Burgund Hefe und Mehl und Und...?

Verwendung der nötigen Zutaten
Antworten
Tomekk
Unregistriert
Unregistriert

Burgund Hefe und Mehl und Und...?

Beitrag von Tomekk »

Hallo zusammen,

als frisches Mitglied habe ich direkt zwei drei Fragen die ich als Gast noch nirgendwo finden konnte.

Ich habe letzten Montag die ersten 5 Liter Met angesetzt, es hat zwar bis Mittwoch abend gedauert mit dem Start der Gärung aber jetzt läuft die Sache grade auf Hochtouren.

Hierbei habe ich Burgund Hefe verwendet. Da ich voreilig die Packung weggeschmissen habe ( erst schießen dann denken :schlecht: ) kann ich gar nicht sagen, ab wieviel Prozent Alkoholgehalt die Hefe abstirbt, kann mir das jemand verraten?


Dann habe ich heute Mittag ( etwa 15 Uhr ) einen zweiten Ansatz zubereitet, dieses mal habe ich folgendes gemacht:

3,5 l Wasser
1,5 l Honig
3 g Milchsäure
2 g Hefenährsalz
Trockenbackhefe ( Probieren geht über Studieren )

und eigentlich: 1 Tl MEHL

diesen TL Mehl als Trübstoff habe ich vorhin jedoch vergessen, als ich es vor etwa ner Stunde bemerkte und es nachholen wollte, hatte aber der Ansatz bereits mit der Gährung ( Suprise!!! ) begonnen.

Folgende Fragen hierzu:
Soll ich das Mehl noch zugeben?
Kann der Gärprozess tatsächlich schon nach 3 Stunden beginnen?
Muss man schwefeln oder kann man schwefeln?

Und zu guter Letzt die Frage die zwar schon auf der Hauptseite beantwortet wird, mir aber dennoch Rätsel aufgibt: Wie oft abziehen oder gar nicht?

Freu mich auf eure Antworten und danke schonmal im Voraus!
Benutzeravatar
tiga
1000 Liter Wein
1000 Liter Wein
Beiträge: 1652
Registriert: 21 September 2009 00:00

Burgund Hefe und Mehl und Und...?

Beitrag von tiga »

Hallo

ich verstehe das nicht so ganz.

Du besorgst dir Zutaten wie Hefenährsalz, aber kaufst nicht gleich Hefe?

1,5 kg Honig kosten ja auch etwa 7,-
Warum hat man dann nicht noch die 2,- für Hefe über?

Ich würde kein Mehl nehmen, sondern lieber 1-2 Äpfel zerreiben.

Warum einen so kleinen Ansatz? Der macht ja auch nicht weniger Arbeit als ein großer?

Diese Seite www.honigweinkeller.de/ schon gesehen?
Gruss
Jan

Ich bin nicht politisch korrekt.

Mein Forum: https://plattenspieler-forum.de
Mein Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/@Bastelcontainer
Tomekk
Unregistriert
Unregistriert

Burgund Hefe und Mehl und Und...?

Beitrag von Tomekk »

zu 1:
Wie ich bereits geschrieben hatte geht probieren über studieren, und wenn es doch gärt kann es nicht ganz falsch sein.

zu 2:
siehe 1

zu 3: Äpfel möchte ich von absehen

zu 4: Weil ich als Anfänger nur 2 5l-Flaschen habe

zu 5: Ja, habe ich in meinem Post schon erwähnt


6: Im Endeffekt hast du mir mit dem Post keine meiner Fragen beantwortet... :|
Benutzeravatar
tiga
1000 Liter Wein
1000 Liter Wein
Beiträge: 1652
Registriert: 21 September 2009 00:00

Burgund Hefe und Mehl und Und...?

Beitrag von tiga »

Hallo

na das ist mal ein Einstand :schlecht:

Da ich meine Sätze/Zeilen/Absätze nicht durchnummeriert habe, fehlt ein wenig der Bezug zu deiner Nummerierung.

Auf der genannten Seite werden in den FAQs einige deiner Fragen beantwortet. Folglich enthielt meine vorherige Antwort durchaus auch Antworten auf deine Fragen.

Wenn du kein bewährtes Rezept verwenden willst, also alles besser weißt, warum stellst du dann Fragen?

Mit der Bäckerhefe wird das nichts ordentliches werden.
Ohne ausreichende Trübstoffe wird das nichts ordentliches werden.
Du hast Milchsäure zugegeben, aber scheinbar keinen Säuregehalt bestimmt. Ohne einen eingestellten Säuregehalt wird das nichts ordentliches werden.

Wenn das aber ohne hin nichts wird, brauchst du auch nicht schwefeln.

Zu deiner Frage mit dem Gärstart: Ja, das geht sogar sehr viel schneller. Sonst würde z.B. eine Hefeteig auch ewig brauchen bis er aufgeht. Diese Frage hättest du also durch ein klein wenig nachdenken auch selber beantworten können.
Für den Fall, dass das noch nicht deutlich genug war: Ich habe heute einen Gärstarter angesetzt. Nach 15 Minuten wußte ich, durch die einsetzende Gärung, dass die Hefe noch gut war und habe den Starter in den Ansatz geschüttet
Gruss
Jan

Ich bin nicht politisch korrekt.

Mein Forum: https://plattenspieler-forum.de
Mein Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/@Bastelcontainer
Benutzeravatar
JasonOgg
7500 Liter Wein
7500 Liter Wein
Beiträge: 7846
Registriert: 13 August 2007 00:00

Burgund Hefe und Mehl und Und...?

Beitrag von JasonOgg »

tiga hat geschrieben:na das ist mal ein Einstand
Na das ist mal eine Rückkehr :shock:
Willkommen zurück, hoffentlich nicht gleich wieder vergrault.
Zusammenfasung hat geschrieben:Frage:Soll ich das Mehl noch zugeben?
Antwort:Ich würde kein Mehl nehmen, sondern lieber 1-2 Äpfel zerreiben.
@Tomekk, wo ist Dein Problem?
Hier wirst Du keine Handlungsanweisungen bekommen, sondern höchstens Handlungshinweise.
tiga hat geschrieben:Wenn du kein bewährtes Rezept verwenden willst, also alles besser weißt, warum stellst du dann Fragen?
Sorry Tomekk, aber so wie sich Deine Postings lesen, da muss ich tiga zustimmen.
„DENK DARÜBER NICHT ALS STERBEN", sagte der Tod.
„DENK EINFACH DARAN, DASS DU FRÜHER GEHST, UM DEM ANSTURM AUSZUWEICHEN.“

Sir Terry Pratchett 1948-2015
Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31391
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Burgund Hefe und Mehl und Und...?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Es sei erwähnt dass einige Leute schon davon berichtet haben dass sie erfolgreich mit Backhefe gearbeitet hätten. Dieses Glück hatte ich freilich bisher nicht, weswegen ich auf derlei Experimente auch zukünftig verzichten werde ?-|

Und ja, eine Gärung kann nach wenigen Stunden einsetzten. Das sagt freilich nichts aus über die Qualität der Backhefe im Weinansatz.

Mehl hat wenig bis nichts mit der Angärung zu tun, dazu findet sich ein Absatz auf der Homepage (Kapitel "Zutaten").
90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
Benutzeravatar
420
2500 Liter Wein
2500 Liter Wein
Beiträge: 4029
Registriert: 27 September 2011 00:00

Burgund Hefe und Mehl und Und...?

Beitrag von 420 »

Hallo Tomekk,

bezüglich Deiner ersten Frage, wieviel % die Hefe macht....

Es kommt darauf an, wie pfleglich man die Hefe behandelt, wieviel Streß sie hat. Nach meinen Erfahrungen wird sie sicherlich 14 % plus bei optimalen Bedingungen schaffen. Meine Hefe hat bei ca. 10 bis 11 % nichts mehr zu futtern. Später filtere ich, damit ich auch noch Restsüße zugeben kann.

Hinsichtlich der anderen Aspekte würde ich ähnlich handeln, wie schon meine Vorgänger geschrieben haben. Wenn man dennoch testen will - warum nicht. Wichtig dabei ist aber m.E., dass nur gute Qualität herauskommt, wenn ich vorher bewußt gut arbeite. Und d.h. auch, dass die Zutaten stimmen sollten.

Bäckerhefe wird vielleicht funktionieren, wilde Gärung wahrscheinlich auch. Getestet habe ich beides noch nicht. Aber es ist immer mit einem Risiko behaftet wenn ich teste. Und ob dann die Gärung sauber vonstatten geht, kann man auch nicht sagen.

Grüße
„Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein
Filme Wein, Gerätschaften, Projekte und mehr
Tomekk
Unregistriert
Unregistriert

Burgund Hefe und Mehl und Und...?

Beitrag von Tomekk »

Hallo zusammen,

Sorry tiga wenn meine Aufzählung vorhin sich etwas vorlaut las, aber als Anfänger will ich gern experimentieren.
Das Rezept habe ich Der seite stedinger.de entnommen und war auf der einen Seite überrascht, dass die Trockenhefe so schnell angärte, auf der anderen Seite unter Druck weil ich das Mehl vergaß.

Leider besitze ich auch noch nicht alle Komponenten. Da fehlen das Vinometer und das Gerät zur Säuregehaltsbestimmung sowie das Schwefelpulver.

.
Benutzeravatar
Fruchtweinkeller
Administrator
Administrator
Beiträge: 31391
Registriert: 29 März 2004 00:00
Kontaktdaten:

Burgund Hefe und Mehl und Und...?

Beitrag von Fruchtweinkeller »




Die Homepage"]Folgende Fragen sollte sich der angehende Hobbywinzer fragen, bevor er mit der praktischen Arbeit beginnt:
Habe ich alle Gerätschaften und alle notwendigen Zutaten?
Habe ich verstanden, was bei den Arbeitsschritten passiert und wozu sie dienen?
Habe ich in den nächsten Wochen und Monaten überhaupt Zeit und Lust, mich regelmäßig um meinen Ansatz zu kümmern?[/i]


90% of everything is crap... Except crap. 100% of crap is crap.
(Too much coffee man)

The amount of energy needed to refute bullshit is an order of magnitude bigger than to produce it.
(Brandolini's law)

PMs mit Fragen werden ignoriert
Benutzeravatar
tiga
1000 Liter Wein
1000 Liter Wein
Beiträge: 1652
Registriert: 21 September 2009 00:00

Burgund Hefe und Mehl und Und...?

Beitrag von tiga »

Hallo Tomekk
ich glaube ich kenne die Stedinger sogar. Nette Leute, habe schon einiges mit denen getrunken (wenn es die sind, die ich meine) ;)
Aber dass die nen tollen Met machen, habe ich bis jetzt nicht mitbekommen.

Natürlich kann man experimentieren. Mache ich ja auch ständig.
Aber wie will man die eigene Arbeit beurteilen, wenn man nicht weiß was man da macht? Da sind die Ergebnisse ja eher zufällig.

Säurebestimmung ist wichtig, Alkoholbestimmung ist teilweise hilfreich. Gutes Werkzeug ist zwar kein Garant für Erfolg, aber es erleichtert ihn erheblich. Natürlich kann man auch auf anderen Wegen zum Ziel kommen. Aber das ist wie Lotto spielen. Damit sind zwar auch schon einige reich geworden, aber keiner würde es als einen sicheren Weg bezeichnen.

Mach dich mit den Informationen auf der Homepage vertraut. Wenn du die Rezepte dort und hier aus dem Forum ausprobierst, ist die Chance dass es was leckeres wird, nicht gerade klein.
Wenn dir das Ergebnis dann gefällt, kannst du es auch reproduzieren.

Es gibt hier einige, die haben viel mehr Übung und Erfahrung in der Zubereitung von Met und Wein, als ich.
Aber ich habe immerhin schon herausgefunden, dass die Rezepte von der Homepage und aus dem Forum recht gut klappen und mit den Ergebnissen war nicht nur ich zufrieden.

Wenn man anfängt, will man natürlich möglichst schnell loslegen und das Geld sitzt auch oft nicht so locker, wenn man nicht beurteilen kann, ob sich die Investition auch lohnt. Das ist alles normal.
Ganz sicher zahlt man am Anfang auch mal etwas Lehrgeld. Wenn man sich an die Ratschläge hier hält, wird das aber überschaubar bleiben
Gruss
Jan

Ich bin nicht politisch korrekt.

Mein Forum: https://plattenspieler-forum.de
Mein Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/@Bastelcontainer
Antworten

Zurück zu „Zutaten“