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Re: Säure von Most zu Wein gestiegen

Verfasst: 21 April 2021 12:49
von BigLeblowski
"Die Basis der Kommunikation ist das Missverständnis." :ugeek:
-> Ich habe mich unklar ausgedrückt, die Teilchen setzen sich auf den Boden ab.

Re: Säure von Most zu Wein gestiegen

Verfasst: 21 April 2021 19:16
von Fruchtweinkeller
Alles klar, dann weitermachen :)

Nochmals Säure messen wäre trotzdem interessant ;)

Re: Säure von Most zu Wein gestiegen

Verfasst: 03 Oktober 2021 14:12
von BigLeblowski
Hallo, die Kristalle setzen sich auch ab, ich hatte nur "schwimmen" geschrieben, da sie schweben, wenn das Glas geschüttelt wird.
Wie dem auch sein - nun ist ja viel Zeit vergangen und die Säure hatte noch mehr Zeit, abgebaut zu werden.
Ein neuer Kältetest zeigt weiterhin reichlich Abbau-Stoffe die sich unten im Glas absetzen.
Ein neues Test mit Blausäure zeigt 10 g/l. Im Mai waren es 11 g/l.
-> Kann es sein, dass der Säure-Abbau so langsam vorangeht, dass nur 1 g/l in 6 Monaten fällt?
-> Kann es überhaupt sein, dass der Wein-Ansatz aus 10.2020 immer noch auf natürlichem Wege Säure abbaut?

Re: Säure von Most zu Wein gestiegen

Verfasst: 03 Oktober 2021 17:09
von Fruchtweinkeller
Naja, reden wir hier über Säureabbau oder Säureausfall? Beides kann langsam ablaufen. Beides kann auch stoppen. Wenn es ein Säureabbau ist solltest du Kohlensäurebildung beobachten können.

Re: Säure von Most zu Wein gestiegen

Verfasst: 03 Oktober 2021 18:52
von BigLeblowski
Ich meinte den natürlichen Ausfall, der ohne Zugabe erfolgt.
Den von mir provozierten Abbau durch die Zugabe von Kalk habe ich noch nicht gestartet.

Re: Säure von Most zu Wein gestiegen

Verfasst: 03 Oktober 2021 19:37
von Fruchtweinkeller
Wir müssen mal über Begrifflichkeiten diskutieren. Ausfall ist kein Abbau. Ausfall bedeutet: Fällt runter. Weinsäure bildet klar kristalline Ablagerungen, die gerne fest am Korken oder an der Flasche haften. Abbau bedeutet: Abbau, ist weg. Durch Hefen oder, wahrscheinlicher, durch unwillkommene Keime. Wenn dein Kältetest zu einem eher lockeren Sediment führt (so interpretiere ich deine Beschreibung), so ist es eher keine ausgefallene Säure, sondern irgendein Schlunz. Dann kannst du mit einer spontanen, signifikanten Säurereduktion durch Ausfall eher nicht rechnen.

Re: Säure von Most zu Wein gestiegen

Verfasst: 05 Oktober 2021 11:53
von BigLeblowski
OK, wenn wir von genauen Messungen mal ausgehen ist 1g/l weniger Säure vorhanden.
Nichtsdestotrotz erzeugt der Test mit dem Hochprozentigen eine Art Ausfall. Dieser wirkt recht locker / flockig, schwebt auf den Boden und lässt sich leicht durch Schwingen im Glas zirkulieren.
1. Zur Säure würde ich bei aktuellen 10g/l nun Kalk einsetzen wollen.
2. Zum Ausfall, bezeichnen wir ihn mal als Schlunz, wäre hier eher eine Aussage "Ein bisschen Schlunz in einem Naturprodukt ist nicht schlimm." passend oder sollte man eher sagen "Das hat dort nichts zu suchen und könnte gesundheitlich bedenklich sein."?
Nicht das ich den Wein gerne wegkippen würde, aber tote Pferde reite ich auch nicht gerne :-).
Danke und Grüße!

Re: Säure von Most zu Wein gestiegen

Verfasst: 05 Oktober 2021 21:53
von Fruchtweinkeller
Gesundheitlich bedenklich wird das nicht sein. Es ist halt optisch nicht schön wenn sich in der Flasche etwas absetzt. Aber wenn ich das nicht stört: Kein Problem ;) Wenn es keine ausgefallene Säure ist wird es Pektin oder Eiweiß oder beides sein.