Das Fruchtwein-Forum

Moin,

Was kann man eigentlich so alles an Früchten und Beeren selbst sammeln, wo man dann auch leckeren Wein daraus machen kann? Und wie sind da die Erntezeiten?

Ich hatte jetzt Johannisbeeren, Stachelbeeren, Zwetschgen und Äpfel aus dem Garten meiner Großmutter gesammelt und verarbeitet.
In Schweden wachsen Himbeeren und Blaubeeren und an der Flensburger Förde Brombeeren und Schlehen wie Unkraut.

Also Schlehen waren je nach Busch von Oktober bis November reif.
Die Brombeersaison habe ich wohl verpasst, da im Oktober kaum noch welche zu finden waren.
Blaubeeren und Himbeeren hatte ich glaube ich im August gesammelt.

Jetzt beim Schlehensammeln bin ich öfters auch noch auf Dinger gestoßen, welch wie Hagebutten aussahen.
Waren das wirklich welche oder gibt es da auch noch ähnlich aussehende, welche man nicht essen kann?
So in etwa

Und dann war ich letztes Jahr noch 2 mal an Feldwegen auf solche kleinen Runden Pflaumen gestoßen. Die einen waren rot, die anderen waren gelb. Weiß jemand wie die heißen?

Hat da vielleicht jemand einen Link zu einer Übersicht, wo die Früchte nach Erntezeit sortiert sind? Dann könnte ich da immer gucken, was gerade reif sein sollte und dann mal sehen, ob ich welche beim Radfahren finde.

Hab jetzt auch angefangen die Funde mit GPS zu kartographieren, damit ich die auch wieder finde.
Bei dem Baum mit den leckeren runden roten Pflaumen weiß ich z.B. nicht mehr, wo der Stand.

Edit:
Hat schon einmal jemand versucht bei Mundraub aufgelistete Früchte zu sammeln? Findet man da wirklich was oder sind die alle weggesammelt, weil die eben im Internet aufgeführt sind?

Oh und bitte mal das Thema nach "Wildobst in Natur und Garten" verschieben. Ich glaube da passt es besser hin.

[Dieser Beitrag wurde am 12.11.2011 - 23:22 von Dunuin aktualisiert]

Oh man, ich könnte jetzt zwei Seiten lang antworten, aber ich mach es mal kurz.

Beobachte die Natur mit offenen Augen, dann weiss du in zwei Jahren was wo wächst und was wann reif ist.
Wenn du nicht genau weiss was genießbar ist oder nicht, einfach mal danach googeln oder hier ein Foto einstellen, da werden sie geholfen.

Dunuin hat geschrieben: Waren das wirklich welche oder gibt es da auch noch ähnlich aussehende, welche man nicht essen kann?
So in etwa

Ja, das sind Hagebutten und da gibt es dicke, dünne, rote, schwarze und essen kann man sie alle nicht,
zumindest nicht roh. Aber Marmelade oder Wein draus machen (Forumssuche).

Dunuin hat geschrieben: Und dann war ich letztes Jahr noch 2 mal an Feldwegen auf solche kleinen Runden Pflaumen gestoßen. Die einen waren rot, die anderen waren gelb. Weiß jemand wie die heißen?

Siehe hier.

Dunuin hat geschrieben: Hat da vielleicht jemand einen Link zu einer Übersicht, wo die Früchte nach Erntezeit sortiert sind? Dann könnte ich da immer gucken, was gerade reif sein sollte und dann mal sehen, ob ich welche beim Radfahren finde.

Nix leichter als das, bei Gockl "Erntezeit Früchte" eingeben und der erste Treffer ist das.

Gruß

Jochen

Edith: Josef war schneller!

[Dieser Beitrag wurde am 12.11.2011 - 23:31 von Professore aktualisiert]

Dunuin hat geschrieben:Jetzt beim Schlehensammeln bin ich öfters auch noch auf Dinger gestoßen, welch wie Hagebutten aussahen.
Waren das wirklich welche oder gibt es da auch noch ähnlich aussehende, welche man nicht essen kann?
So in etwa

Das einzige was Hagebutten etwas ähnlich sieht und was man verwechseln kann ist Weißdorn.
www.rehkitzhilfe.de/Beeren%20vom%20Weissdorn.jpg
de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fdorne
Ist aber nicht wirklich ein Probelem, weil Weißdorn nicht giftig ist. Nur geschmacklich ziemlich fad.
Zu Mundraub kann ich nix sagen, weil bei mir in der Nähe nix eingetragen ist und ich eigentlich auch nicht vorhabe meine Sammelstellen einzutragen

Der Rest wurde eigentlich gesagt.

gruß
Marius

Die kleinen runden Pflaumen könnten Kirschpflaumen sein.
Im Internet gibts Bilder über die verschiedenen Arten.

Es gibt auch Kirschpflaumen, die ins Orange bis gelbliche tendieren.


Eine wertvolle Arbeit über Wildobst ist immer noch die Diplomarbeit von Andreas Zeitlhöfler "Die obstbauliche Nutzung von Wildobstgehölzen". Leider finde ich das Original nicht mehr auf seinen eigenen Seiten, sondern nur noch als PDF auf verschiedenen anderen Seiten. Anscheinend wird es Zeit sich eine Privatkopie zu sichern, z.B. hier

Jetzt zu ernren sind Schlehen und - wenn Du sie findest - Mispeln. Vielleicht gibt es noch Zierquitten und Zieräpfel. Der Rest fällt meines Wissens in die Kategorie mehlig.