Ich habe gestern abend zum dritten mal Met Angesetzt.
Besonders beim ersten mal (vor einem Jahr) war diese Seite sehr hilfreich! Ich hab allerdings aus jetziger Sicht trotzdem viele Anfängerfehler gemacht. So war es wohl eher Glück das der erste Met sogar was anständiges geworden ist (trocken und recht harmonisch, wenn auch wenig spektakulär).
Aufjedenfall hab ich mitlerweile genug Zeit gehabt über das Thema (Honig)Wein zu lesen. Und der aktuelle Ansatz ist schonmal vielversprechend.
Genaugenommen sind es zwei Ansätze:
- 10l Malz-met
- 25l "Waldsegen"
Diesen Gärstarter kann ich jedenfalls wärmstens empfehlen! Nach 2 Tagen hatte ich sehr starke Schaumentwicklung und das Gärrohr ist fast leer gesprudelt.
Da mir noch ein paar Dinge fehlten musste der Starter sich dann noch bis zum vierten Tag gedulden (nichtmehr so starke Gährung). Da hab ich ihn dann gleich mal probiert, weil er so verführerisch lecker duftete. Und das hat mich echt überzeugt! Wahrscheinlich werd ich nach ähnlichem Rezept bei zeiten mal einen Elstar-Cidre bereiten (aber das gehört hier jetzt nicht hin)
Aufjedenfall hat er die insgesamt 35l über nacht gut in Schwung gebracht, sodas es heutmorgen schon fleißig geblubbert hat mit viel Schaum und beim schwenken wirds nass um die Nase...
Nun aber zum eigentlichen Rezept:
- Malz-Met:
1kg dunkles Gerstenmalz (selbst gemaischt)
2kg Wildblütenhonig (Aldi-Süd, TOP empfehlung!!)
4g Hefenährsalz
Das ganze bis ca. 10l mit weichem, NICHT destilliertem Wasser aufgefüllt.
Die Mischung des Honigs mit der Würtze vom Malz schmeckte so schon ganz ausgezeichnet!
Wenn Interesse besteht kann ich auch nochmal genaueres über das Maischen schreiben.
- Waldsegen:
6kg Waldhonig (ebenfalls Aldi-Süd, auch sehr gut!)
10g Hefenährsalz
Zitronensäure (kann nichtmehr genau sagen wie viel)
1EL Weizenmehl
Bis ca. 25l mit weichem Wasser aufgefüllt
Das ist alles.
Mit den Ansätzen jedenfalls alles wunderbar soweit. Eine Sache bereitet mir aber noch Kopfzerbrechen...
Und zwar haben meine ersten beiden Metansätze in der frühen Gärphase einen recht unangenehmen Geruch ausgesendet, was sich mit der Zeit dann gegeben hat. Mein Malzmet macht da bisher auch keine Ausnahme. Der "Waldgeist" hat da aber eher einen betörenden Duft, aufjedenfall keinen gestank!
Jetzt frag ich mich woran es liegt und wie der Geruch genau entsteht.
Frohe Weihnachten und schönen Gruß aus dem Ruhrgebiet!
[Dieser Beitrag wurde am 25.12.2005 - 02:07 von Asensegen aktualisiert]