Quitten-Met

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tiga
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Quitten-Met

Beitrag von tiga »

Moin,

gestern habe ich einen Berg Quitten zerlegt und gekocht. Das hat etwa 15-18 l Quittenmatsch ergeben. Hier lasse ich zur Zeit Zymex wirken.
Da nicht nur das Zymex, sondern auch die Hefe schon ca. 5 Jahre übers MHD ist, habe ich auch einen kleinen Gärstarter mit Zucker, Wasser und Hefe angesetzt. Heute ist dieser Gärstarter munter am Blubbern. Auch das Zymex scheint noch gut zu funktionieren.
Es hat sich wohl gelohnt, dass ich Zymex und Trockenhefe die ganzen Jahre im Kühlschrank aufbewahrt habe. :)

Morgen werde ich den Quittenmatsch auspressen und dann werde ich mal sehen wo das Ganze mit den Werten liegt.
Den ersten Ansatz werde ich mit Zucker machen, aber in der kommenden Woche sollten auch 25 kg Sonnenblumenhonig eintreffen. Ich hoffe, dass ich etwa die Hälfte davon für den Ansatz verwenden kann.

Mein erster Quittenmet hatte eine regelrechte Endlosgärung, die sich über etwa 5-6 Monate hingezogen hat. Das Ergebnis lag dann bei etwa 17-18 Umdrehungen. Ich hoffe, dass ich auch diesen Quttenmet wieder ordentlich hochprozentig hinbekomme.
Gruss
Jan

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Fruchtweinkeller
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Re: Quitten-Met

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Viel Erfolg!
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tiga
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Re: Quitten-Met

Beitrag von tiga »

Danke Andreas :)

Da ich vor ein paar Tagen den Versuch, die Quitten von Hand abzupressen nach knappen 3 h abgebrochen habe, da ich noch keine 50% geschafft hatte.
Also den restlichen Quittenmatsch mit dem Saft und nem Schwung Wasser mit dem Gärstarter im Fass arbeiten lassen.
Heute ist dann die Presse gekommen. Jetzt blubbert es zusammen mit dem ersten Kilo Sonnenblumenhonig.
Es ist auch schon ne Stunde nach dem Abpressen wieder fröhlich am Blubbern :)

Demnächst werde ich mich dann auch mal ein wenig um die Analytic kümmern
Gruss
Jan

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Markus_K
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Re: Quitten-Met

Beitrag von Markus_K »

Hi Jan,

Mit was hast du die Quitten zerkleinert?
Welche Presse hast du am Ende verwendet?

Ich frage, weil ich dieses Jahr selbst zum ersten mal Quitten verarbeiten werde. Werden wohl ca 50kg.

Im FWK steht:
"Wenn die Masse auf Handwärme abgekühlt ist, diese mit einem Pürierstab zu einem gleichmäßigen Brei zerkleinern und Antigel beifügen."

Bin unsicher ob ich hier den verhassten Pürierstab wirklich nutzen soll oder besser nur in der Küchenmaschine grob zerstückeln...vllt auch schon vor dem Abkochen zerstückeln :?:

Hätte eine kleine ca. 8l Spindelpresse (alt, robust, frisch renoviert) und dafür neue Presstücher gekauft. Habe Angst dass diese zu grobmaschig für das "Püree sind"

Gerne auch ein paar Tips von anderen Quittenerfahrenen Leuten :D .

Gruß
Markus
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Fruchtweinkeller
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Re: Quitten-Met

Beitrag von Fruchtweinkeller »

In der Praxis ist es bei mir so, dass die Quittenstücke nach dem Kochen gar nicht alle weich genug sind, als dass man die Chose komplett mit dem Stab kleinmachen könnte. Ich halte den Stab also hinein und rühre nur so lange damit herum, bis er kurz vor dem überlastungstot ist. Und ja, mit Presse zu arbeiten könnte da schwierig sein. Je nach Druck und Porengröße setzt sich das Tuch entweder ruck zuck zu, oder der Matsch quillt durch. Da ist der Handpressbeutel oder eine Windel in einem Sieb womöglich besser. Ich arbeite ja gerne potionsweise mit der Kombi "Sieb plus Windel in Trichter". Da lasse ich der Schwerkraft gerne mal ihren Lauf bevor ich auspresse, das dauert zwar lange, aber der Rückstand ist schön trocken.
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tiga
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Re: Quitten-Met

Beitrag von tiga »

Ich habe die Quitten vor dem Kochen in etwa 5-7 mm dicke Scheiben geschnitten.
Dann mit reichlich Zymex ins Fass und ein wenig den Pürierstab reingehalten.
Dann habe ich es 2 Tage stehenlassen und versucht es von Hand durch ein Geschirrtuch zu pressen. Das geht zwar, dauert aber ewig. Also hatte ich das Abgebrochen und den Saft und ein paar Liter Wasser + den Hefestarter (nur Wasser, Zucker und Hefe) wieder ins Fass gegeben. Eine Presse mit 2 Tagen Lieferzeit bestellt und einen neuen Hefestarter mit ein wenig von dem Quittensaft angesetzt.
Bei der 18 l Presse war ein recht grobes Tuch dabei https://amzn.to/475v5rT
Damit habe ich dann abgepresst.
Den Saft dann mit dem zweiten Hefestarter und einem Kilo Honig wieder ins Fass gegeben.
Das hat soweit gut geklappt. Durch das recht grobe Presstuch, sind auch noch reichlich Trübstoffe im Ansatz
Gruss
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RieslingRascal
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Re: Quitten-Met

Beitrag von RieslingRascal »

Fruchtweinkeller hat geschrieben: 27 Oktober 2023 16:57 In der Praxis ist es bei mir so, dass die Quittenstücke nach dem Kochen gar nicht alle weich genug sind, als dass man die Chose komplett mit dem Stab kleinmachen könnte. Ich halte den Stab also hinein und rühre nur so lange damit herum, bis er kurz vor dem überlastungstot ist.
Ich habe gerade Quitten gegessen. Wir kochen sie im Plov mit und essen sie als Beilage.
Quitten werden sehr weich, wenn man sie lange genug kocht.
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tiga
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Re: Quitten-Met

Beitrag von tiga »

RieslingRascal hat geschrieben: 27 Oktober 2023 19:58 ... Wir kochen sie im Plov mit und essen sie als Beilage.
...
Was zum Emu ist ein Plov?
Gruss
Jan

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Alex_22
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Re: Quitten-Met

Beitrag von Alex_22 »

Hahahaha auch noch nie gehört
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Fruchtweinkeller
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Re: Quitten-Met

Beitrag von Fruchtweinkeller »

RieslingRascal hat geschrieben: 27 Oktober 2023 19:58
Quitten werden sehr weich, wenn man sie lange genug kocht.
Niemand hat behauptet, dass Quitten nie weich werden können. Aber ich behaupte, man kann den Geschmack verkochen ;) Da muss man die Balance finden.
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MrMet
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Re: Quitten-Met

Beitrag von MrMet »

Wie sieht es denn mit dem Dampfentsafter bei Quitten aus? Meine Mutter hat so früher immer Quittengelee gemacht.
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RieslingRascal
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Re: Quitten-Met

Beitrag von RieslingRascal »

tiga hat geschrieben: 27 Oktober 2023 20:53
RieslingRascal hat geschrieben: 27 Oktober 2023 19:58 ... Wir kochen sie im Plov mit und essen sie als Beilage.
...
Was zum Emu ist ein Plov?
Sehr verbreitetes Gericht in Zentralasien.

https://de.wikipedia.org/wiki/Pilaw
Fruchtweinkeller hat geschrieben: 27 Oktober 2023 22:17
RieslingRascal hat geschrieben: 27 Oktober 2023 19:58
Quitten werden sehr weich, wenn man sie lange genug kocht.
Niemand hat behauptet, dass Quitten nie weich werden können. Aber ich behaupte, man kann den Geschmack verkochen ;) Da muss man die Balance finden.
Ich habe keine Erfahrung mit Quittenentsaftung. Jedoch habe ich in meinem neuen Garten eine Menge Quittenstauden.
Vielleicht mache ich nächstes Jahr auch einen Quittenwein.

Kann man Quitten evlt. auch auf der Maische gären und dann ungekocht entsaften, wenn man einen guten Häcksler hat?
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