Das Fruchtwein-Forum

Hi,

Während mein Apfel Ansatz in den letzten Zügen ist plane ich bereits den nächsten.
Es soll Maracuja werden. Im Rezept steht man sollte cherry, Portwein oder Burgunder Hefe nehmen.
Ich habe noch Assmanhausen zu Hause. Kann die auch für Maracuja verwendet werden bzw hat schon jemand Erfahrung damit?

Ja, geht natürlich. Das ist eine Low Alk Zickenhefe mit geringer Glycerinbildung und geringer Zuckertoleranz, entsprechend wird der Wein ausfallen.

Was meinst du mit geringer Zuckertoleranz?

Hey ! Schau mal in meine Signatur da ist ein Weintagebuch für einen Maracujawein mit Bildern verlinkt.
Leider musst du die URL kopieren und kannst nicht einfach draufklicken.
Als ich das letzte Mal nachgeschaut habe waren die Bilder noch sichtbar.

Gruß

Chesten

Buldoce hat geschrieben: ↑10 Dezember 2020 07:40 Was meinst du mit geringer Zuckertoleranz?

Hefen mit niedriger Alkoholtoleranz sind auch oft empfindlicher gegenüber Gärstockungen durch zu viel Zucker.

Ok, danke für die Info.

Ich muss mich korrigieren, habe zu Hause nicht die Asmannshausen Hefe, sondern noch "Magrove Jacks Cider Yeas MO2".
Kennt die jemand bzw. kann ich die für den Maracuja Ansatz ebenfalls verwenden?

Dann noch eine Frage zum Gärstarter.

Da ich beim letzten mal zunächst Probleme mit der Gärung hatte würde ich nun zunächst einen Gärstarter ansetzen.
Muss dieser zwingend aus naturtrüben Apfelsaft erstellt werden oder kann ich diesen auch schon im Maracujasaft ansetzen (dieser ist zwar nicht naturtrüb, aber glaube ich von natur schon her trüb).

Dankeschön

Keine Ahnung was für eine Alkoholtoleranz die hat, aber ja, die kann man natürlich auch nehmen. Und ja, den Starter kannst du ebenso gut auch mit Maracujasaft ansetzten.

Guten Morgen,

Jetzt habe ich ein Problem mit meinem Maracuja Ansatz und ich weiß nicht woran das liegt.

Ich habe gestern morgen den Ansatz nach Rezept aufgesetzt, halbe Rezept für 10 Liter.
Ich habe die Hefe zunächst mit etwas Zucker in lauwarmen Wasser hydriert, die Hefe bildete nach kurzer Zeit schon Schaum.
Den Saft habe ich mit 1kg Zucker vermischt, mit Milchsäure (13 ml, da Säure umgerechnet auf den ganzen Ansatz bei 6,8 lag) und hefenährsalz angereichert und die Hefe zugegeben.
Schon schnell war auf der Oberfläche im Ballon ein Schaumteppich zu erkennen (dicker Schaum, eher wie Gischt), aber im Röhrchen gibt es keine Aktivität.
Heute morgen habe ich kräftig geschüttelt, was für kurze Zeit heftige Reaktion zur Folge hatte, aber dann wieder Ruhe.
Der Ansatz riecht eher nach vergorener Frucht, ich gehe davon aus das ich irgendwas falsch gemacht habe mit dem Ansatz und dieser in den Ausguss muss

Was könnte ich falsch gemacht haben?

Dein Gärröhrchen oder der Stopfen sind irgendwo undicht.

Mh, ich kann ja mal den stopfen wechseln...
Aber meinst du das ist es?

Mittlerweile blubbt es alle 30 Sekunden ca, aber der Schaum ist weg und es sieht so aus als würde die Hefe sich unten absetzen.
Was ist hier schief gelaufen? Würde den Ansatz gerne wiederholen und fehler vermeiden

Wenn es regelmäßig blubbt ist alles super !

Einmal täglich kräftig schütteln, vorsicht es kann passieren dass das Wasser aus dem Gärröhrchen an die Decke schießt !