Das Fruchtwein-Forum

hallo forumsfreunde,

sitze grad an meinem ersten johannisbeerwein und mir mal wieder die oechsle-tabelle vorgeknöpft um die zuckermenge für meinen dessertwein abzuschätzen....

bin auf das problem schon x-mal gestossen, hab ich aber immer verdrängt: abgespeichert hab ich bei der oechsle-erhöhung durch zuckerzugabe, dass 2,6 g/l zucker einen oechsle ergeben. warum ist dann aber die oechsle tabelle nicht linear?? sprich zb. 50 oechsle 103 g/l zucker, 100 oechsle 236 g/l zucker.. kann mich da mal jemand aufklären
gruss aus ostwestfalen
klaus

Die Tabelle ist nicht linear weil es keinen linearen Zusammenhang gibt. Warum sollte es den auch geben? Zunächst einmal sind die Ochsen keine Maßeinheit für Zucker, sondern beschreiben "nur" die Dichte. Und die Ochsen steigen nun einmal nicht proportional mit der Zuckerkonzentration an, das liegt an den Eigenheiten von Wasser als Lösungsmittel. Und das bewirkt das alle Ochsen-Rechnungen mehr oder weniger fehlerbehaftet sind. Und deshalb sind die Ochsen eigentlich eine eher bescheuerte Maßeinheit.

Richtig verwirrend wird es erst, wenn man sich mal die Mühe macht und Tafelwerk-Angaben über Saccharose-Wasser-Gemische entsprechend den Wein-Chemie-Daten gegenüberzustellen.

So ganz verstehen tu ich das noch nicht... aber vielleicht ereilt mich ja noch der Geist der Erkenntnis^^

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