Wyeast Mead Sweet vs. Mead Dry
Verfasst: 24 Dezember 2009 23:35
Zu Weihnachten muss man sich ja um seine liebsten kümmern. Also habe ich mich der zwei Packungen Wyeast-Hefe angenommen die schon viel zu lange im Kühlschrank herumliegen
Es geht um die Wyeast Mead Dry und Mead Sweet. Meine Vermutung: Es handelt sich um mehr oder weniger 0815-Hefen mit hoher bzw. niedriger Alkoholtoleranz,was freilich zu beweisen wäre. Da ich gerade etwas mehr Zeit habe als üblich habe mich entschlossen das als "Met-Tagebuch" in Echtzeit zu dokumentieren.
Die Fragestellungen nochmal hingeschrieben:
1. Sind die Hefen vergleichbar mit normalen hoch- und niedrig-alkoholtoleranten Hefen?
2. Ist in dem "Aktivator" etwas besonderes enthalten was die Gärung beim Met fördert?
Wer die Wyeast Hefen nicht kennt: Es handelt sich um Flüssighefen in einem versiegelten, sterilen Beutel. Im Beutel ist ein zweites Beutelchen mit einem "Aktivator", vermutlich eine Zuckerlösung oder ein Saft. Dieser wird bei Bedarf zerquetscht, sodass sich der Inhalt des kleinen Beutels mit der Hefesuspension vermischt. Hierauf wird die Hefe "aktiviert", sprich der Beutel bläht sich innerhalb von Stunden auf weil die Gärung beginnt. Dann können die Hefen verwendet werden. Folgender Hinweis ist auf den Tüten vermerkt: "Contains 125 mL liquid yeast and organic juice-based nutrient blend".
Deshalb der folgende Versuch mit parallelen Ansätzen und Referenzhefen. Geplant sind folgende 4 L-Testansätze:
1. Wyeast Mead Dry nach Anweisung aktiviert
2. Wyeast Mead Sweet nach Anweisung aktiviert
3. Steinberg als Low Alk Kontrollhefe
4. Portwein als High Alk Kontrollhefe
5. Wyeast Mead Dry auf Platte vermehrt (ohne "Nutrient Blend")
6. Wyeast Mead Sweet auf Platte vermehrt (ohne "Nutrient Blend")
Alle Testansätze (4 L Startvolumen) enthalten zum Gärstart:
-1 L 100% Premium Traubensaft hell vom NordSüdDiscounter (Werte des Safts: etwa 75°Oe, Gesamtsäure 5-5,5 g/L)
-Hefenährsalz
-Zitronen- und Milchsäure (auf rund 7 g/L)
-1 Golden Delicious grob geraspelt
-ein Schluck Antigel
-1 kg Biophar Blütenhonig (muss ja auch mal weg, später wird mit Rapshonig vom Imker nachgezuckert)
-Dest. Wasser
Bei Zugabe der Hefe betrug die Dichte knapp 95°Oe.
Ansätze 1-4 laufen. Zu den Wyeast-Hefen kann ich sagen: Das "Knacken" des Innenbeutels hat bei einer Hefe sehr gut geklappt, bei der zweiten habe ich mir aber fast die Finger abgebrochen. Benutzerfreundlich ist das nicht. Dafür enthält der Beutel eine richtig dicke Hefesuspension, kein Vergleich zu den hiesigen Flüssighefen aus der Flasche. Leider waren meine Beutel schon recht alt, ich hoffe sie tun es noch... dafür habe ich den Inhalt der Beutel komplett für die 4 L verwendet. Mit einer sterilen Impföse habe ich ein wenig Hefe auf Platten ausgestrichen um damit die Ansätze 5 und 6 zu starten sobald die Hefen auf den Platten herangewachsen sind.
Hier ein Bild der Wettkämpfer:
Die beiden Wyeast-Hefen sind noch im Beutel, Steini und Porti sind frisch auf Agarplatten herangezogen worden.
Einige der kleinen Gärballons haben enge Hälse, ich habe die Ansätze deshalb zunächst in einem 5 L-Einweckglas gemixt. Das eignet sich wegen der großen Öffnung auch wunderbar für Säurefällungen oder für die Essigbereitung und ist viel billiger als ein entsprechendes Becherglas. Als Mischknecht kam diesmal Little Joe aus der Familie IKA zum Einsatz (Premiere!). Eigentlich ist Little Joe etwas zu little für die 5 L, aber auf Anschlag aufgedreht klappt das schon:
Sehen wir mal was passiert
Es geht um die Wyeast Mead Dry und Mead Sweet. Meine Vermutung: Es handelt sich um mehr oder weniger 0815-Hefen mit hoher bzw. niedriger Alkoholtoleranz,was freilich zu beweisen wäre. Da ich gerade etwas mehr Zeit habe als üblich habe mich entschlossen das als "Met-Tagebuch" in Echtzeit zu dokumentieren.
Die Fragestellungen nochmal hingeschrieben:
1. Sind die Hefen vergleichbar mit normalen hoch- und niedrig-alkoholtoleranten Hefen?
2. Ist in dem "Aktivator" etwas besonderes enthalten was die Gärung beim Met fördert?
Wer die Wyeast Hefen nicht kennt: Es handelt sich um Flüssighefen in einem versiegelten, sterilen Beutel. Im Beutel ist ein zweites Beutelchen mit einem "Aktivator", vermutlich eine Zuckerlösung oder ein Saft. Dieser wird bei Bedarf zerquetscht, sodass sich der Inhalt des kleinen Beutels mit der Hefesuspension vermischt. Hierauf wird die Hefe "aktiviert", sprich der Beutel bläht sich innerhalb von Stunden auf weil die Gärung beginnt. Dann können die Hefen verwendet werden. Folgender Hinweis ist auf den Tüten vermerkt: "Contains 125 mL liquid yeast and organic juice-based nutrient blend".
Deshalb der folgende Versuch mit parallelen Ansätzen und Referenzhefen. Geplant sind folgende 4 L-Testansätze:
1. Wyeast Mead Dry nach Anweisung aktiviert
2. Wyeast Mead Sweet nach Anweisung aktiviert
3. Steinberg als Low Alk Kontrollhefe
4. Portwein als High Alk Kontrollhefe
5. Wyeast Mead Dry auf Platte vermehrt (ohne "Nutrient Blend")
6. Wyeast Mead Sweet auf Platte vermehrt (ohne "Nutrient Blend")
Alle Testansätze (4 L Startvolumen) enthalten zum Gärstart:
-1 L 100% Premium Traubensaft hell vom NordSüdDiscounter (Werte des Safts: etwa 75°Oe, Gesamtsäure 5-5,5 g/L)
-Hefenährsalz
-Zitronen- und Milchsäure (auf rund 7 g/L)
-1 Golden Delicious grob geraspelt
-ein Schluck Antigel
-1 kg Biophar Blütenhonig (muss ja auch mal weg, später wird mit Rapshonig vom Imker nachgezuckert)
-Dest. Wasser
Bei Zugabe der Hefe betrug die Dichte knapp 95°Oe.
Ansätze 1-4 laufen. Zu den Wyeast-Hefen kann ich sagen: Das "Knacken" des Innenbeutels hat bei einer Hefe sehr gut geklappt, bei der zweiten habe ich mir aber fast die Finger abgebrochen. Benutzerfreundlich ist das nicht. Dafür enthält der Beutel eine richtig dicke Hefesuspension, kein Vergleich zu den hiesigen Flüssighefen aus der Flasche. Leider waren meine Beutel schon recht alt, ich hoffe sie tun es noch... dafür habe ich den Inhalt der Beutel komplett für die 4 L verwendet. Mit einer sterilen Impföse habe ich ein wenig Hefe auf Platten ausgestrichen um damit die Ansätze 5 und 6 zu starten sobald die Hefen auf den Platten herangewachsen sind.
Hier ein Bild der Wettkämpfer:
Die beiden Wyeast-Hefen sind noch im Beutel, Steini und Porti sind frisch auf Agarplatten herangezogen worden.
Einige der kleinen Gärballons haben enge Hälse, ich habe die Ansätze deshalb zunächst in einem 5 L-Einweckglas gemixt. Das eignet sich wegen der großen Öffnung auch wunderbar für Säurefällungen oder für die Essigbereitung und ist viel billiger als ein entsprechendes Becherglas. Als Mischknecht kam diesmal Little Joe aus der Familie IKA zum Einsatz (Premiere!). Eigentlich ist Little Joe etwas zu little für die 5 L, aber auf Anschlag aufgedreht klappt das schon:
Sehen wir mal was passiert