Cidre - prickelnd, halbtrocken, klar, in der Flasche
Verfasst: 06 Januar 2022 18:21
Angeregt durch die Hamburger Kollegen (Klette) und die durch Anhäufung verschiedenen Equipmets eröffneten Möglichkeiten gehe ich nun einen Schritt weiter vom halbtrockenen Most aus dem Druckfass zur Flasche.
Bisher habe ich Apfel- Birnen- und Quittenmost im Druckfass hergestellt. In erster Linie um den Restzuckergehalt einzustellen. Beim Zapfen geht der gesamte CO2-Gehalt flöten. Getrunken wird er bei uns dann mit Eiswürfeln aus dem Mostkrug und etwas Sprudel gemischt das ganze Jahr über. Das ist für mich schon erste Sahne und im Krügle auch Stilvoll aber für den spontanen Durst nicht das beste. Außerdem reizt das experimentieren.
Mein Vorhaben:
Apfelsaft frisch gepresst wird komplett vergoren ggf. mit Säure/Alkohol-Korrektur (dazu unten mehr). Anschließend kommen ca. 18 l mit Zucker, ggf. Hefe und Nährsalz für das Prickel-Erlebnis in ein NC-KEG. Ziel ist ein CO2-Gehalt etwas über dem von Bier. Für die Restsüße habe ich mich auch von Klette inspirieren lassen und verwende erstmals Birkenzucker, da dieser nicht vergoren werden kann. Der kommt gleich zur Zweitgärung mit ins NC-KEG
Wenn die Zweitgärung dann durch ist, warte ich die Selbstklärung ab. Dann Abfüllung mittels Gegendruckabfüller. Als Flaschen will ich 0,33 l Longneck und 0,5 l Euro-Bierflaschen in klar/weiß mit Kronkorken verwenden.
Die Grundlage für mein Vorhaben habe ich bereits geschaffen. Am 26.11.21 habe ich noch gemostet:
War gehörig frisch an dem Tag, vor allem das Waschen der Äpfel. Sorten sind Bittenfelder Sämling und Rheinischer Bohnapfel (etwa 80:20). Letztere lagen schon komplett am Boden. Die Bittenfelder hingen noch zu etwa einem Drittel am Baum. Ernst zu nehmenden Frost hatte es bis dahin noch nicht gehabt, die Äpfel waren noch von guter Qualität.
Bohnapfel:
Bittenfelder:
Bei rund 13 °C Gärt es seither im Keller.
Sind rund 40 l geworden. Der Rest geht evtl. in ein anderes NC-KEG oder durch gegoren in BiB. Aktuell geht die Gärung dem Ende zu.
Die Farbe ist sehr schön hellgelb. Der Bittenfelder liefert ordentlich Säure, der Bohnapfel hat weniger. Zusammen sind es trotzdem um die 15 g/l Säure geworden. Ich hab schon mal titriert aber leider meine Aufzeichnungen auf dem Handy verloren (leider kein aktuelles Backup gehabt...).
Geschmackling entwickelt er sich aktuell etwas Richtung Zitronensaft . Aber mit interessanter Aromatik. Zucker war bei 56 °Oe.
Mein Gedanke war, das ganze noch etwas runter zu verdünnen (vielleicht so 20 % ) und die verlorenen Prozente durch Zucker-Zugabe auszugleichen. Über den eigentlich zu erreichenden Alkoholgehalt will ich nicht kommen.
Bisher habe ich Apfel- Birnen- und Quittenmost im Druckfass hergestellt. In erster Linie um den Restzuckergehalt einzustellen. Beim Zapfen geht der gesamte CO2-Gehalt flöten. Getrunken wird er bei uns dann mit Eiswürfeln aus dem Mostkrug und etwas Sprudel gemischt das ganze Jahr über. Das ist für mich schon erste Sahne und im Krügle auch Stilvoll aber für den spontanen Durst nicht das beste. Außerdem reizt das experimentieren.
Mein Vorhaben:
Apfelsaft frisch gepresst wird komplett vergoren ggf. mit Säure/Alkohol-Korrektur (dazu unten mehr). Anschließend kommen ca. 18 l mit Zucker, ggf. Hefe und Nährsalz für das Prickel-Erlebnis in ein NC-KEG. Ziel ist ein CO2-Gehalt etwas über dem von Bier. Für die Restsüße habe ich mich auch von Klette inspirieren lassen und verwende erstmals Birkenzucker, da dieser nicht vergoren werden kann. Der kommt gleich zur Zweitgärung mit ins NC-KEG
Wenn die Zweitgärung dann durch ist, warte ich die Selbstklärung ab. Dann Abfüllung mittels Gegendruckabfüller. Als Flaschen will ich 0,33 l Longneck und 0,5 l Euro-Bierflaschen in klar/weiß mit Kronkorken verwenden.
Die Grundlage für mein Vorhaben habe ich bereits geschaffen. Am 26.11.21 habe ich noch gemostet:
War gehörig frisch an dem Tag, vor allem das Waschen der Äpfel. Sorten sind Bittenfelder Sämling und Rheinischer Bohnapfel (etwa 80:20). Letztere lagen schon komplett am Boden. Die Bittenfelder hingen noch zu etwa einem Drittel am Baum. Ernst zu nehmenden Frost hatte es bis dahin noch nicht gehabt, die Äpfel waren noch von guter Qualität.
Bohnapfel:
Bittenfelder:
Bei rund 13 °C Gärt es seither im Keller.
Sind rund 40 l geworden. Der Rest geht evtl. in ein anderes NC-KEG oder durch gegoren in BiB. Aktuell geht die Gärung dem Ende zu.
Die Farbe ist sehr schön hellgelb. Der Bittenfelder liefert ordentlich Säure, der Bohnapfel hat weniger. Zusammen sind es trotzdem um die 15 g/l Säure geworden. Ich hab schon mal titriert aber leider meine Aufzeichnungen auf dem Handy verloren (leider kein aktuelles Backup gehabt...).
Geschmackling entwickelt er sich aktuell etwas Richtung Zitronensaft . Aber mit interessanter Aromatik. Zucker war bei 56 °Oe.
Mein Gedanke war, das ganze noch etwas runter zu verdünnen (vielleicht so 20 % ) und die verlorenen Prozente durch Zucker-Zugabe auszugleichen. Über den eigentlich zu erreichenden Alkoholgehalt will ich nicht kommen.