Gärstarter mit Watteabdeckung oder Gärröhrchen?
Verfasst: 13 September 2019 13:38
Hallo Fruchtweinwinzer,
ich bin neu im Forum und absoluter Anfänger bei der Fruchtweinherstellung. Es ist Erntezeit mit Obstüberschuss und daher möchte ich mich an dieses Thema wagen. Ich habe mich in den letzten Tagen belesen und alle notwendigen Utensilien beschafft. Ich möchte einen Pflaumenwein (Bauernpflaume) ansetzen und habe dazu vor zwei Tagen einen Gärstarter angesetzt.
In Kürze stelle ich mich auch an der dazu vorgesehenen Stelle vor, versprochen.
Die Details:
Ich habe 20 ml Arauner Portweinhefe + 300ml kalt gepressten Apfelsaft (selber gepresst und absolut unbehandelt) in eine saubere Flasche gegossen und diese mit Watte verschlossen. Wie vom Hefehersteller gewünscht, habe ich hin und wieder den Wattestopfen heraus gezogen und den Inhalt geschüttelt (dabei entsteht schon durch den Apfelsaft alleine etwas Schaum, der aber auch wieder verschwindet). Dann habe ich irgendwo gelesen, dass man auch den Starter ernähren kann. Also habe ich nach 24h 0,5g Hefenährsalz und 50g Zucker hinterher geschüttet. Dann sah ich beim Studium der Fruchtweinkeller-Webseite das der Starter in den „Memoiren eines Gärstarters“ einen Gärverschluss hat. Also habe ich (nun weitere 12h später) einen Gärverschluss auf die Flasche gesetzt. Zu dieser Zeit hatte der Gärstarter aber auch schon eine geschlossene Schaumdecke. Kurz darauf fing dieser an zu blubbern, alle 50 sek. einen Blub. Nach weiteren 6h hat er nun wieder aufgehört. Keine Ahnung was passiert ist. Nun habe ich aber auch gelesen, dass zu viel Zucker die Gärung abwürgt. Also habe ich 150 ml Wasser drauf gegossen um zu verdünnen. So steht er nun, 500ml trüber Saft + knapp 2cm Schaum drauf ohne Blubbern im Gärspund. Ich bin mir sicher, dass der Gärspund dicht ist.
Meine Frage ist nun, ist es besser den Gärstarter mit Wattebausch wie der Hersteller es beschreibt oder mit Gärspund anzusetzen?
Oder anders gefragt, benötigt der Gärstarter Sauerstoff, wie der Hersteller schreibt?
Zitat „Die Flasche sollte ohne Wattebausch in den ersten beiden Tagen mehrfach am Tag geschwenkt werden, um einen weiteren Sauerstoffeintrag zu gewährleisten und die Vermehrung zu fördern.“
Ich werde meine Gärstarter weiter beobachten. Ich weiß aber nicht ob ich den einsetzen möchte, wenn er vorher nicht blubbert.
Ich freue mich auf eure Beratung.
Gruß Stefan
ich bin neu im Forum und absoluter Anfänger bei der Fruchtweinherstellung. Es ist Erntezeit mit Obstüberschuss und daher möchte ich mich an dieses Thema wagen. Ich habe mich in den letzten Tagen belesen und alle notwendigen Utensilien beschafft. Ich möchte einen Pflaumenwein (Bauernpflaume) ansetzen und habe dazu vor zwei Tagen einen Gärstarter angesetzt.
In Kürze stelle ich mich auch an der dazu vorgesehenen Stelle vor, versprochen.
Die Details:
Ich habe 20 ml Arauner Portweinhefe + 300ml kalt gepressten Apfelsaft (selber gepresst und absolut unbehandelt) in eine saubere Flasche gegossen und diese mit Watte verschlossen. Wie vom Hefehersteller gewünscht, habe ich hin und wieder den Wattestopfen heraus gezogen und den Inhalt geschüttelt (dabei entsteht schon durch den Apfelsaft alleine etwas Schaum, der aber auch wieder verschwindet). Dann habe ich irgendwo gelesen, dass man auch den Starter ernähren kann. Also habe ich nach 24h 0,5g Hefenährsalz und 50g Zucker hinterher geschüttet. Dann sah ich beim Studium der Fruchtweinkeller-Webseite das der Starter in den „Memoiren eines Gärstarters“ einen Gärverschluss hat. Also habe ich (nun weitere 12h später) einen Gärverschluss auf die Flasche gesetzt. Zu dieser Zeit hatte der Gärstarter aber auch schon eine geschlossene Schaumdecke. Kurz darauf fing dieser an zu blubbern, alle 50 sek. einen Blub. Nach weiteren 6h hat er nun wieder aufgehört. Keine Ahnung was passiert ist. Nun habe ich aber auch gelesen, dass zu viel Zucker die Gärung abwürgt. Also habe ich 150 ml Wasser drauf gegossen um zu verdünnen. So steht er nun, 500ml trüber Saft + knapp 2cm Schaum drauf ohne Blubbern im Gärspund. Ich bin mir sicher, dass der Gärspund dicht ist.
Meine Frage ist nun, ist es besser den Gärstarter mit Wattebausch wie der Hersteller es beschreibt oder mit Gärspund anzusetzen?
Oder anders gefragt, benötigt der Gärstarter Sauerstoff, wie der Hersteller schreibt?
Zitat „Die Flasche sollte ohne Wattebausch in den ersten beiden Tagen mehrfach am Tag geschwenkt werden, um einen weiteren Sauerstoffeintrag zu gewährleisten und die Vermehrung zu fördern.“
Ich werde meine Gärstarter weiter beobachten. Ich weiß aber nicht ob ich den einsetzen möchte, wenn er vorher nicht blubbert.
Ich freue mich auf eure Beratung.
Gruß Stefan