ich stelle hier mal meinen ersten Ansatz (nach Fruchtweinkeller) vor:
10 L Maracujanektar
1 kg Saccharose
1 L Aqua dest
20 mL Zymex
2 g Diammoniumhydrogenphosphat
1 Messerspitze Thiamin
7 g Portweintrockenhefe von Kintziger
alles bei RT in den 38L Ballon, durch schwenken gemischt und mit Gärkappe & Blubberdings verschlossen.
Vorher habe ich noch die Säure mit Blaulauge auf 8 g/L titriert. Ich wollte dann nicht noch stärker verdünnen, bin auch der Meinung, dass dem entstehenden Wein ordentlich Säure guttut. Meine Frau mag auch halbtrockene bis Liebliche Weine. Deshalb denke ich, wenn ich mit der Portweinhefe auf 15-16 Volt komme und etwas süßer ausbaue, passt auch etwas mehr Säure gut dazu.
Hier ein Bild
Nach ca 3-4 h kam der erste Blubb. Das hat sich bis zum nächste Tag auf einen Blubb alle 3/4 sek gesteigert.
Zusätzlich schwenke ich morgens und abends kräftig wobei eine starke Gasentwicklung auftritt.
Habe noch überlegt einen grob geriebenen Apfel zwecks Trub mit reinzugeben. Hätte das Sinn gemacht?
Nach zwei Tagen habe ich es nicht mehr ausgehalten und musste mal testen
Wer Federweißen mag, mag auch diese Gebräu.
Am 3. Tag wurde das Zwischenergebnis von mir und meiner Chefin als so köstlich befunden, dass dem Ansatz 3 L entnommen wurden, die in den Kühlschrank gewandert sind. Und sodann konsumiert wurden
Das wird auf jeden Fall unser Go-to-Sommergetränk.
Ist natürlich noch recht süß, durch die Kohlensäure sehr spritzig, Ethylalkoholgehalt ist definitiv schon spürbar. Der exotische Maracujageschmack kam uns noch intensiver vor als beim puren Saft. Wir haben auch festgestellt, dass das Aroma sehr langanhaltend ist, fast in Mund und Nase für längere Zeit festklebt.
Bis hierhin sind wir schonmal sehr zufrieden - läuft
Nach der Abzapfaktion ist der Ansatz in einen kleineren Ballon gewandert um den großen wieder frei für neue Projekte zu haben.
Liebe Grüße vom
Pfalzweinmann
