Mein erster, eigener Wein

zeisss10
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Re: Mein erster, eigener Wein

Beitrag von zeisss10 »

OK, vielen Dank für deine Erläuterungen. Dann fasse ich mal zusammen:
Ich warte jetzt noch eine Woche ab, und gucke was mit der Hefe passiert. Falls nichts passiert, gebe ich nochmal 1g Kaliumdisulfit hinzu und warte erneut ab, ob was passiert. Vielleicht war es ja zu wenig.

Sollte sich die Hefe absetzen fülle ich den Wein in einen anderen Ballon um und mache mir Gedanken übers Filtrieren.
Und falls nicht....Tja, dann weiß ich auch nicht :mrgreen:

LG Marcel
zeisss10
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Re: Mein erster, eigener Wein

Beitrag von zeisss10 »

Wisst ihr, was total verrückt ist??!!??
Nachdem ich den obigen Text geschrieben habe, bin ich in den Keller und habe nach dem Wein gesehen...Was soll ich euch sagen??? Es läuft :lol:

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Ich glaube, ich weiß wo der Fehler lag. Wie so oft, liegt es am Nutzer. Ich hatte vorgestern noch gelesen, dass man den Wein nach dem Schwefeln gut durchschwenken muss. Das hatte ich nicht gemacht, also habe das nun vorgestern nachgeholt.

Verrückte Sache. Ick froi mia!! :clap: :clap: :clap:
zeisss10
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Re: Mein erster, eigener Wein

Beitrag von zeisss10 »

Hallo zusammen,
die Hefe hat sich nun vollständig am Boden abgesetzt. Man konnte täglich sehen, wie sie weiter abgesunken ist. Sehr interessant!

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Und nochmal mit Lampe dahinter.

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Also habe ich den Wein von der Hefe abgezogen.

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Übrig geblieben ist nur der Trub und ein paar "Tropfen" Wein. Aber ich habe gelesen, dass es besser ist, etwas Verlust zu haben, anstatt Reste der Hefe im neuen Glasballon.

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Gekostet habe ich natürlich auch wieder. Der Wein ist schön klar und schmeckt ausgesprochen gut. Schön fruchtig und geschmacksvoll, mit genz wenig Restsüße. Genau so wollte ich es haben.

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Jetzt kann der Wein reifen und sich entwickeln, bevor er dann in die Flaschen umgefüllt wird. Ich habe gelesen, dass ein bis drei Monate empfohlen werden. Was sagt ihr dazu? Passt das aus eurer Erfahrung?

LG Marcel
willkomm2000
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Re: Mein erster, eigener Wein

Beitrag von willkomm2000 »

zeisss10 hat geschrieben: 04 Dezember 2022 20:46

Jetzt kann der Wein reifen und sich entwickeln, bevor er dann in die Flaschen umgefüllt wird. Ich habe gelesen, dass ein bis drei Monate empfohlen werden. Was sagt ihr dazu? Passt das aus eurer Erfahrung?

LG Marcel
zur weiteren entwicklung und v.a. selbstklärung des weines sollte dein behälter bis oben hin voll sein (spundvoll ist das stichwort). also anderen behälter nehmen oder irgenwie anders tricksen... dann noch ein paar monate im kalten stehen lassen und dann abfüllen. dabei sich nochmal gedanken machen über stabilisierung - mit oder ohne filtern. lies dir das kapitel noch mal durch.. im ersten jahr hab ich meine kleinmengen auch nicht gefiltert, sondern nur selbstklärung abgewartet und geschwefelt und abgefüllt, danach bin ich auf filterung umgestiegen mit der hier mehrfach beschriebenen pulcino. wein sieht schöner aus und das stabilisierungsproblem mit restzucker ist deutlich einfacher :-)
gruss aus ostwestfalen
klaus

ps. was haste da eigentlich für einen gewölbekeller, lebst du in einer ritterburg :o für so einen keller sind 18 grad aber sehr viel ...
zeisss10
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Re: Mein erster, eigener Wein

Beitrag von zeisss10 »

willkomm2000 hat geschrieben: 04 Dezember 2022 23:43 (spundvoll ist das stichwort). also anderen behälter nehmen oder irgenwie anders tricksen..
Ja, ich weiß, dass ist doof, aber leider habe ich da nichts anderes. Wie sollte man da tricksen? Ein Gas einfüllen? :o
Gibt es da einen Trick? Oder könnte man ein Vakuum erzeugen? Würde das was bringen?
willkomm2000 hat geschrieben: 04 Dezember 2022 23:43 dabei sich nochmal gedanken machen über stabilisierung - mit oder ohne filtern.
Ja, werde ich machen. Aber derzeit gehe ich davon aus, dass ich ihn nicht filtern werde. Ich habe halt auch viel positves von Leuten gelesen, sogar auch von Winzern, die Ihren Wein nicht filtern. Aber ich habe ja jetzt ein paar Monate Zeit :mrgreen:
willkomm2000 hat geschrieben: 04 Dezember 2022 23:43 ps. was haste da eigentlich für einen gewölbekeller, lebst du in einer ritterburg :o für so einen keller sind 18 grad aber sehr viel ...
Ich habe auf dem Grundstück einen Schuppen. Darunter ist dieser Keller. (Leider kein Gewölbe) Und da ich für den keine Verwendung hatte, hatte ich ihn vor ein paar Jahren mal hübsch gemacht und nutze Ihn nun als Wein- und Spirituosenkeller. Und für gelegentliche Pokerrunden und Verkostungen mit den Jungs :mrgreen:
Nein, 18 Grad hat er nicht mehr. Die hatte er nur für die paar heißen Wochen im Hochsommer. Normalerweise kommt er nicht über 15 Grad. Und jetzt sind es auch keine 12 mehr, sondern nur noch 9 Grad. Und das ist aber auch schon fast die Tiefsttemperatur. Weniger als 8 Grad hatte er noch nie.

Ich Danke dir
LG Marcel

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willkomm2000
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Re: Mein erster, eigener Wein

Beitrag von willkomm2000 »

zeisss10 hat geschrieben: 05 Dezember 2022 18:27
willkomm2000 hat geschrieben: 04 Dezember 2022 23:43 (spundvoll ist das stichwort). also anderen behälter nehmen oder irgenwie anders tricksen..
Ja, ich weiß, dass ist doof, aber leider habe ich da nichts anderes. Wie sollte man da tricksen? Ein Gas einfüllen? :o
Gibt es da einen Trick? Oder könnte man ein Vakuum erzeugen? Würde das was bringen?
einige haben hier mit glasmurmeln zum auffüllen expermimentiert. halte ich aber v.a. und sowieso bei behältern aus glas nix von. such mal hier nach glasmurmeln.. ich würde da lieber für kleines geld nach geeigneteren kleineren behältern ausschau halten.

gruss aus ostwestfalen
klaus
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Re: Mein erster, eigener Wein

Beitrag von zeisss10 »

Hallo Klaus,

vielen Dank für den Tipp. Ich schaue mal, was ich mache!!
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Re: Mein erster, eigener Wein

Beitrag von zeisss10 »

Na toll

da habe ich genau ausgerechnet, wie viel Liter Wein ich habe (es sind exakt 10.39L) damit ich ein passendes Gefäß kaufen kann. Also habe ich einen 10l Ballon gekauft, mit dem Gedanken, dass ich das Überflüssige einfach trinke :mrgreen:

Tja, was soll ich sagen... besser als vorher, aber immer noch nicht spundvoll

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Aber so lasse ich ihn jetzt stehen. Einen 9l Ballon gibt es leider nicht. Ist auf jeden Fall weniger Luft als vorher drin.

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LG Marcel
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Chesten
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Re: Mein erster, eigener Wein

Beitrag von Chesten »

Ein 10er ist immer eine gute Investition. Wenn der Wein auf Flasche ist, bitte den Ballon auslitern dass hilft ungemein!
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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Re: Mein erster, eigener Wein

Beitrag von zeisss10 »

Chesten hat geschrieben: 10 Dezember 2022 09:31 ^Wenn der Wein auf Flasche ist, bitte den Ballon auslitern dass hilft ungemein!
Das werde ich machen, vielen Dank für den Tip.

Ich habe jetzt, um auf Nurmmer Sicher zu gehen, folgendes bestellt:
https://smile.amazon.de/gp/product/B000 ... UTF8&psc=1

Die geruchlosen Gase Argon und Kohlendioxid sollen sich wie eine Decke auf den Wein legen und ihn so vor Oxidation schützen. Laut den Berwertungen nutzen es viele, um angefangene Weinflaschen über Wochen genießbar zu halten.

Ich hoffe, dass ich so den Wein, der ja nun nicht so ganz spundvoll gelagert wird, bestmöglich vor der Oxidation schütze.

LG Marcel
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Re: Mein erster, eigener Wein

Beitrag von Chesten »

Ich finde dass dies "etwas" teuer ist. Einfach schnell trinken dass ist das Einfachste :lol: !
Ich denke beim ersten Wein denke ich muss man Abstriche machen deswegen, denke ich dass es das Beste wäre wenn du deinen Wein bald abfüllst und keine "wilden" Experimente machen sollst. Wenn du dieses schöne Hobby weiterverfolgen willst wird das Hobby von alleine professionell werden.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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Re: Mein erster, eigener Wein

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Die interessante Frage wäre auch, wie hoch die Anteile Kohlendioxid (weitgehend sinnbefreit) und Argon (sinnvoll) sind :evil:
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

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