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Essigmutter

Verfasst: 26 Dezember 2007 02:01
von cherokee
Hi!
Ich hab so ne flüssige Essigmutter und möcht mir jetzt ne Schicht zulegen, um mehr als einen Liter animpfen zu können. Dazu will ich 1l Wein auf 6% vol. vergären, Essigmutter dazu und (sehr lange) warten.

Muss mein "Wein" bereits geschmack haben, oder langts, wenn ich ein Zucker-Wasser-Gemisch vergäre? Der größere Ansatz wird dann sicherlich mit Geschmacksträger!

Grüße,
Michi

Essigmutter

Verfasst: 26 Dezember 2007 10:49
von Birgit
Auch Essigbakterien brauchen noch andere Nährstoffe als Zucker/Alkohol. Du solltest für den Starter Apfelsaft nehmen.

Gruß Birgit

Essigmutter

Verfasst: 26 Dezember 2007 11:17
von Fruchtweinkeller
Essigsäurebakterien wachsen sehr gut auf unvergorenem Apfelsaft. Hierbei musst du allerdings auf allergrößte Sauberkeit und Sterilität achten, denn es fehlt die Schutzwirkung des Alkohols, weshalb allerlei andere unerwünschte Mikroorganismen im A-Saft heranwachsen könnten, wenn sie einmal hinein gelangen. Du kannst alternativ unvergorenen A-Saft mit Wodka, Korn oder Weingeist auf 3-6% aufspritten, das schafft zumindest etwas Schutz.

Bei ebay wird gelegentlich "richtige" Essigmutter angeboten, sprich ein Stück einer echten "Essighaut". Diese enthält sehr viel mehr Bakterien als die Fläschchen und ist deshalb oft unproblematischer.

Denk daran dass Essigsäurebakterien es gern mollig warm mögen, was jetzt im Winter vielleicht problematisch ist, je nachdem, wie du heizt. 20° sollten es mindestens sein, 25° wären besser.

[Dieser Beitrag wurde am 26.12.2007 - 11:19 von Fruchtweinkeller aktualisiert]

Essigmutter

Verfasst: 26 Dezember 2007 13:42
von cherokee
Super, danke für die Antworten.
Dann werd ich Apfelsaft vergären. Und noch etwas warten, damit's mein Essig schön warm hat.

Blöde Frage: Zieh ich den "Wein" dann ganz normal ab - nur phne zu schwefeln, oder lass ich die Hefe drin?

Essigmutter

Verfasst: 26 Dezember 2007 13:57
von Birgit
Wir haben mit klarem Wein gearbeitet.

Gruß Birgit