
Zur Vorgeschichte verweise ich auch dieses Thema: viewtopic.php?t=14909
Ich habe mir beim Bockmeyer in Nütringen 24 Sektflaschen besorgt, Gewicht rund 890 g


Gestern habe ich dreierlei Mostbirnengrundwein gefiltert (0,6 µm Becopad, 2 Stück 20x20 reichten für knapp 50 l Wein): Gelbmöstler, Grüne Jagdbirne und Oberöstereicher Weinbirne.
Allein schon die unterschiedlichen Farben sind toll (L Grüne Jagdbirne, R Gelbmöstler):

Folgende Ansätze sind in Flaschen abgefüllt:
1. Grüne Jagdbirne 8 Flaschen
2. Oberösterreicher Weinbirne + Gelbmöstler (2:1) 10 Flaschen
3. Gelbmöstler 4 Flaschen
Überall rund
0,1 g/l Hefe "Sekt" von Kitzinger
0,3 g/l Närsalz
24 g/l Zucker
Flaschen mit Bidule und Kronkorken für Flaschengärung.
Ich habe nun aber einen etwas anderen Ansatz gewählt. Zucker für die Kohlensäure habe ich nur für rund 6 bar. Sprich, das Ergebniss sollte dann knochentrocken sein. Alle Grundweine haben mehrere Monate Zeit (Okt. 2022) gehabt, auszugären. Bei der Grünen Jagdbirne habe ich mir glaube ich zuletzt eine Milchsäuregärung eingefangen. Eine Probe habe ich zurückbehalten die ich ins Labor geben will (leichter Joghurtgeruch).
Abfüllung & Lagerung bei run 20 °C
Danach Rütteln im Kartoffelkeller bei 10-15 °C und lagern für min. 9 Monate, eher länger.
Im Winter 23/24 will ich degorgieren und mit Versanddosage (50 ml mit 60 % Zucker) versehen.
So der Plan.
Da ich keine Lust mehr auf Sauerrei habe, diesmal wirklich eine Box, die auch Flaschenplatzer locker abkönnen sollte:


Sonstiges Nebenbei:
Die Sekt Hefe von Aurauner erinnert mich an die Wild & Pure von Erbslöh. Das Granulat hat unterschiedliche Farben.


Für die Gärkontrolle habe ich mir ein Aphrometer gebaut. Kunsstoff unten um die Flasche nicht zu beschädigen. Alles Edelstahl mit Gummi.Dichtung. Manometer Flachdichtend. Hat mit einige Zeit gekostet aber spaß hats gemacht.

Ich weiß nun was das Problem beim Verkorken mit meinem alten Verkorker war. Die Glocke, die den Kronenrand umbördelt ist bei dem billigen durchgehend konisch. Für Kronkorken mit Schaumeinlage optimal, für die mit gerillter Einlage (wie üblich bei handelsüblichem Bier) nicht so sehr. Der Grifo Corona hat unten einen kleinen Konus und der restliche Schaft ist durchgehend Zylindrisch. So werden die Kronen bis zum Ende umgebördelt und umschließen die Mündung so besser. Für details kann ich eine Skizze machen.