, welches im forum schon angesprochen wurde. leider finde ich den namen nichtmehr wieder) und zum anderen den fassinnenraum sogut als möglich keimarm zu halten ( gäraufsatz der geschwefeltes wasser enthält, welches regelmäßig gewechselt wird)

sollte ich etwas vergessen oder gar falsch dargestellt haben, hoffe ich auf berichtigung durch erfahrenere forenmitglieder :schlecht:

gruß

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Beitrag von Maurice »

Hallo volk73,

ich traue mich halt nicht, Glasflaschen zu verwenden, obwohl ich zu 99% sicher bin, dass sich im Wein nichts mehr tut... aber eben nur zu 99%. Vielleicht hat jemand eine bessere Idee...

Viele Grüße
M.
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Vielleicht ist eine Bag-in-Box das Richtige für Dich (ist ein Kunststoffschlauch in Pappbox, auch bei Weinentnahme kommt keine Luft hinein). Bei einer Nachgärung könnten die natürlich auch platzen, aber es gibt wenigstens keine Glasbruch.

siehe auch
www.foren.de/system/thread-baginbox-fru ... 79833.html
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Beitrag von Maurice »

Hallo Fruchtweinkeller,

was hältst Du denn von der PET-Idee ? Ist ja nur für einen kurzen Zeitraum (4-6 Monate). Wenn man die Flasche beim Befüllen ein bischen zusammendrückt, kann man eine evtl. Nachgärung gut beobachten (Flasche dehnt sich wieder zur "normalen" Form, wenn der Innendruck steigt.

Viele Grüße
M.
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Die PET-Flaschen sind ja in Verruf, weil sie nicht geschmacksneutral sind. Bei dem Gedanken, den guten Wein in solche Flaschen zu füllen, kriege ich Bauchschmerzen.

Birgit hatte mal was zu den PET-Flaschen gepostet:

www.foren.de/system/morethread--fruchtw ... 94-20.html
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Beitrag von Maurice »

Hallo,

ich werde jetzt Bierflaschen mit Bügelverschluss verwenden. Erstmal leeren :D , dann normal ausspülen und zur Desinfektion ca 30 Minuten mit Schwefelsäure befüllen und anschliessend lufttrocknen.

Ich hoffe, dass die dickeren Bierflaschen eine evtl. Nachgärung besser verkraften, schliesslich ist im Bier Kohlensäre enthalten, der Druck kann ganz schön groß werden, wie jeder nachvollziehen kann, der eine Bierflasche vor dem Öffnen kräftig schüttelt ?-|

Viele Grüße
M
(ich habe mich jetzt angemeldet)

[Dieser Beitrag wurde am 23.02.2005 - 10:50 von Maurice aktualisiert]
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