Oechslewerte von Johannisbeeren

Pflege und Anbau
geognost
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Oechslewerte von Johannisbeeren

Beitrag von geognost »

Hallo,
vielleicht könntest Du nach dem Ernteschnitt 2-3 Stecklinge einpflanzen ... Wie gesagt ich suche noch nach aromatischen roten Sorten. Ich könnte im Tausch die weiße Versailler anbieten, die einen schönen weißen Jobeerenwein ergibt? Bauerngarten deutet auf alle Fälle auf eine alte Sorte hin.


Gruß geognost
Felida
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Oechslewerte von Johannisbeeren

Beitrag von Felida »

Sicher, mach ich glatt.
Im Zweifelsfall gibts hier auch schon etwas größere Vertreter, wie ich vorhin feststellen durfte. 8-)
Steckies lassen ja doch noch ne Weile auf sich warten, 2 der Büsche zeigen ja noch kaum Farbe bisher.

Die Weiße habe ich vor ein paar Tagen von der Nachbarin ergattern können, da bin ich mal gespannt. Auch wenn ich die Jobeeren bisher doch eher zum Futtern angedacht habe.
Tompson
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Beitrag von Tompson »

So, ich habe zwar keinen Ochsenwert genommen aber die Säure spricht für sich: 19g/l :mrgreen:
Das hieß in meinem Falle 9 Liter Johannisbärsäure mit 12 Liter Wasser versetzen und mal schauen, was da herauskommt ...
Wird jedenfalls keine mir gewohnte Aromabombe ?-|
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fibroin
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Beitrag von fibroin »

Bisher haben die vielen Sonnenstunden hier kaum Oe-Werte gebracht. Bisher nur zwischen 40 und 46 Oe. Noch bleiben die Beeren am Strauch.
Aber Thomas, deine Säurewerte sind doch gut. Ich habe meist bei 30 g/l gelegen... :?:
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
Tompson
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Beitrag von Tompson »

Na, da hätte ich ja die unreifen weißen mit abnehmen können :schlecht:

Johannes, dat wäre mir zu heftig ... bei einer Verdünnung von 9 Liter Saft und 12 Liter Wasser ist ja schon nicht mehr viel von Jobär übrig ... ?-|
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Josef
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Beitrag von Josef »

Hab heute meine Johannisbeeren auch mal gemessen und die Säure, Bzw. das Wasser eingestellt. :|
Die Säure lag irgendwo zwischen 25 und 30g/l.
100%ig kann ich es nicht sagen, da ich beim zermatschen der Beeren schon etwas Wasser zugefügt hatte.
Aber ich glaube das ist in jedem Jahr ähnlich, obwohl ich die Beeren immer so lang wie möglich am Strauch hängen lasse.
Ein guter Wein mit ordentlichem Aroma wird er aber trotzdem. :shock:
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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

Macht Ihr alle eine Saftgärung?

Habe heute auch wieder knapp drei Kilo geerntet, davon ~500g verschenkt, da ich keine Lust mehr zum Abpuhlen hatte. :schlecht:

@Geognost, ich habe hier noch einen Steckling von Macherauch's rote Spätlese (höchstwahrscheinlich) für Dich. Die wird im August reif, ist sehr aromatisch, aber auch sauer, wenn sie nicht vollreif geerntet wird. Das heißt Vogelnetz.
Schreib mir im Herbst mal eine PM um mich zu erinnern ?-|

[Dieser Beitrag wurde am 20.07.2010 - 18:38 von JasonOgg aktualisiert]
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Beitrag von Catwiesel »

hab vorgestern nach dem geburtstag einer bekannten in bayern beim nachbarn-bauernhof mehr johannisbeeren vorgefunden als man alleine ernten kann. gleich mal geklingelt und gefragt ob und wieviel ich ernten darf. langes hin und her, ich kann schon haben ABER sie bräuchten auch, einen eimer könnten wir haben... gut, wir haben uns dann umgehend daran gemacht sie zu ernten, nach ca einer stunde war unser einziger eimer voll, die lust kleiner und das gewissen an dem punkt der sagte der eimer voll also aufhören- wirklich gesehen dass was gefehlt hat hat man aber nicht. nach dem pulen und waschen - 4.3kg

heute im verwildertem garten nebenan nach hin und her telefonieren ob man da ernten dürfe auch nochmal 5 büsche vorgefunden , die haben wir heut leer gemacht (ganzer mittag) - 3kg

öchslewerte und säure kann ich nicht angeben, keine öchslewaage und nicht gemessen :)

nebenbei haben wir noch himbeeren, brombeeren, kirschen, äpfel, stachelbeeren im garten gefunden. leider isses für himbeeren und kirschen zu spät, brombeeren sind noch nicht soweit.
und kirschpflaumen/blutpflaumen haben wir auch so viele bäume gefunden die wir auch ernten dürfen... das wird nen stressiger sommer. und ein sehr lecker weinjahr 2010!


ps: oh nebenbei, bei den sehr alten nachbarn gesehen wíe sie kg weise johannisbeeren zerdrückt haben. kurz angesprochen, er mache wein daraus. hellhörig geworden, näher hingegangen "ja wie denn?" "also, abpressen, 3 liter wasser dazu, 2kg zucker und hefe und dann so mit gärspund - aber der wein is gefährlich, 2 gläser und man ist stockbesoffen." dabei gesehen wie sie die beeren mit samt grünzeug zerdrücken. ich hab ihnen dann viel erfolg gewünscht, meinen mund gehalten und bin gegangen.

[Dieser Beitrag wurde am 20.07.2010 - 23:50 von Catwiesel aktualisiert]
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Beitrag von fibroin »

Um zum Angangsthema zurückzukommen:
Gestern habe ich 6 kg Jobeeren geerntet, deren Refraktor-Oe-Werte (Was für eine Bezeichnung) zwischen 48 und 53 °Oe lagen.

Ein Messen der gemaischten Früchte ergab dann nur 45 °Oe. Meine Enttäuschung war schon da. Eine zweite Messung ergab dann 48 °Oe.

Folgende Feststellung:
Reinige ich das Prisma des Refraktors vor der Messung mit Wasser, kommt ein niedriger Wert heraus, als wenn ich das Prisma nach einer Messung nur mit einem Küchenflies abwische. Es bleibt also noch genug Zucker auf dem Prisma, um die Messung zu verfälschen.

Heist das also, dass man mit einem Eimer Wasser im im Gepäck nur vernünftige Messungen mit dem Gerät machen kann? Wer hat das auch schon beobachtet?
Wenn du dich wohlfühlst, mache dir keine Sorgen. Das geht wieder vorbei.
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Beitrag von matzl0505 »

Catwiesel hat geschrieben:leider isses für himbeeren und kirschen zu spät,
Himbeeren tragen zweimal. Einmal auf dem letztjährigen alten Holz im Frühjahr und einmal auf den neuen Trieben im Herbst. Also jetzt noch kräfig ernten, einfrieren und auf den Herbst warten.
Kirschen gibts bei uns auch noch ca. 2 Wochen.

Fibroin hat geschrieben:Heist das also, dass man mit einem Eimer Wasser im im Gepäck nur vernünftige Messungen mit dem Gerät machen kann? Wer hat das auch schon beobachtet?
Ja, die Erfahrung hab ich auch schon Gemacht. Ich Wische zwischen den Messungen mit einem feuchten Tuch ab und nach der Messreihe wird mit Wasser gespühlt.


Gruß
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Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?

Man nimmt eine Handvoll Brombeeren, lässt diese zur Erde fallen. Die Beeren verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren und Brom wird frei."


Es gibt 10 Arten von Menschen. Die, die das Binärsystem verstehen und die, die es nicht verstehen.

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Beitrag von JasonOgg »

Ich habe es getan und festgestellt man braucht weniger Jobeeren als erwartet.

Also habe ich einen Trichter ins Messglas, in diesen ein Sieb und in dieses Jobeeren getan. Letztere durchgedrückt, den Saft auf 0 justiert und dann mutig Blaulauge dazugetan:



Da war ich etwas großzügig, aber ich behaupte mal, ich habe deutlich weniger als 19g Säure. Irgendetwas macht Ihr falsch.

So sahen die Beeren übrigens vor der Ernte aus:



Heute habe ich die letzten 2,5 kg runtergeholt, damit hatte der Strauch fast genug Beeren für einen 20l Ansatz, nämlich 5,8kg. Welch ein Jobeer-Jahrgang 8-)
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Fibroin, das ist durchaus denkbar. Der Feuchtigkeitsfilm ist sehr dünn, das Volumen der eingeschlossenen Flüssigkeit ist entsprechend niedrig, da kann ich mir schon vorstellen dass angetrockneter Zucker das Ergebnis verfälschen könnte. Das ist ein wichtiger Hinweis von dir.
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