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Fruchtwein aus dem Havelland

Verfasst: 28 November 2020 21:14
von Fruchtweinkeller
Gestern sind wir mal fremd gegangen.

Eine nette Kollegin hatte mir aus ihrem Urlaub vor einiger Zeit zwei kleine Fläschchen Fruchtwein mitgebracht:

Bild

Da auch die irgendwann mal weg müssen und ich die kleinen Flaschen für ein Projekt brauche wurden sie geleert. Für jeden war das nur ein kleines Schlückchen.

Zunächst ist uns aufgefallen dass die Weine im Glas nicht 100%ig klar erschienen; Bodensatz gab es keinen, aber man hatte den Eindruck dass da trotzdem etwas ausgefallen ist was eine leichte Trübung hervorgerufen hat. Begonnen haben wir mit dem Kirschwein: Von Farbe und Mundgefühl her erschien der sehr dick, auch der Geschmack war reintönig und kräftig nach Kirsche: Daumen hoch! Ich tippe auf hochkonzentrierte Sauerkirsche, denn der Säuregehalt erschien mir nicht übermäßig hoch. Weiter ging es mit der schwarzen Johannisbeere: Die Farbe war gut, Säure- und Zuckergehalt waren den 8% angemessen, aber der Geschmack ließ mich etwas ratlos zurück: Der Wein hat zwar nicht schlecht geschmeckt, aber dieser typisch herbe Geschmack der schwarzen Johannisbeeren war nicht zu erkennen. Also etwas herb war der Wein, aber der Geschmack fehlte bzw. ich fand ihn halt nicht typisch. Von Oxidation keine Spur, daran kann es nicht liegen. Seltsam.

Danach gab es noch einen überlagerten Dunkelfelder mit ausgefallenem Gerbstoff, aber das ist eine andere Geschichte :)

Re: Fruchtwein aus dem Havelland

Verfasst: 29 November 2020 00:54
von Metinchen
Tja, was sagt uns das? Der selbstgemachte ist doch am besten. ;)

Re: Fruchtwein aus dem Havelland

Verfasst: 29 November 2020 15:01
von Fruchtweinkeller
Zumindest meistens :D Gerade habe ich einen Ansatz, der ärgert mich... und ich weiß nicht warum. Das Gute ist: Ich muss nichts verkaufen, da ist es wurscht wenn ein Ansatz mal nach unten abweicht.