Und wieder ein kleines Update. Seufz.
Ich hatte ja schon weiter oben festgestellt: Damit es nicht nur ein Spielzeug bleibt brauche ich mindestens zwei Floats. Nun habe ich auf der Suche nach ein paar anderen Kleinigkeiten zufällig einen Laden gefunden der das Ding im Angebot hatte, so habe ich mir noch eines mitbestellt... ohne allzu große Begeisterung, denn billig kann man es ja nun auch nicht nennen. Heute ist der neue Float eingetroffen, ich wollte ihn mal eben schnell einrichten und ins Netzwerk hängen. Wenn man mal eben schnell was machen will... dann wird das ganz bestimmt nix...
Die Einrichtung (Anbindung an das heimische WLAN, Anmeldung bei Brewbrain) war problemlos. Nichts böses ahnend dachte ich mir: Wenn ich nun beide Floats in einen Wassereimer schmeiße müssten sie mir doch theoretisch denselben Wert anzeigen. Das habe ich also getan. Und siehe da: Der neue zeigt mir eine spez. Dichte SG von 1,001 g/l an, was sehr plausibel ist. Überraschung: Der alte zeigt mir hingegen nur 0,982 an. WTF??? Als er brandneu war hatte ich ihn auch in Wasser geworden, da war der Messwert ebenfalls recht genau bei 1.
Da wundert sich der Hobbywinzer und bekommt spontan ein paar graue Haare mehr. Warum sollte das Mistding sich verstellt haben? Alles kein Problem, die Dinger werden von Werk ab kalibriert geliefert, aber man kann sie manuell kalibrieren wenn es nötig ist. Was ein wenig lästig ist: Die Einpunkt-Kalibrierung in Wasser ist einfach, für die empfehlenswerte Zweipunkt-Kalibrierung braucht man zusätzlich noch eine Lösung mit bekannter hoher Dichte, die ich nicht habe bzw. die ich erstmal ansetzen müsste. Worauf ich an einem Montagabend keine Lust habe. Deshalb gibt es zunächst nur die Einpunkt-Kalibrierung. Also herausnehmen aus dem Eimer, aufschrauben, Schalter umlegen, zuschrauben, in den Eimer setzen, mit dem Smartphone verbinden, an den Einstellungen herumspielen, Wert eingeben, herausnehmen aus dem Eimer, aufschrauben, Schalter umlegen, zuschrauben, in den Eimer setzten

Klappt alles, nervt aber.
Nachdem ich dann ein wenig gewartet habe der Schock: Zuerst hat das Mistding nicht 1,001 angezeigt was es nach der Kalibrierung hätte haben sollen, sondern plötzlich 1,023

Meine Stimmung hat sich dann rapide dem Nullpunkt genähert und ich habe schon eine Bierflasche umkreist. Alles wieder zurück und die manuelle Kalibrierung löschen??? Dann habe ich die Dinger nochmal im Eimer etwas getätschelt und bewegt, und siehe da: Jetzt zeigen sie 1,001 bzw. 1,002. Das kann ich durchgehen lassen. Ich lasse sie jetzt einfach mal im Eimer und beobachte was passiert.
Wenn es mir nur darum geht, das Gärende zu erkennen, so ist mir der Messwert ja wumpe. Das Gärende sehe ich am Verlauf, nicht am absoluten Wert. Aber: Wenn ich zwei Gärungen miteinander vergleichen will, dann sollte ich mir sicher sein dass die Kalibrierung auch passt. Sprich: Dann muss ich kontrollieren ob die Mistdinger auch bei einer höheren Dichte korrekte oder zumindest ähnliche Werte anzeigen.
Was ich übrigens beobachtet habe: Von meinem letzten Ansatz hatte ich die Daten im CSV-Format exportiert und wollte sie testhalber in Excel importieren. Das hat aber nicht geklappt (zu viele Messwerte/zu wenig Speicher). Irgendwann wollte ich mal testen ob das mit Open Office funktioniert, dazu hatte ich aber noch keine Zeit und keine Lust. Hat jemand vielleicht eine schnelle Lösung parat?
NACHTRAG: Der Datenimport in Open Office Calc funktioniert problemlos. Wenigstens etwas klappt heute

Bierchen, ich komme
Es gibt ein feinmalzig-mildes Störtebeker Baltik Lager
