Das Fruchtwein-Forum

Hallo Gemeinde.

Hat jemand Erfahrung ob das klappen kann?
Tochter will anbauen und daher muß der reich tragende, gesunde Rebstock weichen.
Ist die gleiche die ich auch hab, New York Muskat bleu (ne Piwi eben)
und bei mir hat's noch genügens Platz.
Im 5 Jahr dort. Das ausgraben wird sicher kein Zuckerschlecken.

Gruß
Ehli

Die meisten meiner verpflanzten Reben haben das nicht vertragen, haben rumgemickert, und waren irgendwann zum Austrieb eingetrocknet.

Ich habe hier aus dem Forum Rebstöcke geschenkt bekommen. Die haben sogar noch einen Posttransport überlebt und sind alle angewachsen.

Ich habe mal von meinem ehemaligen Mentor gelernt, bis einschließlich 3. Standjahr ist es kein Problem. Um das zu beweisen, bekam ich ein Paket mit 2 Solaris und 2 Regent, die er aus seinem Garten ausgebuddelt hat. Der Stamm war aber schon (in meiner Erinnerung) so dick, daß es auch mehr Standjahre gewesen könnten. Hinzu kam, daß er damals den Rasen leichtsinnigerweise gedüngt hatte und die Solaris zwei Jahre lang verkrüppelte Blätter hatte und ein totales Korkenzieherwachstum der Triebe. Das legte sich dann wieder und keine der 4 Reben sind eines natürlichen Todes gestorben, sondern durch den Spaten, weil ich die Sortenvielfalt eindämmen wollte ... aber erst 15 Jahre später.

Soviel zu meinen Erfahrungen.
Ich würde es probieren. Aber der Stock muß mindestens im Jahr der Versetzung von den Trauben frei gehalten bleiben. Das Ausgraben selber wird so schlimm nicht werden. Nach 5 Jahren hat es schon ein paar Wurzeln aber die kannst Du ja sowieso nicht alle retten. Die dickeren würde ich - falls Du den Stock so transportieren kannst, auf einen halben Meter abtrenne, etwas mehr kann auch nicht schaden. Dummerweise muß das Loch halt dann auch wieder ganz schön groß werden. Von den kleinen soviel als möglich retten. Vor dem Wiedereinpflanzen wässern und frisch und sauber anschneiden.

Wünsche Dir viel Erfolg ... und einen kleinen Bericht, wie es geklappt hat.