Backhefe vs. Reinzuchthefe Mythos oder tiefer Grund !?

Verwendung der nötigen Zutaten
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Re: Backhefe vs. Reinzuchthefe Mythos oder tiefer Grund !?

Beitrag von 420 »

@BananaJoe

selber produziere ich auch etwas Wein und das schon recht lange. Das war noch im lezten Jahrtausend. :lol: :lol: :lol:

Und wie Chesten messe ich immer noch die Säure. Das ist für mich ein Muss, da ich den Säuregehalt nicht auf 1 oder 2 g schmecken kann.

Weiterhin baue ich meine Weine auf ca. 11 % Alkohol aus. Darum werden per OE-Waage oder per Refraktometer bzw. per Durchschnittswert eine Kenngröße ermittelt, mit der ich weiter rechnen kann.

Früher wurde Flüssighefe verwendet, heute nur noch Trockenreinzuchthefe. Damals wurde per Zuckeraustauschstoff die Restsüße bestimmt, heute ist die Zugabe Fructose und der Wein wird per Schichtenfilter stabilisiert.

Vg
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Re: Backhefe vs. Reinzuchthefe Mythos oder tiefer Grund !?

Beitrag von Igzorn »

Hi Joe,

willkommen. Für Alkohol findet sich immer jemand. Aber mit Backhefe wirst Du immer einen schlechteren Wein erzeugen als mit Reinzuchthefe. Nimm nächstes Mal den Trüb aus einem Hefeweizen, das ist interessanter
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Re: Backhefe vs. Reinzuchthefe Mythos oder tiefer Grund !?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Igzorn hat geschrieben: 23 Dezember 2018 21:59 Hi Joe,

willkommen. Für Alkohol findet sich immer jemand. Aber mit Backhefe wirst Du immer einen schlechteren Wein erzeugen als mit Reinzuchthefe. Nimm nächstes Mal den Trüb aus einem Hefeweizen, das ist interessanter
Wir sind hier aber nicht im Fruchtbierforum :D
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Re: Backhefe vs. Reinzuchthefe Mythos oder tiefer Grund !?

Beitrag von BananaJoe »

haha ... "den Trüb aus einem Hefeweizen" :lol:

Abwarten wie der mit Backhefe wird ... ein Ansatz ist etwas säuerlicher weil weniger Frucht drin ist, bei dem werd ich mit mal mit einem Kilo Honig nachsüßen, die fünf Euronen kann ich auch noch in den Eimer werfen, ich bin guter Dinge und glaub das wird sogar überraschend gut !
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Re: Backhefe vs. Reinzuchthefe Mythos oder tiefer Grund !?

Beitrag von BananaJoe »

@420
ja, wenn man es ganz genau wissen will macht man das so wie du beschrieben hast , mit der Säure hab ich mich auch schon verschätzt, aber lag jetzt nie Kilometer weit daneben, ein paar Teststreifen kosten nicht die Welt und macht Sinn, vielleicht sollte man sich das einfach angewöhnen um noch bessere Ergebnisse zu haben und beim süßen entscheidet eh der persönliche Geschmack !
Zuletzt geändert von BananaJoe am 23 Dezember 2018 23:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Backhefe vs. Reinzuchthefe Mythos oder tiefer Grund !?

Beitrag von Igzorn »

Also der Trüb vom Hefeweizen wird von den Bierbrauern tatsächlich so recycelt. Fruchtbierform... Wenn die Bretanomyces hören werden sie nervös
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Re: Backhefe vs. Reinzuchthefe Mythos oder tiefer Grund !?

Beitrag von BananaJoe »

Heute noch mal die Säure nachgestellt, zugabe von 20g Zitonensäure, Beide Ansätze haben bisher 4 kg Zucker bekommen, in Ansatz 2. wurde zusätzlich mit 500g Waldhonig nachgesüßt, beide bisher geschmacksstabiel, typisch süßsauer Federweiser geschmack und es brodelt weiter ziemlich heftig vor sich hin, man sieht die Hefe im Behälter steigen und fallen, also die is noch lange nicht am Ende, bisher kann ich noch nichts negatives erkennen bei der Benutzung von Backhefe !

In diesem Sinne, wünsche ich den Freunden des Weins ein frohes Fest und beschauliche Feiertage :) Grüße Joe
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Re: Backhefe vs. Reinzuchthefe Mythos oder tiefer Grund !?

Beitrag von BananaJoe »

Um es schlüssiger zu machen poste ich jetzt einfach mal was bisher alles drin ist Ansatz 1. im ersten Post der rechte Behälter, zu Beginn : ca. 10kg Bananen, im Mixer mit etwas heißem Wasser püriert dazu 15 L normales Leitungswasser, 500g kurz aufgekochte Rosinen, jetzt insge. 50 g Zironensäure, 4 cl Antigel, 15 g Hefenährsalz und 2g Schwefel "ja man kann Wein zu beginn etwas schwefeln, das macht gar nichts" dazu bisher 4kg Zucker und 7g also eine Packung Bäckerhefe trocken, 20 Nelken, eine Stange Zimt.

Ansatz 2. ca. 6 kg Bananen, 15L Wasser, 500g Rosinen, 50g Zitonensäure, selbe Menge Antigel, Hefenährsalz, Schwefel, Zucker und Bäckerhefe ohne Gewürze, dafür aber zusätzlich 500g Honig.
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Re: Backhefe vs. Reinzuchthefe Mythos oder tiefer Grund !?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Verstehe ich das richtig: Geschwefelt beim Gärstart/laufender Gärung? Dass das "gar nichts" macht ist einer dieser Mythen, die Fakten und tieferen Gründe kannst du auf der HP nachlesen.
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Re: Backhefe vs. Reinzuchthefe Mythos oder tiefer Grund !?

Beitrag von BananaJoe »

... ein Winzer den ich hier in der Pfalz kenne, meinte er macht das immer so, leicht schwefeln um bakterielle Kontamination zu vermeiden und es scheint der Gärung nichts bis gar nichts auszumachen, vielleicht ist es auch Unsinnig das zu tun, hab es jetzt zum vierten mal so gehalten und bisher hat es weder geschadet noch einen besseren Effekt auf den Wein gehabt :schlecht: 2g auf 30 L hat die Hefe jetzt bisher nicht wirklich interessiert wie mir scheint, die blubbert zumindest fröhlich vor sich hin !

Bild

... will ja nicht behaupten das es keine negative Auswirkung auf den Wein hätte, mir sind diese bisher nur nicht ins Auge gestochen, ich werd mir das Thema mal ansehen und auch mit dem Herren gegebenen Falles rücksprache halten, vielleicht hab ich da auch was in den völlig falschen Hals bekommen
!
Man muss dazu sagen das der Mann aus großen Mengen Trauben Weine herstellt, besitzer eines Wingerts und auch in ganz anderen Dimensionen, kann da natürlich keine Rückschlüsse darauf ziehen wie sich das auf so mini Ansätze wie meine 30L verhält und ob es überhaupt Sinn macht Fruchtwein wie der Bananenwein genau so zu behandeln, seh den Menschen jetzt auch nicht jeden Tag um ihn zu interviewen :P
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Re: Backhefe vs. Reinzuchthefe Mythos oder tiefer Grund !?

Beitrag von 420 »

Klar, wenn ein Winzer Weißwein produziert, legt er eine Phase der Entschleimung ein. 12 Stunden steht da der Saft oft bei kühlen Temperaturen im Fass. Durch das leichte Schwefeln wird einer bakteriellen Kontamination etwas vorgebeugt. Es ist ein sinnvoller Schritt bei diesem Prozess. Häufig wird 1,5 g pro 30 Liter verwendet.

Schwefeln bei Früchten die keine Standzeiten vor der Gärung haben, ist ein vorheriges Schwefeln nicht nötig, kann sogar kontraproduktiv sein.

VG
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Re: Backhefe vs. Reinzuchthefe Mythos oder tiefer Grund !?

Beitrag von Fruchtweinkeller »

Der Winzer hat eine andere Arbeits-und Denkweise als der Hobbywinzer. Sich von jemandem mit anderer Arbeits- und Denkweise etwas abzuschauen mit dem Argument, dass der es "schon immer so gemacht hat", ist nicht unbedingt reflektiert.
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