Halbtoten Brombeerwein wiederbeleben?
Verfasst: 13 August 2016 01:07
Hallo zusammen,
ich bräuchte mal einen guten Rat, wie ihr in der Situation verfahren würdet:
Haben am 31.07. einen Brombeerwein angesetzt, ca. 23l. Die Gärung verlief extrem stürmisch (das CO2 hat so durch den Spund geballert, dass an Zählen nicht zu denken war In der Küche war es auch rel. warm, 24-26°C, je nach Situation. Das wird dazu beigetragen haben. Auf jeden Fall war nach einigen Tagen die Luft raus, das hätte man absehen können - wir haben es aber erst sehr spät gemerkt^^
Naja, als es nach 10 Tagen zum Abmaischen ging, gab es nur alle 16 Minuten einen Blubb. Der Wein war auch sauer ohne Ende, Zucker war definitiv keiner mehr drin. Eine (ungenaue) Messung ergab 13-14g/l. Der Alk lag bei ca. 11%Vol. So einen Extremfall hatten wir noch nie.
Nach dem Abmaischen habe ich das Volumen soweit verdünnt, dass die Säure bei 11g/l (noch immer viel, ich weiß...) liegen sollte. Der Alk ist auf 9%Vol. gesunken. Also habe ich 1,9kg Zucker zugegeben, um final auf 12%Vol. zu kommen.
So, nun das Problem: Da gärt praktisch nix mehr an. Ganz dezent sieht man ab und an ein Bläschen aufsteigen, aber mit dem selben Spund sind es nun 13 Minuten pro Blubb (nach 48h).
Wie sollte ich eurer Meinung nach weiter verfahren? Momentan ist das ja kein trinkbarer Wein, so kann das nicht bleiben.
Mein Plan ist, dass ich den Wein von der alten Hefe absteche und einen frischen Gärstarter reinkippe. Dazu folgende Überlegungen: Die Hefe im Gärtstarter etwas länger kultivieren, da sich vermutlich auch die frische Hefe wg. dem Alkoholgehalt schlecht vermehren wird.
Soll ich vorher nochmal abschwefeln und alles sacken lassen? Andererseits, hemmt das nicht zu sehr die frische Hefe? Lange will ich den Wein nicht mehr auf der Hefe stehen lassen. Was ist mit zusätzlichem Hefenährsalz? Braucht die frische Hefe das?
Viele Grüße und herzlichen Dank!
ich bräuchte mal einen guten Rat, wie ihr in der Situation verfahren würdet:
Haben am 31.07. einen Brombeerwein angesetzt, ca. 23l. Die Gärung verlief extrem stürmisch (das CO2 hat so durch den Spund geballert, dass an Zählen nicht zu denken war In der Küche war es auch rel. warm, 24-26°C, je nach Situation. Das wird dazu beigetragen haben. Auf jeden Fall war nach einigen Tagen die Luft raus, das hätte man absehen können - wir haben es aber erst sehr spät gemerkt^^
Naja, als es nach 10 Tagen zum Abmaischen ging, gab es nur alle 16 Minuten einen Blubb. Der Wein war auch sauer ohne Ende, Zucker war definitiv keiner mehr drin. Eine (ungenaue) Messung ergab 13-14g/l. Der Alk lag bei ca. 11%Vol. So einen Extremfall hatten wir noch nie.
Nach dem Abmaischen habe ich das Volumen soweit verdünnt, dass die Säure bei 11g/l (noch immer viel, ich weiß...) liegen sollte. Der Alk ist auf 9%Vol. gesunken. Also habe ich 1,9kg Zucker zugegeben, um final auf 12%Vol. zu kommen.
So, nun das Problem: Da gärt praktisch nix mehr an. Ganz dezent sieht man ab und an ein Bläschen aufsteigen, aber mit dem selben Spund sind es nun 13 Minuten pro Blubb (nach 48h).
Wie sollte ich eurer Meinung nach weiter verfahren? Momentan ist das ja kein trinkbarer Wein, so kann das nicht bleiben.
Mein Plan ist, dass ich den Wein von der alten Hefe absteche und einen frischen Gärstarter reinkippe. Dazu folgende Überlegungen: Die Hefe im Gärtstarter etwas länger kultivieren, da sich vermutlich auch die frische Hefe wg. dem Alkoholgehalt schlecht vermehren wird.
Soll ich vorher nochmal abschwefeln und alles sacken lassen? Andererseits, hemmt das nicht zu sehr die frische Hefe? Lange will ich den Wein nicht mehr auf der Hefe stehen lassen. Was ist mit zusätzlichem Hefenährsalz? Braucht die frische Hefe das?
Viele Grüße und herzlichen Dank!