Das Fruchtwein-Forum

Hallo!
Nach langer Zeit wollte ich mal wieder ein kleines Metchen brauen. Da ich momentan mein Geld etwas zusammenhalten muss, hab ich auf den Preis geschaut und bin bei der "Marke" "gut und guenstig" gelandet. Der eine Honig davon war fluessig, der andere cremig.

Um herauszufinden, bei welchem Honig meine Hefen mehr zu knabbern (und ich mehr zum kichern) haben, wollte ich mal den Brennwert vergleichen.

Frage 1: Ist das ueberhaupt richtig? Ist der Brennwert ausschlaggebend fuer den Zuckergehalt (meinetwegen auch umgekehrt)

Frage 2: Beide Werte waren absolut identisch. Ist sowas eigentlich moeglich? Ich dachte, ein fluessiger Honig ist "waessriger", da muessten die Werte doch eigentlich stark abweichen?

MFG

Fester und flüssiger Honig unterscheiden sich in der Zuckerzusammensetzung, aber nicht zwangsweise im Gesamtzuckergehalt. Da der Wassergehalt von Honig zu Honig eh leicht variieren kann ist der Brennwert unterm Strich eigentlich weniger interessant.

[Dieser Beitrag wurde am 16.09.2008 - 16:46 von Fruchtweinkeller aktualisiert]

Ein Honig mit hohem Fruchtzuckeranteil kristallisiert langsamer als ein Honig mit hohem Traubenzuckeranteil. Das hat mit dem Wassergehalt nichts zu tun.
Wer einen flüssigen Honig mal längere Zeit stehen lassen hat, wird feststellen, dass dieser auch kristallisiert.

Honig hat per se einen Wasseranteil von weniger als 20% - vorher ist er nicht "reif" und die Bienen werden ihn nicht eindeckeln. Ansonsten würde der schon im Bienenstock gären. Wär sicherlich auch lustig.

Ansonsten gilt wie schon gesagt: Je eher der Glucoseanteil, umso eher kristallisiert der Zucker, je höher der Fructoseanteil, umso länger bleibt er flüssig. Wenn Hefe mit Glucose besser zurechtkommt als mit Fructose würd ich spontan den festen Honig nehmen. Der läßt sich auch besser aus dem Glas löffeln.

[Dieser Beitrag wurde am 06.01.2009 - 16:46 von vladdi78 aktualisiert]