Re: Nachzuckern beim Gärvorgang Hilfe bin Anfänger
Verfasst: 15 Oktober 2021 10:03
Du solltest nicht ganz so lange warten bevor du nachzuckerst. Wenn die Gärung schon aufgehört hat und die Hefen verhungern, dann wird es schwieriger die Gärung wieder in Gang zu bekommen.
Ein weiterer Gedanke ist, wie süß soll das Endergebnis werden?
Ich nehme immer etwas mehr Zucker als für den Alkoholgehalt notwendig, denn am Ende, wenn ich die Süße einstelle, muss ich eh Zucker nachgeben. Ein Teil kann bereits während der Gärung hinzugegeben werden.
Für Dich zu spät, aber für den nächsten Wein:
Hefen brauchen Zucker, aber nicht zu viel. Daher gibt es in den technischen Informationen der Profi-Hefen nicht nur Angaben über die Alkohol-Toleranz sondern auch das Stichwort Osmosetoleranz (Beispiel hier (PDF)). Deshalb die Nachzucker-Methode, weil die Gesamtmenge an Zucker für 15% die Hefe (fast) umbringen würde und man eh nicht weiß, ob die 15% schafft. Trotzdem ist Zucker für 110°Oechsle schon eine Menge, daher kann man bei Start eines Ansatzes ruhig schon etwas großzügiger mit dem Zucker sein. Du hast selbst gesehen, dass der Anfangszucker in kürzester Zeit verbraucht ist. Ich hatte beim Abpressen nach einer Woche regelmäßig schon 13% bei optimalem Verlauf. Letzteres ist das Ziel, daher sollte die Hefe nicht hungern müssen. Insbesondere Steinberg kann da sehr zickig werden.
Ein weiterer Gedanke ist, wie süß soll das Endergebnis werden?
Ich nehme immer etwas mehr Zucker als für den Alkoholgehalt notwendig, denn am Ende, wenn ich die Süße einstelle, muss ich eh Zucker nachgeben. Ein Teil kann bereits während der Gärung hinzugegeben werden.
Für Dich zu spät, aber für den nächsten Wein:
Hefen brauchen Zucker, aber nicht zu viel. Daher gibt es in den technischen Informationen der Profi-Hefen nicht nur Angaben über die Alkohol-Toleranz sondern auch das Stichwort Osmosetoleranz (Beispiel hier (PDF)). Deshalb die Nachzucker-Methode, weil die Gesamtmenge an Zucker für 15% die Hefe (fast) umbringen würde und man eh nicht weiß, ob die 15% schafft. Trotzdem ist Zucker für 110°Oechsle schon eine Menge, daher kann man bei Start eines Ansatzes ruhig schon etwas großzügiger mit dem Zucker sein. Du hast selbst gesehen, dass der Anfangszucker in kürzester Zeit verbraucht ist. Ich hatte beim Abpressen nach einer Woche regelmäßig schon 13% bei optimalem Verlauf. Letzteres ist das Ziel, daher sollte die Hefe nicht hungern müssen. Insbesondere Steinberg kann da sehr zickig werden.