Ahornmet

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Fruchtweinkeller
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Re: Ahornmet

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Ständige Qualitätskontrolle muss ja auch gewährleistet sein 8-)
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Chesten
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Re: Ahornmet

Beitrag von Chesten »

Ja stimmt beim ganzen Wein herstellen darf das Wein trinken nicht zu kurz kommen ;) !
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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rizzek
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Re: Ahornmet

Beitrag von rizzek »

Heute nochmal probiert: Insgesamt finde ich den Met geschmacklich wirklich runder als meinen ersten Met. Sowohl Säure als auch Süße sind in einem Rahmen, der mir zusagt. Allerdings schmecke ich da kaum noch Ahornsirup heraus. Keine Ahnung, ob das nach ein paar Monaten Lagerung wieder kommt, aber ein wenig schade ist es doch - der Ahornsirup war nicht günstig.
Für das nächste Mal möchte ich schauen, ob ich das Gärende früher erkenne und die Restsüße mit Ahornsirup einstelle. Dann bleibt vielleicht etwas mehr davon erhalten.

Vom "Überstand" ist jetzt noch eine Flasche übrig. Damit experimentiere ich gerade im kleinen Maßstab, ob ich der Selbstklärung mit etwas Kieselsol und Gelatine nachhelfen kann, weil bisher ist der doch noch sehr trüb. Die Schönung hat in der Testflasche aber bisher noch nicht wirklich einen Effekt gezeigt. Zur Not habe ich noch den Simplex-Filter mit der Handpumpe im Keller rumfliegen. Das war aber beim letzten Mal so fummelig, dass ich mir das eigentlich sparen würde.
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Chesten
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Re: Ahornmet

Beitrag von Chesten »

Ja dies hört man leider öfter den ein Met nicht nach Honig schmeckt. Damit muss man leider leben bei Naturprodukten dass diese Schwankungen im Geschmack haben. Ich hab dies schon mal ein paar mal selbst am eigenen Leibe erfahren das der Wein nicht nach dem schmeckt woraus der hergestellt wurde. Sonst müssten wir immer nur noch Himbeerwein machen :lol: ! Klar ist man im ersten Moment enttäuscht dass das eigene Produkt nicht die Erwartungen entspricht. Das ein Met nicht nach Honig und z.B. ein Erdbeerwein nicht nach einem Füllhorn voll Erdbeeren schmeckt ist im ersten Moment ernüchtern. ABER ! Ich bin mir ziemlich sicher das sich dein Ahornmet zu einem feinen Tröpfchen entwickeln wird. Besonders bei meinen Mets habe ich die Erfahrung gemacht das am Anfang die "Übergänge" der Geschmacksempfindungen am Anfang sehr "hart" sind. Mit der Zeit "blättet" sich dies zu einem runden Gesamtgeschmacksbild ab und sicher wirst du viel Spaß beim trinken haben.
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Fruchtweinkeller
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Re: Ahornmet

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Speziell beim Ahornsirup: Da ist nicht ganz klar wie gärungsstabil die Aromen sind. Hilft nix: Einfach machen und schauen was dabei herauskommt.
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rizzek
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Re: Ahornmet

Beitrag von rizzek »

Fruchtweinkeller hat geschrieben: 25 April 2022 19:18 Speziell beim Ahornsirup: Da ist nicht ganz klar wie gärungsstabil die Aromen sind. Hilft nix: Einfach machen und schauen was dabei herauskommt.
Ja, darum auch die Idee, nochmal etwas Sirup erst zum Einstellen der Restsüße zu benutzen (eventuell im Experiment mit Stabilisierung durch Kaliumsorbat/-pyrosulfit, damit der vor dem Nachsüßen auch wirklich furztrocken ist und man nicht versehentlich übersüßt). Vielleicht reicht das schon, um den Ahorngeschmack wieder etwas zurückzuholen.
Chesten hat geschrieben: 25 April 2022 15:24 Ich bin mir ziemlich sicher das sich dein Ahornmet zu einem feinen Tröpfchen entwickeln wird. Besonders bei meinen Mets habe ich die Erfahrung gemacht das am Anfang die "Übergänge" der Geschmacksempfindungen am Anfang sehr "hart" sind. Mit der Zeit "blättet" sich dies zu einem runden Gesamtgeschmacksbild ab und sicher wirst du viel Spaß beim trinken haben.
Klar, an sich schmeckt mir das Endprodukt und ein wenig Reifezeit tut dem sicherlich ganz gut. Gestern haben wir auch testweise ein Glas mit Ahornsirup "verfeinert", dann ging das schon wieder. Nur eben recht süß. Vielleicht stelle ich zum Servieren einfach ein Töpfchen Ahornsirup dazu, als "Abrundung". Beim Italiener steht ja auch immer Salz/Pfeffer auf dem Tisch, damit jeder nach eigenem Geschmack nachwürzen kann. :mrgreen:
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Chesten
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Re: Ahornmet

Beitrag von Chesten »

Auf der Tagung haben wir auch immer einen "Weinverbesserer" :lol: ! Ich verrate aber nicht um was es sich handelt... Ja vorallem bei Traubenweinen und dessen Trinkultur gibt es sehr viele Dogmas aber wir Hobbyfrichtweinwinzer brauchen ja nicht alles mit zu machen ;) .
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Re: Ahornmet

Beitrag von rizzek »

Abschließend zu diesem Tagebuch noch das Endergebnis:
Eine Schönung mit Kieselsol und Gelatine hat leider nicht wirklich was gebracht. Darum haben wir dann gestern den Ahornmet durch den Simplexfilter gejagt. Ein Durchgang mit grober Schicht, ein zweiter mit feiner Schicht. Der Met wurde etwas klarer, aber nicht viel. Nuja, was soll's. Schmecken tut das Ergebnis allemal.

Fazit für mich: Entweder investiere ich später mal in eine Filterpumpe (Pulcino benutzt hier glaube ich fast jeder) oder ich versuche im Vorwege schon mit weniger Trübstoffen auszukommen.

Bild
Links gefiltert, rechts ungefiltert.
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Re: Ahornmet

Beitrag von Chesten »

Glückwunsch zur gelungen Abfüllung ! Hast du den Met auch EK/steril -gefiltert ? Ich hab noch nie Met aus Ahronsirup gemacht deswegen kann ich leider nicht zu den Trübstoffen sagen. Es kann ja auch sein das die Schönung das Trübstoffproblem verschlimmert hat: also "gelöst" durch in Filter und in der Flasche ausgefallen.
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Re: Ahornmet

Beitrag von rizzek »

Chesten hat geschrieben: 02 Mai 2022 14:03 Hast du den Met auch EK/steril -gefiltert ?
Nein. Ich war der Meinung, dass ich meinen Helfer (der sich seine Flasche Met redlich verdient hat :D) diesen Abend schon genug beansprucht habe. Wir haben den ganzen Sonntagnachmittag und -abend rumge"metet". Außerdem hat währenddessen die ganze Zeit meine Frau alleine auf unsere kleine, quengelige Tochter aufpassen müssen. Die hatte auch mal eine Ablösung nötig. :)

Was mir noch einfällt: Ich hab im Ansatz sowohl mit geriebenem ALS AUCH mit naturtrübem Apfelsaft gearbeitet (Rezept auf der HP sagte "oder", nicht"und"). Kann sein, dass ich vielleicht zur Selbstklärung einfach ein wenig mehr Antigel hätte hinzugeben können und dann wäre das Ganze erheblich klarer gewesen. Wer weiß?
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Fruchtweinkeller
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Re: Ahornmet

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Auf dem Bild ist das schwer abzuschätzen, aber für meine Begriffe sieht der Wein, dafür das er geschönt und immerhin fein gefiltert wurde, vergleichsweise doch recht trübe aus. Für das Pektin des ASafts hätte ein wenig Antigel eigentlich reichen sollen, sofern es aktiv ist. Aber man steckt ja nie drin. Hattest du Gerbstoffe im Ansatz?
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Re: Ahornmet

Beitrag von rizzek »

Fruchtweinkeller hat geschrieben: 02 Mai 2022 22:19 Hattest du Gerbstoffe im Ansatz?
5g Tannin und eben die mit Schale geriebenen Äpfel.

Ich kann mir vorstellen, dass eventuell etwas Met immer an der Filterschicht vorbei gelaufen ist. Dieser Simplexfilter ist ja doch arg frickelig beim Zusammenbauen. Am Anfang sah das Noch relativ klar aus.
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