Das Fruchtwein-Forum

hallo , bin nun neu angemeldet,dieses Jahr das 1. mal versucht, einen Wein selbst zu bereiten, da wir eine unmenge an Weinbeeren dieses jahr haben. und möchte hier auch ein Lob aussprechen an alle ,die sich hier rege beteiligen und ihre Erfahrungen und Tipps weitergeben. Auch an fruchtwein.de, sehr hilfreiche Beiträge,

Aber nun zu meiner Frage
Habe am 10.09.2013 mittels Maischegährung ca. 18 ltr. roten Wein angesetzt.Maische in einem 25 ltr. fassenden Pastikbehälter für 1 Woche gähren lassen.Hatte mehrmals Maische umgerührt , dabei festgestellt, beim Deckel öffnen, dass ein beissender Geruch heraus kam, ähnlich wie in einer Lackierei!
Die Maische schwamm oben auf, ich hatte das Gefühl, dass das CO² nicht richtig entweichen kann, aber darunter brodelte es schon ordentlich.Nach 1 woche habe ich die Maische ausgedrückt und die Flüssigkeit in ein 25 ltr. Ballon gefüllt,mit Gähraufsatz verschlossen.Gährungsverlauf war einfach super gut.jetzt nach ca.3 Wochen ist eine deutliche Abnahme des Prozesses zu erkennen.Nun habe ich allerdings noch einmal ca. 10 ltr. angestzt im Plastikeimer. Kann ich nun ohne weiteres den neuen Ansatz in den " alten " ca 3 Wochen alten beigiessen ?Oder " versaue " ich den älteren damit? Gestern habe ich den Alkoholgehalt gemessen, war bei 11% und geschmacklich schon ein richtiger Wein.ein bisschen geschwefelt habe ich beide " Mischungen" bereits mit ca. 2 g jeweils , da die Maische nicht 100 % dicht verschlossen war und ich ja täglich die Maische umgerührt habe.

vielen Dank im vorraus, für eine Antwort.

Hallo Weinhexe,
für das erste Mal doch schon ganz ordentlich. Klar, man könnte diese Weinbereitung noch optimieren, aber das wird schon was trinkbares. Die Maische zum aufrühren öffnen, ist nicht so tragisch, wenn es zügig passiert.
Deine Frage auf Zusammenschütten der zwei Gärungen, warum nicht, verschneiden von Weinen geht immer. Ob es besser wird, das stellt sich dann raus.

Meine Frage wäre, hast du spontan vergoren, oder Reinzuchthefe gebraucht?
Kannst du die Säure messen? Das ist auch noch ein wichtiger Faktor für gut trinkbare Weine.

Je früher verschiedene Ansätze vereint werden, desto geringer ist das Risiko dass es Probleme gibt. Aber Vorsicht wenn du verschiedene Hefen verwendet hast: Dann kann es Probleme geben (Stichwort "Killer"-Faktor: Die eine Hefe könnte der zweiten den Garaus machen und dir fehlt Gärpower).

Du hast bei laufender Gärung geschwefelt? Das solltest du in Zukunft unterlassen. Das stresst die Hefe unnötig und kann dem Geschmack schaden.

fibroin hat geschrieben:Hallo Weinhexe,
für das erste Mal doch schon ganz ordentlich. Klar, man könnte diese Weinbereitung noch optimieren, aber das wird schon was trinkbares. Die Maische zum aufrühren öffnen, ist nicht so tragisch, wenn es zügig passiert.
Deine Frage auf Zusammenschütten der zwei Gärungen, warum nicht, verschneiden von Weinen geht immer. Ob es besser wird, das stellt sich dann raus.

Meine Frage wäre, hast du spontan vergoren, oder Reinzuchthefe gebraucht?
Kannst du die Säure messen? Das ist auch noch ein wichtiger Faktor für gut trinkbare Weine.

hallo fibroin
ja ich habe Reinzuchtfefe verwendet, flüssig
nein, ich konnte die Säure nicht messen, da unser Lieferant im Supermarkt nur abgelaufene Blausäure hatte.

Fruchtweinkeller hat geschrieben:Je früher verschiedene Ansätze vereint werden, desto geringer ist das Risiko dass es Probleme gibt. Aber Vorsicht wenn du verschiedene Hefen verwendet hast: Dann kann es Probleme geben (Stichwort "Killer"-Faktor: Die eine Hefe könnte der zweiten den Garaus machen und dir fehlt Gärpower).

Du hast bei laufender Gärung geschwefelt? Das solltest du in Zukunft unterlassen. Das stresst die Hefe unnötig und kann dem Geschmack schaden.

hallo fruchtweinkeller

ja, leider hab ich verschiedene reinzuchtfefen verwendet, für die erste aus versehen " Steinberg "
für die 2." Bardeaux".allerdings ist die 1. Gärung ja schon fast durch, macht das drotzdem was aus, wenn man die beiden vermischt?die 2. ist ja gerade 6 Tage alt

Das ist ein Glücksspiel. Kann klappen, kann schief gehen. Ich würde es nicht mischen.

Hallo Weinhexe,

es handelt sich sicher um einen kleinen Fehler, aber zur Sicherheit:

Weinhexe hat geschrieben:ich konnte die Säure nicht messen, da unser Lieferant im Supermarkt nur abgelaufene Blausäure hatte.

Du hast sicher "Blaulauge" gemeint, oder? Da besteht ein nicht unerheblicher Unterschied

Grüße!

Wenn du dir nicht sicher bist, Versuch doch einfach mal von beiden jeweils ne kleine Menge (max. 0,5 ltr.) Miteinander zu vermischen und schau was dabei rauskommt. Wenn dir dann das zwischenprodukt zusagt würde ich es nochmal Ca. 7 Tage weitergären lassen, beobachten und dann nochmal verkosten.

Wenn die Weinhexe per Nachzuckermethode stabilisieren will würde so ein Mischansatz viel zu lange brauchen um wirklich beurteilen zu können wie das ausgeht.

Fruchtweinkeller hat geschrieben:Wenn die Weinhexe per Nachzuckermethode stabilisieren will würde so ein Mischansatz viel zu lange brauchen um wirklich beurteilen zu können wie das ausgeht.

Hallo

Also,das zusammenfuehren der beiden Ansätze hat geklappt.
Nach ca 1 Woche hatte sich die Hefe am Boden abgesetzt und hab dann abgezogen.Dabei auch etwas geschwefelt.
das Gaerroehrchen wieder drauf und nun gärt es schon 3 Wochen munter weiter, so 2 Blubb pro minute.
Soll ich weiter abwarten?von der ganzen Zeit her muesste doch eigentlich bereits die Selbst Klärung in Gange sein, oder?
Vom Geschmack her ist alles OK.
Der Alkoholgehalt liegt bei 11% (Rotwein )

Du hast geschwefelt und von der Hefe abgezogen, und trotzdem gärt der Wein deiner Beschreibung nach noch. Gärende Weine klären schlecht. Wie hast du vor die Gärung zu unterbinden?

Hallo Administrator

Da stehe ich wirklich vor einem Rätsel ,ich weiss wirklich nicht, wie ich die Gärung unter binden kann.
Hast Du eine Idee?

Danke für Hilfe