Etikettendruck mit dem Schneiddrucker

jasminbluete
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Re: Etikettendruck mit dem Schneiddrucker

Beitrag von jasminbluete »

Oder bei C die Ecken abrunden. Wäre vielleicht harmonischer.
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Re: Etikettendruck mit dem Schneiddrucker

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Mein erster Gedanke war: Alles eckig. Aber ja, alles rund könnte auch gehen :) Mal sehen, ich hätte drei neue Entwürfe im Kopf, aber leider fehlt die Zeit, wie gesagt... ich schaue mal was ich zaubern kann und stelle euch die neuen Entwürfe vor. Bitte nicht drängeln :engel:
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Re: Etikettendruck mit dem Schneiddrucker

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Soooo, ich habe nochmal etwas herumgespielt:

Bild

A ist nach wie vor mein aktuelles Design, was ich schick und einfach finde: Für mich eine gute Kombination. Darunter sind die vier Entwürfe B bis E. Was gefällt euch, was eher nicht? Achtet dabei bite nicht so sehr auf die Farben und die Schrift, mir geht es um Gesamteindruck und Form. Also: Was gefällt euch, was eher nicht? Ich bin auf euer Feedback gespannt.

P.S. Die Etiketten für den Honigweinkeller dürfen sich optisch gerne von den Fruchtweinkeller-Etiketten abheben.
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Re: Etikettendruck mit dem Schneiddrucker

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Mahlzeit,
nach einiger Zeit nochmal ein kleines Update zur Schneidplotter-Herumspielerei und meinen Etiketten 8-) Wer mir auf den anderen Kanälen locker folgt hat bemerkt: Ich klebe noch am Design "A", das ich weiterhin auf meine Flaschen klebe. Warum? Ich sammle ja Flaschen aus diversen Quellen, und die quadratische Form passt auf 95% auf Flaschen. Da muss ich mir über ein potentielles Problem weniger Gedanken machen, und das ist hochwillkommen :engel: Andererseits haben die Flaschen mit diesen Etiketten trotzdem noch ein Herausstellungsmerkmal durch das "gedrehte" Quadrat. Nicht zuletzt zu nennen: Mein Geiz :lol: Vom Design "A" passen sechs Stück auf einen DinA4-Bogen, von den anderen Designs wären es vier, maximal fünf Stück.

Wenn du Wein machst, hast du ja immer auch ein kleines Präsent parat, und bei besonderen Anlässen gibt es auch besondere Etiketten. Hier möchte ich euch eine solche "Spezial-Edition" präsentieren: Nach einer erfolgreichen Promotionsprüfung habe ich eine Flasche Fruchtwein in der „PhD-Edition“ als Präsent überreicht :) Das Etikett ist ein Umriss eines Studenten mit Doktorhut, ausgeschnitten mit dem Schneidplotter. Das Etikett wollte ich in schwarz, und ganz spontan hatte ich natürlich keine schwarze Klebefolie parat :schlecht: Eine langfristigere Planung hätte da geholfen :pfeif: In der Not habe ich das Gedöhns also auf ein normales Etikett gedruckt und mit dem Plotter ausgeschnitten. Das hat grundsätzlich gut geklappt, da leistet sich mein einfacher Plotter keine großen Schwächen. Beim Abziehen des Etiketts musste ich vorsichtig sein im Bereich der Buchstaben, und etwas nacharbeiten musste ich auch: Die gefüllten Bereiche in den Buchstaben "D", "d" und "o" habe ich vorsichtig von der Trägerfolie gelöst und händisch auf die Flasche aufgeklebt. Merkerbit an mich: Wenn ich beim nächsten Mal was für den Plotter bestelle, kommen noch ein paar Klebefolien in Grundfarben dazu. Lieber haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben :hmm:

Auf der Flasche sah das dann so aus:
Bild

Etwas improvisiert, aber trotzdem recht gelungen ;) Um die Chose abzurunden habe ich auf den Korken noch einen kleinen Doktorhut aus den 3D-Drucker geklebt :mrgreen:

Wie ich hörte, dauerte die Feier bis tief in die Nacht. Ich werde bei Gelegenheit nachhorchen, ob die Flasche auch geköpft wurde :D
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Re: Etikettendruck mit dem Schneiddrucker

Beitrag von Tara »

Ich habe mir gerade die Designs vom vorletzten Beitrag angeschaut und für mich ist es eindeutig: ich würde A oder C verwenden. Ich mag die Schlichtheit, ohne viele Schnörkel.

Wobei ich selbst ja noch ganz am Anfang stehe, habe noch keinen fertigen Ansatz. Deshalb mache ich mir über eigene Etiketten selbst noch keine Gedanken, bei mir klebt auf jedem Ballon ein mit Sorte und Datum beschriftetes Stück Kreppband, das von der Renovierung eh noch rumliegt. Für den Moment reicht mir das...
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Re: Etikettendruck mit dem Schneiddrucker

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Vorsicht, Kreppband löst sich nach Wochen bis Monaten. Panzerband hält, aber da greift sich der Edding schnell ab. Einer hatte mal mit einem weißen Edding direkt auf die Flaschen geschrieben, die Lösung halte ich für pragmatisch.
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Re: Etikettendruck mit dem Schneiddrucker

Beitrag von Chesten »

Einfach mehr Wein machen dann kann man auch schneller den wegtrinken...
Tara
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Re: Etikettendruck mit dem Schneiddrucker

Beitrag von Tara »

Krepp wird täglich beim schütteln kontrolliert. Da hab ich auf Holz schlechtere Klebeeigenschaften festgestellt als auf Glas - wir basteln gerade unsere Küche neu und hatten die Bretter auch mit Krepp beschriftet. Da sind schon etliche runtergefallen, beim Wein nicht 😀
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Re: Etikettendruck mit dem Schneiddrucker

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Moin moin,

anlassbedingt habe ich meinen Schneidplotter wieder angeworfen, um eine Weinflasche und eine BagInBox zu verschönern. Das waren meine ersten Versuche mit selbstklebender Vinylfolie; bei der "PhD-Edition" oben hatte ich ja etwas "gepfuscht" und mit normalem Papier gearbeitet. Ich muss sagen... Das ist mal wieder ein Fall von "sieht auf Youtube so einfach aus, ist es in der Realität aber nicht immer" :?

Flasche und BiB sahen hinterher so aus:
Bild

Bild

Anlass war natürlich eine Hochzeit, wie man an dem Motiv unschwer erkennen kann. Nachdem die Motivsuche in den üblichen, kostenfreien Datenbanken wenig erfolgreich war, habe ich kurzerhand was bei etsy runtergeladen für einen kleinen Euro. Es war halt wieder mal eine abendliche Nacht-und-Nebel-Aktion die schnell gehen sollte, das ist ja immer ein schlechter Start für solche Aktionen :schlecht: Kennt ihr die Arbeitsschritte? Falls nicht, hier nochmal in aller Kürze hingetippt:

-die Vorlage lädt man In der Plotting-Software und definiert dort die Schnittmarken. Geht mit der Silhouette-Software vom Hersteller meines Plotters recht einfach, nur leider mache ich das nicht täglich. Dann ist es eine etwas nervende Sucherei und Herumprobiererei

-Die selbstklebende Vinylfolie wird mit dem Trägerpapier nach unten auf einer adhäsiven Schneidematte fixiert, damit sie schön gerade in den Plotter geführt werden kann.

-Nun erfolgt der Schnitt im Plotter. Die Schnitttiefe ist so zu wählen, dass die Vinylschicht geschnitten wird, das Trägerpapier aber nicht. Einige Anbieter geben Tipps, welcher Plotter wie einzustellen ist, mein ebay-Anbieter der Folie aber nicht (das war so ein Starterpaket mit diversen Folien in verschiedenen Farben; angeblich so haftstark, dass man damit auch Autos bekleben kann). Hat aber bei mir auf Anhieb gepasst.

-Dann folgt das "Entgittern": Mit spitzem Werkzeug wird alles von der Folie entfernt, was nicht zum Motiv gehört. Je kleiner man das Motiv plottet und je komplexer es ist, desto mehr "Spaß" macht das :mrgreen: War bei den hier gezeigten Motiven aber noch OK.

-Um das Motiv auf das zu verschönernde Objekt zu bringen nutzt man nun eine Transferfolie. Diese leicht haftende Folie drückt man auf das entgitterte Motiv, sodass man nun die Vinylfolie von dem Trägerpapier abziehen kann, ohne dass etwas verrutscht. Dann presst man die Transferfolie samt dem Motiv auf das zu verschönende Objekt, zieht die Trägerfolie ab: Voilà. Theoretisch soll die Transferfolie mehrfach verwendbar sein, dazu unten mehr.

Der letzte Schritt war der, der mir ernsthaft Probleme bereitet hat. Mit dem Karton der BiB ging das ausgesprochen gut, die Vinylfolie klebte wunderbar auf der rauhen Oberfläche. Auf dem Flaschenglas konnte sich die Vinylfolie nicht so recht entscheiden, ob sie lieber an der Transferfolie haften bleibt oder doch ordentlich am Glas klebt. Da musste ich etwas nachhelfen mit dem spitzen Werkzeug. Merkerbit fürs nächste Mal: Flasche sorgfältiger entfetten, vielleicht klappt das dann besser.

So weit, so gut. Die Verschönerung von Flasche und BiB war für mich hauptsächlich eine Testblase, um man ein Gefühl für die Chose zu bekommen. Das eigentliche Ziel für das Hochzeitsgeschenk, das zusammen mit Freunden gestaltet wurde (und das ich hier nicht zeige): Das Aufbringen einer Weltkarte per Vinylfolie auf ein KLIPSK Tablett von Ikea. Das Kunststoffding fühlte sich ein wenig dreck- und schmutzabweisend an, weshalb ich Sorge hatte, wie gut die Vinylfolie auf dem Ding halten würde. Da die Weltkarte sonst etwas klein geworden wäre, habe ich die amerikanischen Kontinente sowie "den Rest" getrennt auf A4 geplottet und wollte die Welt auf der Fläche des Tabletts wieder zusammensetzten.

Ich startete mit "Amerika" und der hellblauen Vinylfolie aus dem Starterset. Das klappte traumhaft schnell, und die Folie klebte auch wunderbar auf dem Tablett. So war der Transfer eine Freude und ein Ding weniger Minuten.

Europa, Afrika, Asien plottete ich dann mit der dunkelblauen Vinylfolie, und dann fing der Spaß an: Die klebte nämlich äußerst unwillig auf dem Tablett und blieb viel lieber an der Transferfolie hängen 8-! Warum??? Die Folien kamen aus derselben Packung und waren auch definitiv vom selben Hersteller :hmm: Nun wollte ich aber unbedingt die beiden Blautöne, und ich hatte keine Ersatzfolien. Also habe ich mit dem spitzen Entgitter-Werkzeug all die zickigen Kontinente und Inselchen von der Transferfolie losgeprokelt und händisch auf auf das Tablett geklebt. Dabei ist mir einiges etwas verrutscht oder sogar verloren gegangen, aber was willste machen :roll: Kommentar von einem Freund: Das fällt nicht auf, du nimmst nur den Klimawandel vorweg ?-| Das hat mich dann noch über eine Stunde und einiges an Nerven gekostet, und die Transferfolie war reichlich derangiert. Soviel dazu, die wäre wiederverwendbar. Und obwohl das jetzt physisch auf dem Tablett war: Deswegen hat das noch lange nicht gut geklebt, speziell an den spitzwinkligen Ecken neigte die Folie dazu, sich von selbst abzulösen. "Rutschfest" war das überhaupt nicht, eigentlich durfte man das Werk höchstens ansehen, aber keinesfalls antatschen: Ein Problem, denn das Tablett sollte noch weiter verschönert werden. Dann war es nach Mitternacht, und ich bin gefrustet ins Bett gefallen (Noch Fragen, wieso ich immer so wenig Schlaf bekomme? :pfeif: ) Meine Hauptsorge war: Wird sich die schlecht klebende, dunkelblaue Folie über Nacht noch mehr lösen? Oh Wunder, dann die Überraschung: Am nächsten Morgen klebte alles bombenfest. Muss man nicht verstehen, aber ich habe mich auch nicht laut beschwert :mrgreen:

Zusammenfassend wieder ein Fall von "Schnell mal eben" :mrgreen: Aber kam beim Überreichen gut an, das ist die Hauptsache 8-)
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Re: Etikettendruck mit dem Schneiddrucker

Beitrag von tiga »

Der eigentliche Kleber der Folien braucht etwas Zeit um sich mit dem Untergrund zu verbinden. Ich plotte zwar (noch) nicht selber, aber ich habe schon etliche Fahrzeugbeschriftungen selber montiert. Dadurch spart man sich etwa 50% der Kosten.
Am Anfang klebt die Folie recht lausig, aber wenn man dann erstmal 14 Tage wartet, kann man damit auch durch die Waschstraße fahren.
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Re: Etikettendruck mit dem Schneiddrucker

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Wieder was gelernt. Also wenn die Transferfolie wieder mal besser klebt als die Vinylfolie: Einfach über Nacht warten? :hmm:
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tiga
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Re: Etikettendruck mit dem Schneiddrucker

Beitrag von tiga »

Das habe ich tatsächlich schon gemacht.
Damit das Ganze in der Zwischenzeit nicht abfällt, habe ich die Folie mit Papierklebeband am Auto fixiert
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