So, hier die Kurzkritik zum Mädesüßwein Version 2.0
Tja, was soll ich dir schreiben. Es fällt mir nicht leicht weil es uns allen schwer fiel, den Geschmack einzuordnen.
Zunächst zu den technischen Aspekten: Der Wein scheint sauber vergoren zu sein, keine Weinfehler erschmeckbar, etwas süß für meinen persönlichen Geschmack. Vielleicht hätte noch etwas mehr Gerbstoff und/oder etwas mehr Säure die Sache abgerundet, aber das wird jeder anders empfinden.
Kommen wir zum Geschmack. Er schmeckt jedenfalls viel besser und ganz anders als der Mädesüßwein, den ich vor Jahren mal kosten konnte; der war eher mäßig, schmeckte etwas "grün" und fuselig. Das Blütenaroma kann ich aber schwer beschreiben weil es mich an keine anderen Geschmäcker erinnert. Wir sind gemeinsam verschiedene Geschmacksrichtungen durchgegangen, auch viele Kräuter und Blüten, aber nichts wollte so recht passen. In der Kritikversion 1.0 war ich noch der Meinung Honig geschmeckt zu haben, eventuell etwas Lindenblütenhonig... Bis ich dann darauf hingewiesen wurde dass gar kein Honig drin ist
Aber vielleicht kommt das dem Mädesüß entfernt nahe: Lindenblüte.
Was ich gut finde: Das schwer einzuordnende Aroma hat einen einen geschmacklich nicht erschlagen. Ich könnte mir vorstellen dass das eher fies schmeckt wenn es zu stark dosiert wird. So aber war es OK und machte das Ganze interessant.
Fazit: Gute Arbeit, interessantes Produkt, aber ich würde nach wie vor nicht behaupten wollen dass Mädesüß "der Kick" ist Blüten- oder Honigweine.