Das Schicksal der Mango
Verfasst: 20 Juli 2018 17:33
Hallo zusammen!
Auf die letzte Fruchtweintagung habe ich ja einen Mangowein mitgebracht. Die bisherigen Eindrücke sahen sich dabei bestätigt. Es ist ein durchaus angenehm schmeckender Wein (vor allem gekühlt), allerdings ist das Aroma zurückhaltend. Eher wie ein sanfter Weißwein.
Hier möchte ich nun einen ernsthaften Versuch unternehmen, dem Mangowein noch ein paar intensivere Aromen zu entlocken. Gerne möchte ich dabei mit euch z.B. über das Rezept diskutieren. 2012 gab es ja mal einen Thread der in genau diese Richtung tendierte, ein Ergebnis wurde uns jedoch vorenthalten.
Bei unserem ersten Durchgang wurden 6,3 kg reines Fruchtfleisch pro 20l Ansatz genommen. Der Rest des Rezeptes wurde streng nach dem Vorschlag hier auf der Seite durchgeführt, d.h. 40 ml Antigel, 8g Hefenährsalz und 4g Tannin. Säure musste wegen der geringen Eigensäure eingestellt werden. Zuletzt wurde der Ansatz auf 13% ausgebaut.
Was soll nun diesmal anders werden?
1. Die Früchte
Wir haben verschiedene Sorten getestet und haben uns auf eine besonders kleine Frucht (birnengroß) aus Brasilien geeinigt. Sie hat ein schön kräftiges Aroma. Die Früchte sollen bis zur „Schmerzgrenze“ nachreifen, d.h. die Maische soll erst dann angesetzt werden, wenn die Früchte extrem weich aber natürlich noch nicht schlecht sind.
2. Die Fruchtmenge
Wenn ich nichts übersehen habe, dann spricht nichts dagegen, die Fruchtmenge dieses Mal zu verdoppeln, d.h. ca. 13 kg für den Ansatz zu nehmen. Die Säure war beim letzten Versuch deutlich unter 4 g/l (vor dem Einstellen), sodass dieser Schritt grundsätzlich möglich sein sollte. Ich würde die Menge des Antigels ein wenig erhöhen wollen, auf ca. 50g (oder mehr?). Zwar soll die Mango wenig Pektin enthalten andererseits war mir die Saftausbeute beim letzten Mal nicht groß genug.
3. Maischezeit ausreizen
Beim Pilotprojekt stand der Ansatz 12 Tage auf der Maische. Ein paar der Fruchtstückchen sind beim Abpressen wieder zurück in den Ansatz gerutscht. Mit diesen Stücken ist etwas Interessantes passiert: Das Fruchtfleisch hat sich vollkommen aufgelöst und zurück blieben die Fasern die durchsichtig geworden sind (wie getrocknete Glasnudeln). Könnte eine Maischezeit über 2 Wochen Sinn ergeben?
4. Alkoholgehalt senken
Die 13% des aktuellen Weins bringen auf Grund des sanften Aromas eine unangenehme Alkoholnote hinein. Diesmal würde ich vor dem Filtern 11,5-12% anpeilen.
Was denkt ihr darüber?
Bei Bedarf berichte ich zwischendurch oder gebe einfach ein Schlussresümee. Über Anregungen und Ideen würde ich mich natürlich freuen.
Auf die letzte Fruchtweintagung habe ich ja einen Mangowein mitgebracht. Die bisherigen Eindrücke sahen sich dabei bestätigt. Es ist ein durchaus angenehm schmeckender Wein (vor allem gekühlt), allerdings ist das Aroma zurückhaltend. Eher wie ein sanfter Weißwein.
Hier möchte ich nun einen ernsthaften Versuch unternehmen, dem Mangowein noch ein paar intensivere Aromen zu entlocken. Gerne möchte ich dabei mit euch z.B. über das Rezept diskutieren. 2012 gab es ja mal einen Thread der in genau diese Richtung tendierte, ein Ergebnis wurde uns jedoch vorenthalten.
Bei unserem ersten Durchgang wurden 6,3 kg reines Fruchtfleisch pro 20l Ansatz genommen. Der Rest des Rezeptes wurde streng nach dem Vorschlag hier auf der Seite durchgeführt, d.h. 40 ml Antigel, 8g Hefenährsalz und 4g Tannin. Säure musste wegen der geringen Eigensäure eingestellt werden. Zuletzt wurde der Ansatz auf 13% ausgebaut.
Was soll nun diesmal anders werden?
1. Die Früchte
Wir haben verschiedene Sorten getestet und haben uns auf eine besonders kleine Frucht (birnengroß) aus Brasilien geeinigt. Sie hat ein schön kräftiges Aroma. Die Früchte sollen bis zur „Schmerzgrenze“ nachreifen, d.h. die Maische soll erst dann angesetzt werden, wenn die Früchte extrem weich aber natürlich noch nicht schlecht sind.
2. Die Fruchtmenge
Wenn ich nichts übersehen habe, dann spricht nichts dagegen, die Fruchtmenge dieses Mal zu verdoppeln, d.h. ca. 13 kg für den Ansatz zu nehmen. Die Säure war beim letzten Versuch deutlich unter 4 g/l (vor dem Einstellen), sodass dieser Schritt grundsätzlich möglich sein sollte. Ich würde die Menge des Antigels ein wenig erhöhen wollen, auf ca. 50g (oder mehr?). Zwar soll die Mango wenig Pektin enthalten andererseits war mir die Saftausbeute beim letzten Mal nicht groß genug.
3. Maischezeit ausreizen
Beim Pilotprojekt stand der Ansatz 12 Tage auf der Maische. Ein paar der Fruchtstückchen sind beim Abpressen wieder zurück in den Ansatz gerutscht. Mit diesen Stücken ist etwas Interessantes passiert: Das Fruchtfleisch hat sich vollkommen aufgelöst und zurück blieben die Fasern die durchsichtig geworden sind (wie getrocknete Glasnudeln). Könnte eine Maischezeit über 2 Wochen Sinn ergeben?
4. Alkoholgehalt senken
Die 13% des aktuellen Weins bringen auf Grund des sanften Aromas eine unangenehme Alkoholnote hinein. Diesmal würde ich vor dem Filtern 11,5-12% anpeilen.
Was denkt ihr darüber?
Bei Bedarf berichte ich zwischendurch oder gebe einfach ein Schlussresümee. Über Anregungen und Ideen würde ich mich natürlich freuen.