Mega´s Metlabor - erste Versuchsreihe

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Zoddel
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Re: Mega´s Metlabor - erste Versuchsreihe

Beitrag von Zoddel »

Ich finde, man sollte die Dichtemessung komplett ignorieren.

Was dann noch an Infos übrig bleibt ist:

1. Wein ist 'ein bisschen zu süß'
2. Ansatz gärt noch mehr als ordentlich (1 Blubb/10 s)


Wenn 1 und 2 stimmt, dann sehe ich hier eigentlich kein Problem. Einfach so oft es geht schwenken, warm stellen (aber net zu warm) und alle paar Tage einen kleinen Schluck probieren. Die Restsüße sollte nach und nach weniger werden, das dauert einfach länger als in den ersten Wochen. Mich wundert eher ein bisschen, dass es nach 5 Wochen noch so stark gärt, aber wenn es so ist, dann ist es eben so.
Mit etwas Glück erledigt sich dein Problem (wenn es überhaupt eines gibt) von alleine, ich gehe eigentlich davon aus. Wenn der Wein irgendwann wieder richtig trocken sein sollte (und das merkst du daran, dass er fürchterlich sauer schmeckt, nahezu ungenießbar...nicht so lecker wie ein trockener Rotwein), erst dann würde ich drüber nachdenken, nochmal etwas dazu zu geben. Ansonsten maximal so süß machen wie du ihn auch trinken möchtest.
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Chesten
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Re: Mega´s Metlabor - erste Versuchsreihe

Beitrag von Chesten »

Zoddel hat geschrieben:Was dann noch an Infos übrig bleibt ist:

1. Wein ist 'ein bisschen zu süß'
2. Ansatz gärt noch mehr als ordentlich (1 Blubb/10 s)
Zoddel hat recht die Gärung ist noch voll im Gange also weiter wie bisher machen.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
http://www.forum.fruchtweinkeller.de/viewtopic.php?f=33&t=12175
Megaera
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Re: Mega´s Metlabor - erste Versuchsreihe

Beitrag von Megaera »

Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Bevor ich das nächste Mal den Alkoholgehalt messe, schüttel ich die Probe ganz besonders gründlich. Vielleicht gab es da ja einen Messfehler.

Das mit dem Messen von Oechsle lass ich dann mal bleiben... Hatte mir ein Youtube-Video angesehen, wie man Oechsle misst, und da wird auch noch gemessen, nachdem die Gärung begonnen hat: https://www.youtube.com/watch?v=taoZvUKxeoU

Ist das prinzipiell falsch oder nur bei Honigwein nicht machbar?
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Chesten
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Re: Mega´s Metlabor - erste Versuchsreihe

Beitrag von Chesten »

Megaera hat geschrieben:Ist das prinzipiell falsch oder nur bei Honigwein nicht machbar?
Prinzipiell misst er im Video richtig aber ist die Messung sinnvoll ?

Mit einer Oechsle-Waage misst du nix anders als die Dichte. Zucker erhöht die Dichte, Alk verringert sie.
Wenn jetzt dein Wein/Met mitten in der Gärung ist hast du Zucker und Alk in der Lösung. Welcher der beiden Faktoren jetzt welchen Einfluss auf deine Dichtemessung hat kannst du mit Hausmitteln nicht sagen.

Ich hab mir in meinen Anfangszeiten selbst eine Oechsle-Waage geholt, klingt ja auch verlockend: Einfach rein damit und wissen wie weit die Gärung ist aber so einfach ist das nicht.

Wenn du die Gärung überwachen willst halte dich an die HP also : Vinometer und deine Zunge.
Diese sind auch nicht perfekt aber immer noch besser als Unsinnigen Werten der Oechsle-Waage zu vertrauen.
Hier findest du einen Anleitung wie man seinen ersten eigenen Wein herstellt ( Bebilderte Anleitung) :
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Megaera
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Re: Mega´s Metlabor - erste Versuchsreihe

Beitrag von Megaera »

Sodele, der Ansatz ist genau 6 Wochen alt, das Alkoholometer zeigt mir bei 3 Messungen Vol% von 15-15,5 an (schmeckt auch scho ordentlich nach Umdrehungen). Restsüße hat im Vergleich zu letztem Samstag ziemlich abgenommen, auch wenn es nur noch 1x pro Minute blubbert. Beim Schwenken kommt dann aber ziemlich viel Kohlensäure raus.
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Chesten
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Re: Mega´s Metlabor - erste Versuchsreihe

Beitrag von Chesten »

Wenn noch CO2 raus kommt, scheint es ja noch zu gären. Da dein Met sprittig schmeckt fehlt Zucker im Met. Wenn dein Vinometer ca. 15% anzeigt kann das sich schon nach 6 Wochen in dem Bereich abspielen.
Ich wurde für 0,5% Zucker hinzugeben da machst du nix falsch im punkto zu viel Restsüße falls es noch weiter gärt.
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Re: Mega´s Metlabor - erste Versuchsreihe

Beitrag von Megaera »

Werd ich machen, danke :-)
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Re: Mega´s Metlabor - erste Versuchsreihe

Beitrag von Megaera »

Habe 50g Zucker für 0.5 Vol% zugegeben und nun (ca 12h später) plöppt es wieder alle 36 Sekunden. Das Futter tut das Hefe wohl gut :)
Ich bin sehr gespannt, wohin der Alkoholgehalt noch will und wann die Hefe mal langsam aufgibt...
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Re: Mega´s Metlabor - erste Versuchsreihe

Beitrag von Megaera »

Kurzes Update in Woche 8: Ansatz blubbert noch alle 75 Sekunden und ist laut Alkoholometer bei flauschigen 16 Vol% (mehrfache Messung). Schmeckt prima, und ich würd mal sagen, dass die Restsüße reeeeelativ konstant ist (beim Schütteln schäumts nur noch verhalten). Also mal noch abwarten, bis nur noch alle 15 Minuten was plöppt...

Ganz langsam mache ich mir Gedanken, wie es danach weiter gehen soll. Einen Simpex-Filter habe ich mir inzwischen zugelegt, habe aber etwas Bedenken, den Met da durchzujagen, wenn ich dabei von dem 5-Liter Ansatz so viel verliere (hab ich irgendwo hier im Forum gelesen) :schlecht: Stimmt es , dass da so viel in den Filterschichten hängen bleibt...?
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Chesten
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Re: Mega´s Metlabor - erste Versuchsreihe

Beitrag von Chesten »

Megaera hat geschrieben:Ansatz blubbert noch alle 75 Sekunden und ist laut Alkoholometer bei flauschigen 16 Vol% (mehrfache Messung). Schmeckt prima, und ich würd mal sagen, dass die Restsüße reeeeelativ konstant ist (beim Schütteln schäumts nur noch verhalten).
Wenn es alle ca. 75 sec. noch blubbt ist die Gärung noch gut zu Gange. Jetzt nicht Aktionismus verfallen, wenn es wirklich 16% sind heißt es nicht das die Gärung zuende ist. Wenn sich dein Vinometer immer um z.B. 2 Vol% zu wenig vertut ist noch Luft nach oben.
Megaera hat geschrieben:Ganz langsam mache ich mir Gedanken, wie es danach weiter gehen soll. Einen Simpex-Filter habe ich mir inzwischen zugelegt, habe aber etwas Bedenken, den Met da durchzujagen, wenn ich dabei von dem 5-Liter Ansatz so viel verliere (hab ich irgendwo hier im Forum gelesen) :schlecht: Stimmt es , dass da so viel in den Filterschichten hängen bleibt...?
Klar verlierst du etwas Met durchs filtern aber den Löwenanteil macht das von der Hefe abziehen aus.
So viel bleib da nicht hängen in den Filterschichen. Ich würde filtern schon alleine da drum es einmal gemacht zu haben damit du die Handgriffe üben kannst wenn du das erste Mal mit einen großen Ansatz filtern willst hast du dann schon Erfahrung.
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Re: Mega´s Metlabor - erste Versuchsreihe

Beitrag von Megaera »

Okidoki, dann wird später auf jeden Fall gefiltert :engel:
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Re: Mega´s Metlabor - erste Versuchsreihe

Beitrag von Megaera »

In wiefern beeinflusst eigentlich die Konsistenz eines Honigs, der vergoren wird, die Messgenauigkeit des Alkoholometers (manchmal ist Honig ja ganz klar, hell und flüssig, und ein Glas der selben Sorte ist milchig und total fest)? Zieht ein "trüber" Honig das Ergebnis nach oben oder nach unten...?
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