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Zu wenig Hefe verwendet

Verfasst: 31 Oktober 2012 08:40
von Joerg1
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und total begeistert von dieser HP.
Da ich auch Hobbyimker bin, liegt nichts näher als selber Met herzustellen.

Ich habe 2 Ansätze zu 11l nach Angabe der HP erstellt, hatte aber für den 2. Ansatz nur noch 1,2g Trockenhefe übrig :( .

Klappt das dann nach Eurer Erfahrung noch mit der Gährung?

Den 1. Ansatz hab ich einen Tag früher angesetzt mit 2g Trockenhefe, der blubbert fröhlich vor sich hin.

Beim 2. Ansatz (1,2g Hefe und einen Tag später angesetzt) fängt es jetzt nach 16 Stunden leicht an zu blubbern.

Vermehrt sich die Hefe noch ausreichend?

Danke schon einmal für die Antworten

Zu wenig Hefe verwendet

Verfasst: 31 Oktober 2012 12:40
von Teac
moin moin,
willkommen bei uns im forum!
ein gästarter wäre von vorteil gewesen,aber ist jetzt egal. :D
wenn es anfängt zu blubbern kannst du davon ausgehen
das dein ansatz auch in fahrt kommt.
kein angst,das wird schon. 8-)

gruss Gerd

[Dieser Beitrag wurde am 31.10.2012 - 12:42 von Teac aktualisiert]

Zu wenig Hefe verwendet

Verfasst: 31 Oktober 2012 13:28
von vladdi78
Gärstarter ist in dem Zusammenhang egal, denn ob sich die Hefe im Gärstarter oder direkt im Ansatz vermehrt spielt keine Rolle.

Hauptsache die Gärung ist in Fahrt gekommen, denn dann fangen die Hefetierchen neben der Alkoholproduktion auch mit der eigenen Vermehrung an. Aber ähnlich wie bei schweineteuren Küchen, die mit 30% Rabatt immer noch schweineteuer bleiben, hast Du am Ende (in absoluten Zahlen gesehen) auch keinen besonders großen Zuwachs (eigene Erfahrung / Einschätzung). Bedeutet für den Gärprozess, dass er sich u.U. bissl in die Länge ziehen wird. Nicht schön, aber auch nicht tragisch.

Kannst a) Hefe nachgeben (solange der Alkoholgehalt nicht schon zu hoch ist), oder b) nix machen und zugucken. Hast dann halt länger was zu gucken. ?-|

Zu wenig Hefe verwendet

Verfasst: 31 Oktober 2012 15:13
von JasonOgg
Ziel ist es den Ansatz möglichst schnell zum gären zu bringen, da sich so auch schneller die CO2 Schutzatmosphäre und Alkohol bildet.

Theoretisch reicht eine Hefezelle, dann dauert es aber länger.

Mit einem Hefestarter hätee man - neben Vitalitätsprüfung - auch schon eine Vermehrung gehabt, so dass man mehr aktive Hefezellen in den Ansatz hätte geben können. Insofern wäre ein Gärstarter schon vorteilhafter gewesen. Ansonsten denke ich Teac hat recht, jetzt gärt es ja.
Vladdi hat geschrieben:... Hefetierchen ...
Jetzt bist Du dem Chef eine neue Schreibtischplatte wegen der Bissspuren schuldig 8-)

Hefe nachträglich dazuzugeben bringt nur am Anfang Vorteile. Wenn die sich erst einmal vermehren, dann haben sie schnell eine Menge erreicht, die die der zusätzlichen Hefegabe übersteigt. Die Anfangsvorteile einer schnelleren Gärung bevor andere "Tierchen" sich des Ansatzes bemächtigen ist dann nicht mehr gegeben.

Zu wenig Hefe verwendet

Verfasst: 31 Oktober 2012 17:30
von Joerg1
Hallo,

danke für die schnellen Antworten :P .

Jetzt (17:30 Uhr)blubbert es gut vor sich hin und Schaum hat sich auch gut gebildet. Ich denke, die Hefe ist fleisig und weiss, was sie zu tun hat. Jetzt bin ich erst einmal beruhigt :D . Sagt mal, schüttelt ihr den Ansatz während der Gärung jeden Tag durch, ist das so notwendig? :?:

Grüße
Jörg

Zu wenig Hefe verwendet

Verfasst: 31 Oktober 2012 17:39
von Teac
also ich mache immer einen gerstarter.
egal bei welchen weinen.
ausnahme ist,wenn ich kurzfristig fruechte geschenkt bekomme. :schlecht:
generell nehme ich nur trockenhefe,da weiss ich was ich im entefekt in meinen zukünftigen wein hinein schütte. :shock:

Gerd

Zu wenig Hefe verwendet

Verfasst: 31 Oktober 2012 17:41
von Teac
den ansatz schüttelst du nur gegen ende der gärung.
also nur wenn es kaum noch blubbert.

Zu wenig Hefe verwendet

Verfasst: 31 Oktober 2012 19:37
von Josef
Und warum nicht täglich schütteln? :schlecht:

Zu wenig Hefe verwendet

Verfasst: 31 Oktober 2012 20:55
von GaerHard
Während der ersten Tage der stürmischen Gärung stürmt es manchmal ja so im stark im Ballon, dass sich eh nichts unten absetzen kann. Ab dem Zeitpunkt ab dem sich Hefe am Boden absetzt macht es meiner Meinung nach Sinn täglich zu schütteln. Solange bis die Gärung beendet ist. Dadurch werden die Hefezellen von Nahrung umspült, und sie können dann zügig ihren Job erledigen. Ungefähr so habe ich es von der Homepage, und so macht es auch Sinn, ist logisch und liefert bei mir gute Ergebnisse.

Euer GärHard

[Dieser Beitrag wurde am 31.10.2012 - 21:06 von GaerHard aktualisiert]

Zu wenig Hefe verwendet

Verfasst: 31 Oktober 2012 22:30
von JasonOgg
Schüttel, wenn zu wenig Trübstoffe sind oder diese sich bei nachlassender Gärung schon abgesetzt haben. Wie schon geschrieben, am Anfang meistens eher mit einem Sturm verbunden.

[klugscheißer]
Ich habe immer noch nicht verstanden wie Sinn gemacht werden kann.
Das wäre wirklich mal etwas sinnvolles und würde Sinn ergeben.
[/klugscheißer]

Zu wenig Hefe verwendet

Verfasst: 03 November 2012 11:50
von Joerg1
Hallo zusammen,

erst einmal Danke für die schnellen und hilfreichen Antworten.
Hab da aber noch ein paar Fragen, deren Antworten nicht so richtig im Forum finden konnte:

Seit vier Tagen blubbern meine beiden Met-Ansätze nun vor sich hin und werden jeden Morgen kräfig geschüttelt.

1. Ansatz ca. alle 2-3 Sekunden ein kräftiger Blubb im Röhrchen (mehrere Bläschen auf einmal.)
Hab den Honig beim Ansetzen nicht richtig mit dem destillierten Wasser verflüssigt und die Äpfel nur grob mit der Reibe zerrieben. 2g Trockenhefe dehydriert zugegeben.

2. Ansatz ca. jede Sekunde ein kräftiger Blubb im Röhrchen (mehrere Bläschen auf einmal.)Hab den Honig beim Ansetzen richtig mit dem destillierten Wasser verflüssigt und die Äpfel grob mit der Reibe zerrieben und danach noch mit dem Stabmixer verfeinert (Musartig.) Sind aber auch noch grobere Stücke drin. 1,2g Trockenhefe dehydriert zugegeben.

Nach ca. 1,5 Tagen hats richtig rumort in beiden Röhrchen, hat sich aber bis jetzt auf die o.a. Frequenz beruhigt. Von einer "stürmischen" Gärung kann ich eigentlich nicht sprechen, da es auch nicht richtig geschäumt hat in den Ballons. Es ist nur geringer Schaum auf der Oberfläche der Ansätze zwischen den oben schwimmenden Apfelstückchen. Gasblasen sehe ich auch und die Ansätze stehen auf Styropor bei lauschigen 21°C.

Ist das Eurer Meinung nach so in Odnung oder müsste die Gärung kräftiger ausfallen als oben beschrieben.

Wenn i.O., wie lange dauert eurer Erfahrung nach grob die Gärung? 2-3 Wochen?

Wenn nicht i.o:, was muß ich tun?

Ist die Gährung beendet, wenn wirklich kein CO2-Bläschen mehr kommt?

Bleiben die Apfelstückchen oben schwimmen oder setzen sie sich am Boden ab?

Werden die Ansätze mit der Zeit im Verlauf der Gärung klarer oder bleiben sie so trüb wie jetzt?
(Wäre ein Anzeichen für das baldige Ende der Gärung)

So, hab Euch jetzt wahrscheinlich genug mit meinen Anfängerfragen genervt :schlecht: , freue mich aber schon auf eure Antworten :shock:

Bis demnächst mit neuen Fragen :-x
Gruß
Jörg

Zu wenig Hefe verwendet

Verfasst: 03 November 2012 13:35
von Fruchtweinkeller
Du stellst viele Fragen auf die es keine klaren Antworten gibt; hier spielen viele Faktoren eine Rolle; und ohne dein genaues Rezept zu kennen kann man noch weniger dazu sagen. Freue dich das der Wein gärt, und er braucht so lange wie er braucht. Ob die Apfelstücke sich absetzen oder nicht, das hängt vor allem von deiner Enddichte auf; das wirst du erleben.

Und die Gärung ist zu Ende wenn kein CO2 mehr gebildet wird.

[Dieser Beitrag wurde am 03.11.2012 - 13:35 von Fruchtweinkeller aktualisiert]