Das Fruchtwein-Forum

hallo forumsfreunde,

die saison steht vor der tür.. hab mir bei der auffüllung der bestände mal eine dose pitt reinigugsmittel mitbestellt.. fand nirgendwo einen hinweis, worum es sich da eigentlich handelt. heute hab ich die dose in der hand und lese : reines natriumhydroxid.... hab mal ein bisschen nachgegoogelt.... und stoße auf diverse warnhinweise (schutzbrille, handschuhe etc....).. wollte das eigentlich zur reinigung der diversen gärbehälter einsetzen.. meine frage: ist die anzusetzende natronlauge wirklich im umgang so gefährlich? sollte ich von daher eher die hier im forum favorisierte Kaliumpyrosulfi+ zitronensäure lösung verwenden.. oder ist die genauso ätzend, im wahresten sinne des wortes? also muss ich da genauso vorsichtig sein?


gruß aus ostwestfalen
klaus

Kleinste Spritzer einer konzentrierten NaOH-Lösung verätzen dir Haut und Auge. Solche Sicherheitshinweise denkt sich niemand "zum Spaß" aus. Gevatter Google liefert dir rasch und zielsicher auch entsprechende Sicherheitsdatenblätter.

Ansonsten ist der Anwendungszweck von Pitt bzw. der KPS-Lösung ein komplett anderer. Pitt soll Dreck lösen, KPS soll desinfizieren. Ich persönlich habe in meiner "Karriere" auf Pitt erfolgreich verzichten können. Und ja, auch mit der KPS-Lösung sollte man vorsichtig umgehen... dazu steht womöglich was auf der HP

Fruchtweinkeller hat geschrieben: ↑15 August 2019 23:49 Kleinste Spritzer einer konzentrierten NaOH-Lösung verätzen dir Haut und Auge. Solche Sicherheitshinweise denkt sich niemand "zum Spaß" aus. Gevatter Google liefert dir rasch und zielsicher auch entsprechende Sicherheitsdatenblätter.

Ansonsten ist der Anwendungszweck von Pitt bzw. der KPS-Lösung ein komplett anderer. Pitt soll Dreck lösen, KPS soll desinfizieren. Ich persönlich habe in meiner "Karriere" auf Pitt erfolgreich verzichten können. Und ja, auch mit der KPS-Lösung sollte man vorsichtig umgehen... dazu steht womöglich was auf der HP

bin da auch eher vorsichtig, vielleicht sollte ich pitt gleich unserem örtlichen schadstoffzwischenlager zukommen lassen
gruss aus ostwestfalen
klaus

willkomm2000 hat geschrieben: ↑16 August 2019 00:03 bin da auch eher vorsichtig, vielleicht sollte ich pitt gleich unserem örtlichen schadstoffzwischenlager zukommen lassen
gruss aus ostwestfalen
klaus

Das kannst Du nach Münsterland-Westfalen schicken, meins ist fast alle
Ich habe noch beide Hände und Augen, bin kaum vernarbt und das nicht vom PIT. Allerdings muss ich zugeben, dass meine große Dose auch schon seit meinen Anfängen reicht, also länger als 10 Jahre. Ich nutze es nur für heftige Verschmutzungen und die Plastikfässer.

...oder als Rohrfrei weiterverwenden

Ich benutze zur Reinigung reines NaOH Pulver vom Chemie Discounter. Ich benutze dies u.a. zur Herstellung von Seife. Wenn mir das Zeug mal über die Hand oder den Arm läuft wasche ich es halt gründlich ab. Mit den Augen ist selbstverständlich nicht zu spaßen. Ja es kann gefährlich werden, wenn man damit umzugehen weiß sicherlich kein Hexenzeug!
Als Rohrfrei würde ich es keineswegs verwenden, feuchtes oder nasses NaOH wird hart wie Beton und bewirkt genau das Gegenteil!

NaOH ist doch der Hauptbestandteil von Rohrfrei oder? Alternativ kann man vielleicht auch blaulauge damit herstellen, wenn da sonst nicht anderes drin ist

So isset, das granuläre anorganische Rohrfrei hat als Hauptbestandteil NaOH. Und nein, Blaulauge würde ich auch nicht damit ansetzten

Ja stimmt, das ist der Hauptbestandteil, d.h. aber noch lange nicht dass man reines NaOH als Rohrfrei benutzen kann. Wers nicht glaubt, kann es aber gerne testen. Bitte danach nicht wundern, wenn neue Rohrleitungen benötigt werden. Probieren geht bekanntermaßen über studieren.

Also.... In die Augen darf es keinesfalls.
Auf der Haut einfach gründlich abwaschen, da entstehen keine bleibenden Schäden. Erstmal sind zwar die Fingerabdrücke weg, wenn man es lange auf dem Finger hat, aber das ist ja vielleicht für den Berufszweig Einbrecher sogar hilfreich
Sozusagen wie ne sehr hochpotente Seife.