Bitterer Nachgeschmack bei Met

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Lodur
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Bitterer Nachgeschmack bei Met

Beitrag von Lodur »

Servus alle zusammen!

Ich kenn das Forum schon eine Weile, war aber eher selten hier. Nun hab ich mich doch registriert um hier noch einiges zu lernen ;)

Zu meinem Problem:

Ich hab derzeit 40 Flaschen Met (in Steinzeugkrüge abgefüllt), bei denen der Nachgeschmack einfach viel zu bitter ist. Honig sollte bei dem Met mehr als genug verwendet worden sein und auch das Nachsüßen mit (Wald-)Honig viel meiner Meinung nach, nicht zu knapp aus.

Trotz all dem hat der Met einen sehr bitteren Nachgeschmack!

Ich werde es nun wahrscheinlich probieren, indem ich noch mit Zucker nachsüße. Weiß allerdings nicht ob dies das gewünschte Ergebnis bringt oder ob der Met dadurch nur Anfangs noch süßer wird und den bitteren Nachgeschmack beibehält?

Woran könnte es sonst liegen?

Ich weiß mir sonst keinen Rat mehr... :|

Die Mete die ich davor hergestellt habe, waren einwandfrei...

Brauch Hilfe!! :(

Grüße,

Lodur

[Dieser Beitrag wurde am 01.02.2010 - 19:19 von Lodur aktualisiert]
Ehli
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Bitterer Nachgeschmack bei Met

Beitrag von Ehli »

Servus hier im Forum Lodur.
Leider hast Du nicht mal beschrieben wie Du den Met angesetzt hast. Welche Zutaten Du verwendet hast...
Da wird allen hier im Forum eine Beurteilung schwer fallen.
Andy
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Lodur
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Bitterer Nachgeschmack bei Met

Beitrag von Lodur »

Ehli hat geschrieben: Servus hier im Forum Lodur.
Leider hast Du nicht mal beschrieben wie Du den Met angesetzt hast. Welche Zutaten Du verwendet hast...
Da wird allen hier im Forum eine Beurteilung schwer fallen.
Andy
Also...

Als Grundlage diente normaler Blütenhonig in einem Verhältniss von ca. 1:2 mit Wasser. Sprich bei 20 Liter (um einen unserer 25liter Ballons nicht zu voll zu machen) ungefähr 7 Kilo Honig (vielleicht auch leicht mehr) und somit 14liter Wasser...

Reinzuchthefe war entweder Sherry oder Portwein (jew. trocken), da bin ich mir aber nichtmehr ganz sicher, müsst ich nachschauen wenn das in dem Zusammenhang einen Unterschied macht.

Als Gärstarter die Reinzuchthefe mit naturtrübem Apfelsaft usw.

Hefenährsalze dazu... usw.. Gärvorgang lief eigentlich relativ gut würde ich sagen.

Der Met stand allerdings nur ca. 3 Monate rum.

---
Muss dringend weg - Beitrag wird heut noch editiert! Bzw vervollständigt!

Grüße,

Lodur
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Gibt es einen Fruchtanteil außer dem Gärstarter? Wie ist der Säuregehalt? Welche Trübstoffe? Wie ist die geschmeckte Restsüße und wie ist der Alkoholgehalt? Stand der Met "nur herum" oder wurde er bewegt? Ist er auf der Hefe oder nicht? Wurde schon einmal geschwefelt?
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Lodur
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Bitterer Nachgeschmack bei Met

Beitrag von Lodur »

Fruchtweinkeller hat geschrieben: Gibt es einen Fruchtanteil außer dem Gärstarter? Wie ist der Säuregehalt? Welche Trübstoffe? Wie ist die geschmeckte Restsüße und wie ist der Alkoholgehalt? Stand der Met "nur herum" oder wurde er bewegt? Ist er auf der Hefe oder nicht? Wurde schon einmal geschwefelt?
Ausser dem naturtrüben Apfelsaft und nem geriebenen Apfel als Gärstarter gibts eigentlich keinen Fruchtanteil. Säuregehalt kann ich jetzt garnicht genau sagen, müsst ich nachschauen, dazu wurde kristallisierte Zitronensäure verwendet. Trübstoffe sind ausser der Hefe und eventuelle Überbleibsel des Gärstarters keine da (nach dem Nachsüßen mit Honig wurde das ganze mit Kieselsol und etwas Gelatine geklärt). Die geschmeckte Restsüße? :schlecht: wie soll ich das beschreiben? Der Met schmeckt anfangs schon süß und nach Honig (wobei ich der Meinung bin, dass der Waldhonig, der benutzt wurde, kein son intensives Honigaroma hat), hat aber eben zum schluss diesen sehr bitteren Nachgeschmack - der nicht sein sollte :|

Alkoholgehalt liegt laut Vinometer bei ca. 15%... wobei ich auf das Teil nicht so 100% vertraue...

Naja ausser ein paar mal hin- und hertragen des Metes... ,ein paar mal durchschütteln während der Gärung und umrührens bei der Nachsüßung, wurde er nicht großartig bewegt.

Nach Ende der Gärphase (zumindest ein beobachtetes Ende... inwieweit der Gärvorgang nach der Zeit nun wirklich schon abgeschlossen war - kann ich nicht mit voller Genauigkeit sagen - jedenfalls war anhand des Ausstoßes ein wesentlicher Unterschied zur normalen Gärphase zu erkennen, da ging also kaum noch was) wurde der Met von der am Boden abgesetzten Hefe getrennt. Und später wieder von dem, was sich da unten noch so abgesetzt hat.

Geschwefelt wurde... aber wie viel wir dazu jetzt genau verwendet haben, müsst ich auch nochmal auf dem Aufschreib nachlesen.

Gruß,

Lodur
Ehli
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Bitterer Nachgeschmack bei Met

Beitrag von Ehli »

Waldhonig?
Ich wage mich jetzt mal weit aus dem Fenster da ich nicht wirklich der Honigexperte bin. Meine aber gelesen zu haben dass gerade die Waldsorten einen harzigen Geschmack mitbringen. Ich hoffe ja nicht dass Du den meinst.
Andy
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Beitrag von Lodur »

Ehli hat geschrieben: Waldhonig?
Ich wage mich jetzt mal weit aus dem Fenster da ich nicht wirklich der Honigexperte bin. Meine aber gelesen zu haben dass gerade die Waldsorten einen harzigen Geschmack mitbringen. Ich hoffe ja nicht dass Du den meinst.
Andy
Nein, der bittere Nachgeschmack muss von irgendwas anderem kommen denk ich :|
Waldhonig ist ja immer noch süß... kann mir nicht vorstellen, dass der mir so nen richtig bitteren Nachgeschmack in den Met zaubert :|

[Dieser Beitrag wurde am 01.02.2010 - 22:55 von Lodur aktualisiert]
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Fruchtweinkeller
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Beitrag von Fruchtweinkeller »

Mal naiv nachgefragt: Wenn du Zitronensäure zugegeben hast musst du doch eine Ahnung haben wie hoch der Säuregehalt war oder ist?? Wenn dein Gleichgewicht aus Säure, Restsüße und Alkohol völlig daneben ist kann es dir passieren dass der Wein oberflächlich etwas süß erscheint, die Süße aber nicht ausreicht um den alkoholbedingten Bittergeschmack nachhaltig zu kompensieren.

Ferner ist dein Ansatz für die Hefe kein idealer Lebensraum. Da kann es schon mal passieren dass seltsame Geschmäcker entstehen.

Was ist zu tun? Säure messen, hier posten, Ergebnisse diskutieren. Sofortmaßnahme: Glas abzapfen, krümelweise Zucker zugeben und testen wie sich der Geschmack entwickelt.
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