Fehler im Rotweinansatz?

MSBerlin
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 130
Registriert: 30 Juli 2005 00:00

Fehler im Rotweinansatz?

Beitrag von MSBerlin »

Hallo Birgit, Hallo Dreizehn
Ich habe mich noch einmal kurz schwindelig gelesen über die Suchfunktion nach Gärungsböxer und bei den Weinfehlern. :schlecht:
Bei den Hefen habe ich nur die Killerhefe von Bioferm gefunden.
Also ich habe noch die Hefix2000 von dir. Wenn ich jetzt einen Liter natürtrüben Apfelsaft als Starter ansetze und den schön vorgären lasse und dann Stück für Stück anpasse, sollte es doch klappen oder? Oder besser alles in einen Rutsch rein? :|
Zumindest habe ich ja bei dem Umgären meines anderen Weines gute Erfahrungen damit gemacht. Der gärt immer noch so vor sich hin. :shock:
Falls jedoch besser eine Killerhefe da ran sollte,

@Birgit
Kannst du mir mit weiteren Killerhefen auf die Sprünge helfen und die Bezugsquellen nennen?
Mein Dank wird dich ewig verfolgen.
:shock:
Grüße MSBerlin
Lieber Wein lesen als gar keine Literatur.
(Den Spruch fand ich in einer Weinstube an der Mosel)
Birgit
7500 Liter Wein
7500 Liter Wein
Beiträge: 7852
Registriert: 03 April 2004 00:00

Fehler im Rotweinansatz?

Beitrag von Birgit »

Hallo MSBerlin,

immer wenn Du in einem Ansatz in dem sich schon Alkohol gebildet hat, neue/andere Hefe zu geben willst, mußt Du die Bedingungen anpassen, sonst läufst Du immer der Gefahr das die neu zugefügten Hefen an den veränderten Bedingungen kaputt gehen. Wobei Hefen vom Stamm Bayanus das generell besser verkraften. Deshalb wäre auch die Hefe Bioferm Killer jetzt das Richtige. Sie ist vom Stamm Bayanus und weist einen Killerfaktor auf. Welche andere Hefe diese beiden Eigenschaften noch aufweist, müßte ich erst recherchieren und das würde dauern :( und da ich heute noch Schlehe und Quitte abpressen muß ....Nimm die Hefix, hast Du eh da geht schneller.

Gruß Birgit
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
sprudelt Gift und süße Labung, sprudelt Süßes und Gemeines;
nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)

Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

MSBerlin
100 Liter Wein
100 Liter Wein
Beiträge: 130
Registriert: 30 Juli 2005 00:00

Fehler im Rotweinansatz?

Beitrag von MSBerlin »

Jou, so moak wie datt! :twisted:
Ich mach mich an die Arbeit und wünsch dir viel Spass beim Abpressen.
MSBerlin
Lieber Wein lesen als gar keine Literatur.
(Den Spruch fand ich in einer Weinstube an der Mosel)
Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31958
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Fehler im Rotweinansatz?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Hallo MSBerlin,

Infos zu dem Weinfehler gibt es hier:

www.fruchtweinkeller.de/Wine/weinfehler.html
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
Dreizehn
1000 Liter Wein
1000 Liter Wein
Beiträge: 1494
Registriert: 09 September 2005 00:00

Fehler im Rotweinansatz?

Beitrag von Dreizehn »

Vielleicht genügt 1/2 Liter Apfelmost, verdünnt deine geringe Weinmenge etwas weniger (Zuckerlösung kommt ja auch noch als "Verdünner" dazu). Richtig gären lassen, dann step by step deinen Jungwein zugeben, nicht vergessen, immer etwas Zuckerlösung dazu, damit die Hefen weiter was zu naschen haben. Wird schon schiefgehen.

Dreizehn
awmerlot
Unregistriert
Unregistriert

Fehler im Rotweinansatz?

Beitrag von awmerlot »

Hallo MSBerlin und alle anderen Forumteilnehmer,

als Winzer (und da liege ich ja nu hier Richtig :) ) möchte ich dir folgenden Tipp geben: wenn Du einen Böckser hattest, soll man diesen nicht aufschwefeln, dann damit festigt mann diesen noch. Wenn wie bei Dir Lüften nichts gebracht hat, nimmt man Kupfersulfat. Damit klappt das 100%ig. Wenn Du sagst Du schmeckst einen trockenen Rotwein, steht einer Umgärung mit einer gärstarken Hefe nichts im Wege - Saccharose-Anreicherung, Hefe Start ansetzten und zum Gebinde geben. Nichts desto Trotz birgt so etwas Gefahren auf ! das hörte sich jetzt so einfach an !

Ich möchte Euch allen Anbieten wenn Ihr fragen rund um den Weinausbau habt ! kommt gerne auf mich zu.

viele grüße

awmerlot
Birgit
7500 Liter Wein
7500 Liter Wein
Beiträge: 7852
Registriert: 03 April 2004 00:00

Fehler im Rotweinansatz?

Beitrag von Birgit »

Hallo awmerlot,

das Thema Kupfersulfat hatten wir hier vor kurzem schon mal ;) Du bist hier in einem Forum von Armateuren. Viele die hier schreiben, müssen wir erst mal überzeugen die Säure zu messen und sich eine genaue Waage anzuschaffen. Diesen Forumsteilnehmern zu schreiben einen Stoff einzusetzen, der nur nach einer ausführlichen Laboranalyse genau zu dosieren ist, ist etwas schwierig. Ich persönlich will diesen Stoff nicht in meinem Wein, einer der Gründe warum ich Wein selber mache.

Gruß Birgit
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
sprudelt Gift und süße Labung, sprudelt Süßes und Gemeines;
nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)

Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

Dreizehn
1000 Liter Wein
1000 Liter Wein
Beiträge: 1494
Registriert: 09 September 2005 00:00

Fehler im Rotweinansatz?

Beitrag von Dreizehn »

Genau. Kupfer- und Blauschönung ist schon für den Profi nicht unproblematisch. Und für Amateure mit eingeschränkten Möglichkeiten garantiert ein Weg in die falsche Richtung.
Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31958
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Fehler im Rotweinansatz?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Die Diskussion rund um das Kupfer im Archiv:

http://forum.fruchtweinkeller.de/viewto ... f=33&t=856

90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
awmerlot
Unregistriert
Unregistriert

Fehler im Rotweinansatz?

Beitrag von awmerlot »

Hallo Leute,

bei der Blauschönung gebe ich euch Recht ! So etwas nur nach einer 100%igen Laboranalyse,

bei der Kupfersulfatschönung können bedenkenlos Mengen von 0,1-0,5g gegeben werden. Das machen wir im Weinbau auch ohne Laboruntersuchungen.

Wenn Ihr also sagen wir mal 5-10 kleinste Krümmel in euren Wein gebt, ist das sicherlich nur mit einer Briefwaage zu messen. Aber der Erfolg im Rotwein werdet Ihr selbst feststellen !

Birgit
7500 Liter Wein
7500 Liter Wein
Beiträge: 7852
Registriert: 03 April 2004 00:00

Fehler im Rotweinansatz?

Beitrag von Birgit »

5-10 Krümel auf wieviel?

Gruß Birgit
Aus dem Feuerquell des Weines, aus dem Zaubergrund des Bechers,
sprudelt Gift und süße Labung, sprudelt Süßes und Gemeines;
nach dem eig'nen Wert des Zechers, nach des Trinkenden Begabung! (Friedrich von Bodenstedt)

Sorry, aber ich antworte nicht auf PMs, die inhaltlich ins Forum gehören!

Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31958
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Fehler im Rotweinansatz?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

"Nach dem deutschen Weingesetz muss die benötigte Menge Kupfersulfat von einem Sachkundigen oder einem Fachlabor verantwortlich ermittelt werden, um zu gewährleisten, dass im Wein kein Überschuss verbleibt."

So steht es im Datenblatt Kupfersulfat von Oestreich.
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
Antworten

Zurück zu „Traubenweinherstellung“