Maracuja bereit zur Klärung?
Maracuja bereit zur Klärung?
Hallo,
nachdem mir letztes mal der Maracuja-Wein als Anfänger empfohlen wurde, hab ich das auch direkt in Angriff genommen.
19.01 wurde er angesetzt mit 5L Saft, also ca. 6,5L Ansatz mit Portwein-Hefe. Säure hatte ich nicht gemessen/korrigiert weil ich es einfach vergessen hatte, arbeitet also mit der Säure des Saftes. Zwischendurch wurde er kräftig geschüttelt und ab und zu kam Zucker dazu.
03.02 gab ich das letzte mal Zucker dazu (60g), da lag der Alkohol bei 13.5% Vol.
Seit gestern (06.02) ist die Gärung dann zum erliegen gekommen, es blubbt alle paar Minuten mal müde. Hab auch probiert, der Wein schmeckt nicht trocken, aber säuerlich, erinnert stark an einen milden Weißwein. Alkohol liegt laut Messung bei 21% Vol., woraus ich schließe, dass Zucker drin ist der die Messung verfälscht, die Gärung also zum erliegen kam, weil die Toleranz-Grenze erreicht wurde.
Wie viel genau sollte ich nun nachzuckern? Bis die Säure in den Hintergrund tritt und die Maracuja in den Vordergrund oder passt das nun da es nicht mehr trocken schmeckt? Über die Säure-Reduzierung während der Gärung weiß ich Bescheid.
Mein nächster Schritt müsste dann sein, je nachdem was ihr mir ratet, Zucker dazu geben, dann Schwefel und ab in den Keller, warten bis die Hefe am Boden liegt (1-2 Wochen). Mein "Keller" hat leider 17°C und wird in Zukunft wohl auch eher Wärmer werden. Ist das ein größeres Problem?
Ich hab woanders gelesen, dass die Klärung schneller geht wenn man die Kohlensäure raus nimmt, ist da was dran? Ich könnte einen leichten Unterdruck im Ballon erstellen um sie zu lösen. Bei der Selbstklärung stelle ich mir immer die Frage: Ist sie notwendig? Sieht das einfach nur besser aus oder hat sie geschmacklichen Grund? Könnte ich den Wein direkt in die Flasche geben nachdem ich ihn von der Hefe getrennt habe?
Mimose
nachdem mir letztes mal der Maracuja-Wein als Anfänger empfohlen wurde, hab ich das auch direkt in Angriff genommen.
19.01 wurde er angesetzt mit 5L Saft, also ca. 6,5L Ansatz mit Portwein-Hefe. Säure hatte ich nicht gemessen/korrigiert weil ich es einfach vergessen hatte, arbeitet also mit der Säure des Saftes. Zwischendurch wurde er kräftig geschüttelt und ab und zu kam Zucker dazu.
03.02 gab ich das letzte mal Zucker dazu (60g), da lag der Alkohol bei 13.5% Vol.
Seit gestern (06.02) ist die Gärung dann zum erliegen gekommen, es blubbt alle paar Minuten mal müde. Hab auch probiert, der Wein schmeckt nicht trocken, aber säuerlich, erinnert stark an einen milden Weißwein. Alkohol liegt laut Messung bei 21% Vol., woraus ich schließe, dass Zucker drin ist der die Messung verfälscht, die Gärung also zum erliegen kam, weil die Toleranz-Grenze erreicht wurde.
Wie viel genau sollte ich nun nachzuckern? Bis die Säure in den Hintergrund tritt und die Maracuja in den Vordergrund oder passt das nun da es nicht mehr trocken schmeckt? Über die Säure-Reduzierung während der Gärung weiß ich Bescheid.
Mein nächster Schritt müsste dann sein, je nachdem was ihr mir ratet, Zucker dazu geben, dann Schwefel und ab in den Keller, warten bis die Hefe am Boden liegt (1-2 Wochen). Mein "Keller" hat leider 17°C und wird in Zukunft wohl auch eher Wärmer werden. Ist das ein größeres Problem?
Ich hab woanders gelesen, dass die Klärung schneller geht wenn man die Kohlensäure raus nimmt, ist da was dran? Ich könnte einen leichten Unterdruck im Ballon erstellen um sie zu lösen. Bei der Selbstklärung stelle ich mir immer die Frage: Ist sie notwendig? Sieht das einfach nur besser aus oder hat sie geschmacklichen Grund? Könnte ich den Wein direkt in die Flasche geben nachdem ich ihn von der Hefe getrennt habe?
Mimose
Re: Maracuja bereit zur Klärung?
Der Wein wird erst von der Hefe gezogen wenn die Restüße mindestens 2 Wochen stabil ist und erst dann kommt der zur Klärung in den Keller.
Verlasse dich auf deine Zunge !
Wenn du keine Restsüße schmeckst kann du nachzuckern. In immer kleiner werden Schritten : also 2vol% ,1vol% 0,5vol% 0,25vol%....
Portweinhefe schafft locker 16vol% !
Wenn du dir nicht sicher bist heißt das Credo : warten und schütteln !
Ich würde jenachdem wie dein wein schmeckt für 0,5 oder wenn du sicher sein willst 0,25% nachzuckern und warten. Und lasse dich nicht von den Blubbs verrückt machen die sind in dieser Phase kein guter Gärindikator !
Verlasse dich auf deine Zunge !
Wenn du keine Restsüße schmeckst kann du nachzuckern. In immer kleiner werden Schritten : also 2vol% ,1vol% 0,5vol% 0,25vol%....
Portweinhefe schafft locker 16vol% !
Wenn du dir nicht sicher bist heißt das Credo : warten und schütteln !
Ich würde jenachdem wie dein wein schmeckt für 0,5 oder wenn du sicher sein willst 0,25% nachzuckern und warten. Und lasse dich nicht von den Blubbs verrückt machen die sind in dieser Phase kein guter Gärindikator !
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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Re: Maracuja bereit zur Klärung?
Alles klar, da ich generell mehr auf der halbtrocken/lieblich Schiene fahre werde ichs mal mit 0.5 versuchen, das wären dann wieder die 60g Zucker
Aber wie schafft man es sich an einen Geschmack von vor einer Woche zu erinnern?
Aber wie schafft man es sich an einen Geschmack von vor einer Woche zu erinnern?
Re: Maracuja bereit zur Klärung?
Ich erinnere mich auch nur selten an den Geschmack nach einer Woche !
Wie heißt es immer so schön hier im Forum ? Wenn sich bei verkosten sich dir die Fußnägel nicht aufrollen ist noch Zucker im Ansatz.
Warte lieder noch eine Woche mit dem Nachzuckern ! Zucker ein tun kannst du immer den wieder rausholen wird "etwas" schwierig.
Lieber öfter in kleinen Mengen mit größeren Abständen nachzuckern weil auch im höheren Umdrehungszahlen der Zucker die Hefe stressen kann.
Wie heißt es immer so schön hier im Forum ? Wenn sich bei verkosten sich dir die Fußnägel nicht aufrollen ist noch Zucker im Ansatz.
Warte lieder noch eine Woche mit dem Nachzuckern ! Zucker ein tun kannst du immer den wieder rausholen wird "etwas" schwierig.
Lieber öfter in kleinen Mengen mit größeren Abständen nachzuckern weil auch im höheren Umdrehungszahlen der Zucker die Hefe stressen kann.
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Re: Maracuja bereit zur Klärung?
So ist es. Du misst mit dem Vinometer, was zwar keine genauen Werte liefert, aber du erkennst am Messwert nichtsdestotrotz Veränderungen. Und das subjektive Geschmacksempfinden ist zwar von der Tageskondition abhängig, aber "irgendwie zu sauer" kann man schon von "ganz in Ordnung bis zu süß" unterscheiden Denke darüber gar nicht so viel nach, einfach machen, das klappt schon.
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Re: Maracuja bereit zur Klärung?
Mal noch eine kleine Frage; warum kann ich einen Wein gegen Ende der Gärung über Wochen auf Geschmack testen ohne einen Böckser zu bekommen? Sorgt erst der Schwefel und "Kältesturz" dafür dass die Hefe abstirbt zerfallen kann?
Re: Maracuja bereit zur Klärung?
So schnell bekommst du einen Böckser nicht. Bei schlechten Rezepten passiert das schneller aber die Horrorgeschichen im Internet darfst keinen Glauben schenken! Wenn du einmal täglich den Bodensatz durch kräftiges Schütteln durchmischt bekommst du keine Probleme. Ich hab das selbst in ca. 10 Jahren noch nicht selbst erlebt das ich mir einen Böckser in der Nachzuckermethode eingefangen habe.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
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Re: Maracuja bereit zur Klärung?
Öhm ja, also der Quark steht mehr oder weniger so auf der Homepage
Solange der Bodensatz regelmäßig aufgewirbelt wird haben alle Zellen mehr oder weniger guten Kontakt zu den noch vorhanden Nährstoffen. Setzt sich die Chose ab haben speziell die zuunterst liegenden Zellen dazu keinen Kontakt mehr, was ihrer Vitalität nicht förderlich ist. Wobei eine gescheite Gärführung schädlichen Effekten vorbeugen hilft.
Und ja, die zwei Wochen sind unter normalen Umständen sicherlich "dramatisiert". Wenn aber jemand eine miese Gärführung hat mit Null Nährstoffen und den Wein dann im Hochsommer auf dem heißen Dachboden lagert kann es halt auch mal schnell Probleme geben.
Solange der Bodensatz regelmäßig aufgewirbelt wird haben alle Zellen mehr oder weniger guten Kontakt zu den noch vorhanden Nährstoffen. Setzt sich die Chose ab haben speziell die zuunterst liegenden Zellen dazu keinen Kontakt mehr, was ihrer Vitalität nicht förderlich ist. Wobei eine gescheite Gärführung schädlichen Effekten vorbeugen hilft.
Und ja, die zwei Wochen sind unter normalen Umständen sicherlich "dramatisiert". Wenn aber jemand eine miese Gärführung hat mit Null Nährstoffen und den Wein dann im Hochsommer auf dem heißen Dachboden lagert kann es halt auch mal schnell Probleme geben.
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Re: Maracuja bereit zur Klärung?
Naja, einen Böckser hatte ich mir einmal eingefangen, weil ich im Winter einen Ballon zum Hefe absetzten in einen kalten Schuppen gestellt hatte, und Monate später beim Aufräumen dabei ausgekommen bin. Ich hatte den Ballon schlicht vergessen.
Blumen sind das Lächeln der Erde!
(Herkunft unbekannt)
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