Filter micron

Bill
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Beitrag von Bill »

Hallo,

ich wollte mal Fragen was ist die kleinste Micron grösse die ich zum Filtern nutzt sollte?

Und kann ich eigentlich auch sofort beim Abziehen vom Hefebodensatz filtern und abfüllen
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Catwiesel
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Beitrag von Catwiesel »

ich kaufe meine filterschichten als grob und steril. welche porengrösse diese sind weiss ich nicht. du kannst aber mal schauen ob du findest wie gross hefezellen sind und dann die nächste grösse darunter kaufen (wahrscheinlich wird es die kleinste sein?)

und du KANNST nachdem abziehen gleich filtern. es wird viel zeit, geduld, wein und filterscheiben kosten.
besser ist es du lässt dem wein 2 wochen klärzeit. minimum...
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Landsmann
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Beitrag von Landsmann »

Hallo Bill ! Steril ist 0,2 - 0,3 micron laut Aufdruck auf Vinofermscheiben ! Theoretisch kannst du auch gleich Filtern wenn du viele Scheiben opfern möchtest. Eine längere Klärung tut dem Wein aber auch geschmacklich gut und spart Filterscheiben. Der Landsmann
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Professore
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Beitrag von Professore »

@Bill: Den Hinweis von Landsmann:
Landsmann hat geschrieben:Theoretisch kannst du auch gleich Filtern wenn du viele Scheiben opfern möchtest.
solltest Du wirklich beherzigen. Als ich meinen Filter neu hatte, musste der Kirsch auch gleich durch. Die Folge war, dass der erste Satz nach ca 5 Litern dicht war. Für einen Filtergang opferte ich 8 Scheiben und brauchte fast den ganzen Tag (zwischendurch muss man ja immer wässern)
Heute bin ich geduldig, warte zwei bis vier Wochen und brauch deutlich weniger Scheiben!

Gruß

Jochen
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DerWolfi
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Beitrag von DerWolfi »

Professore hat geschrieben: @Bill: Den Hinweis von Landsmann:



solltest Du wirklich beherzigen. Als ich meinen Filter neu hatte, musste der Kirsch auch gleich durch. Die Folge war, dass der erste Satz nach ca 5 Litern dicht war. Für einen Filtergang opferte ich 8 Scheiben und brauchte fast den ganzen Tag (zwischendurch muss man ja immer wässern)
Heute bin ich geduldig, warte zwei bis vier Wochen und brauch deutlich weniger Scheiben!

Gruß

Jochen
grins... diesen fehler macht anscheinend jeder am anfang...

Bill, wie schon gesagt, ich wuerde dir auch empfehlen wenigstens 2 wochen zu warten, besser einen monat.
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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

Abgesehen davon, dass man nach der langen Gärzeit seinen Wein möglichst schnell in der Flasche haben möchte, gibt es keinen Grund sofort zu filtern :D

Lass deinen Wein ruhig so lange klären, wie er gegärt hat, oder noch länger. Ich finde jetzt den Thread nicht, habe aber in Erinnerung, das Wok mal einen Ballon nach rund einem Jahr wiedergefunden hat. Dann kann man sich sogar das filtern sparen.

Wenn er lange genug gestanden hat, dann reicht bei mir - bis auf ein paar Ausnahmen - ein Sterilfiltersatz für 25l. Ausnahmen sind zum Beispiel Holunderblüte und auch der Rhabarber.
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Schmidtek
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Beitrag von Schmidtek »

Genau, habt Mut zur langen Klärphase, die kann dem Wein gut tun.

Wegen Filterbau stehen zurzeit noch alle unsere 2009er-Weine im Keller.
Der Rhabarber-Apfel zum Beispiel schmeckte anfangs nur leicht nach Rhabarber. Am Wochenende mal probiert, Rhabarber pur :P - quasi der perfekte Tropfen für den Admin 8-)

Gruß Schmidtek
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ja, ich habe meinen (in diesem Fall berechtigen) Ruf weg ?-|
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Beitrag von Prolian »

Hiho,


auch wenn dieses Thema etwas älter ist, mal ne evtl. blöde Frage. Sorry wenn ich etwas weiter ausholen muß dafür.

Die EK Filter des Minjets sind mit 0,5 micron angegeben. Sollen angeblich Hefezellen trennen.

Jetzt habe ich mir aus Spaß den Kartuschenfilter von B angeschaut und dort ist der 0,5 micron als Feinfilter angegeben. Der 0,25 Micron ist für diesen Filter der EK Filter der die Hefe abtrennt. Was mich zudem stutzig gemacht hat ist der hinweis auf den Filtern des Minijet, wo in Englisch drauf steht ( grob übersetzt ) filtert die meisten Hefen raus.

Ist eine 0,5 Micron ausreichend für eine EK Filtrierung oder sollte man zwingend den 0,25 Micron benutzen ? Ich hatte schonmal Flaschenbomben bzw. Bodensatz auch nach dem Filtern, hatte dies aber auf nicht 100% sterile Flaschen geschoben. Könnte das ev tl. auch ein problem mit der Porengröße sein ?

Vielen Dank im voraus

MfG Claas

[Dieser Beitrag wurde am 11.06.2010 - 14:36 von Prolian aktualisiert]
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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

Laut diesem Hefeskript haben Hefezellen einen Durchmesser von 4-8 µm. Hier sind Backhefezellen ab 1,8µm breit.

Da sollte sogar eigentlich sogar die mittlere Stärke reichen.

Allerdings bin ich jetzt kein Hefefachmann, sondern kann nur googlen. Außerdem gibt es verschiedene Hefesorten. Vielleicht kann FWK genaueres sagen.

Letztendlich werden nicht nur feine Schwebestoffe herausgefiltert, sondern vielleicht auch Bakterien, deren Anwesenheit ja auch das Gegenteil von steril ist. :?:

[Dieser Beitrag wurde am 11.06.2010 - 16:17 von JasonOgg aktualisiert]
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Beitrag von matzl0505 »

Ich weiß nicht, aber Hefe ist doch ein Pilz.
Und die meißten Pilze können sich durch Sporen vermehren. Ich weiß aber net ob die Hefe des auch kann.

gruß
Marius
Wie wird das chemische Element Brom gewonnen?

Man nimmt eine Handvoll Brombeeren, lässt diese zur Erde fallen. Die Beeren verbinden sich mit der Erde zu Erdbeeren und Brom wird frei."


Es gibt 10 Arten von Menschen. Die, die das Binärsystem verstehen und die, die es nicht verstehen.

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JasonOgg
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Beitrag von JasonOgg »

Hefe vermehrt sich eigentlich durch Sprossung.
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