Hi Bahnwein, (Wie kam der Name eigentlich zustande? Wohnst du an ner Schiene? Wenn ja müssten ja die rumpelten Züge das fast das Schütteln übernehmen...
)
Bahnwein hat geschrieben: ↑10 Mai 2021 06:27
Ich würde eher erwarten, das durch die zunehmende Konzentration des unvergärbaren Zuckers sich die Lebensbedingungen für die Hefe ändern, auch wenn diese nicht direkt etwas damit anfangen kann.
Naja - genau das Frage ich mich eben, ob das in dem Fall so ist. Mich würde da eben interessieren inwiefern das Auswirkungen auf die Hefe hat, obwohl es (rein logisch, auf Basis meines beschränkten Wissens, gesehen) das eigentlich nicht haben sollte.
Bahnwein hat geschrieben: ↑10 Mai 2021 06:27
Es ist meiner Meinung nach so, das auch kleine Veränderungen in einem (Öko)system immer etwas im Gesamtzusammenhang bewirken, auch wenn man die Gründe dafür Anfangs nicht kennt und Auswirkungen in dieser Art überhaupt nicht erwartet hat.
Der Meinung schließe ich mich an. Aber genau deswegen frag ich ja nach... Weil ich halt gern wissen möchte was Änderungen im System bewirken können. Für viele Sachen ist das ja schon beantwortet. Beim Schwefel zum Beispiel wissen wir ja recht gut, was die Zugabe wirkt.
Bahnwein hat geschrieben: ↑10 Mai 2021 06:27
Ich an deiner Stelle würde nicht versuchen alles vorher komplett erklären zu wollen.
Ja gut, dann weiß ich aber nur das
gewisse Dinge auf eine
gewisse Art und Weise funktionieren, aber halt eben nie genau
wie und
warum. Da bleibt dann für mich der Wissensstand bei "Es müsste so gehen, der Rest ist Magic!" stehen und das find ich doof. Der Doc hat ja auf der Seite (im Kapitel über die Mikrobiologie) schon einen sehr guten Deep-Dive in die Theorie vorgelegt, aber mir bleiben da halt noch Detailfragen. Kann sein, dass mir da mein Informatiker-Gehirn etwas im Weg ist, weil es halt Dinge gern verstehen will.
Bahnwein hat geschrieben: ↑10 Mai 2021 06:27
Die wirst du aber nie haben, auch wenn der Versuch der Berechenbarkeit eines Prozesses wie der Weinherstellung vielleicht reizvoll ist.
Das stimmt. Irgendwas wird immer schief gehen - spätestens Murphys Gesetz wird irgendwann zuschlagen.
Aber deshalb hab ich ja auch das Beispiel mit den "Hefe-Kühen" angebracht. Eine Kuh kannst du auch nicht berechnen. Du wirst nie wissen welche Menge Kuh-Mist X bei Heuzugabe Y genau raus kommt. Oder wie viel Milch die Kuh 1357 (Rufname "Elli") morgen genau geben wird. Trotzdem versucht jeder Landwirt seinen Stall und seine Kühe zu optimieren.
Ich möchte hier eigentlich weder Klugscheißen, noch irgendjemanden die Kompetenz streitig machen. Mir geht es letztendlich um Verständnis und Validierung.
Grüße
P.S.: Der Met blubbert gerade fröhlich vor sich hin... Etwa alle 8 Sekunden wackelts im Gärspund.