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Mein Mettagebuch

Verfasst: 16 März 2007 17:37
von Birgit
Wenn geschüttelt wird nein. Besonders hochwertige Weine werden sogar auf der Hefe gelagert, diese "Sur lie" Lagerung ist ein Qualitätsmerkmal.

Gruß Birgit

Mein Mettagebuch

Verfasst: 16 März 2007 17:37
von DrMet
Das ist immer eine Frage der Menge. Wenn Du den Wein lange auf toter Hefe liegen lässt dann wirst Du Dir einen Hefeböckser einhandeln.
Damit deine Hefe jung und dynamisch bleibt hilft nur: schütteln. Dann kann sich die Hefe dick und rund fressen und bleibt fit. Fitte Hefe=leckerer Wein :D

Mein Mettagebuch

Verfasst: 16 März 2007 17:39
von DrMet
@Birgit:
Ich dachte immer, dass die Weine auf "Feinhefe" immer nur auf einem Teil der (jüngeren) Hefe gelagert werden und das "Altersheim" vorher entfernt wird .... :schlecht:

Mein Mettagebuch

Verfasst: 16 März 2007 17:42
von gRohmi
sorry, kann mir einfach net vorstelln, dass es gut ist für einen wein, auf toter hefe zu lagern!!
DrMet hat geschrieben: Fitte Hefe=leckerer Wein
das stimmt 8-)

gRohmi

Mein Mettagebuch

Verfasst: 16 März 2007 18:37
von Honso
Hallo!

@ gRohmi: Wenn der Met nur halb so gut wie dein erster wird, dann wird es ein gülden Met :schlecht:

Zu dem Vorurteil, dass Imker nichts vom Metmachen verstehen will ich auch einmal was sagen:
Ich hab beim Roten Kreuz einen Kollegen der Imker ist. Ganz zufälliger Weise macht der auch Met. Oft wird gesagt, dass Imker den qualitativ schlechteren Honig dadurch verwerten, dass sie Met draus machen. Oder es wird gesagt, dass Imker sich aufs Honigmachen konzentriern sollen und das Weinmachen den Winzern überlassen sollen.
Also gRohmi und ich sind aus dem niederösterreichischen Weinviertel, nachdem da sinnhafter Weise viele Weinbauern gibt, informiern sich da die Imker auch bei denen. Daher glaub ich nicht, dass die auf gut Glück einfach so einmal einen 100l Ansatz machen. Dafür wird denen der Honig wohl auch zu schade sein.

Was hier wohl auch oft übersehn wird, ist die Unterscheidung zwischen Hobbywinzern, die das auch als Hobby betreiben und solchen die ihren Lebensunterhalt dadurch verdienen.

Wie ich schon geschrieben hab, hat gRohmi mit einfachsten Mitteln einen wirklich wunderbaren Met gemacht, warum soll dieser nicht auch so werden?
Ausserdem zahlt es sich für 10l Met wohl kaum aus, ein Titrationsset zur Säurebestimmung zu kaufen.

Ich bin selbst Hobbybrauer und kann daher zur Hefe nur folgendes Sagen:
Nachdem die Hauptgärung beim Brauen viel kürzer ist als beim Winzern, wird der Gärbottich nicht geschwenkt, immerhin will man ja ein einigermaßen klares Bier haben. Ich denk einmal dass es reichen dürfte, wenn man den Ballon alle par Tage einmal schwenkt. Bei einem naturtrüben Bier mit Bodensatz in der Flasche bildet sich ja auch nicht gleich ein Böckser aus, und so eine Flasche kann ja schon einmal älter als ein paar Monate werden.

@ gRohmi: Schwenk den Ballon alle paar Tage und die Sache ist erledigt.

Allzeig Gut Sud! *hehe*

lg

Mein Mettagebuch

Verfasst: 16 März 2007 18:40
von Fruchtweinkeller
Nochmal: Hefe, die am Boden liegt, ist nicht automatisch tot.

Feinhefe ist auch nicht jünger als die am Boden. Es ist nur der schäbige Rest, der sich noch nicht abgesetzt hat. Und warum verläuft die Zersetzung der Feinhefe vergleichsweise langsam? Siehe mein Posting oben.

Mein Mettagebuch

Verfasst: 16 März 2007 18:42
von gRohmi
@ Honso:

danke für des lob über meinen ersten Met!!

werde den jetzigen alle paar tage schwenken und dann werden wir ja sehn.

kann nur bestätigen, dass die Imker aus unserer gegend sich sicher sehr gut informieren, da die meisten sogar ansätze um die 300Liter machen, da kann man sich einfach keine fehler leisten. und dadurch denke ich auch nicht, dass sie uns falsche informationen geben würden!

grüße gRohmi

Mein Mettagebuch

Verfasst: 16 März 2007 18:46
von Fruchtweinkeller
Kommerzielle Imker können es sich vor allem nicht leisten, Geld zu verschwenden. Aber glaubt nicht mir, glaubt einem Imker ?-|

www.imkerforum.de/showthread.php?t=9158&page=2&

Mein Mettagebuch

Verfasst: 16 März 2007 19:41
von Colon
Honso hat geschrieben:Ausserdem zahlt es sich für 10l Met wohl kaum aus, ein Titrationsset zur Säurebestimmung zu kaufen.
Ein Acidometer kostet viel weniger als der Honig für 10l.

Mein Mettagebuch

Verfasst: 16 März 2007 20:55
von WeinForscherAzubi
Und wir zwingen ja niemanden uns zuzuhören ;)
Ob man die Tipps von Forum und homepage befolg oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Das Ergebnis daraus muss man dann ja immer selber trinken

Mein Mettagebuch

Verfasst: 17 März 2007 13:05
von gRohmi
zur säure hätte ich noch eine frage: warum nehmt ihr nicht Zitronensäure anstatt der Milchsäure?

gRohmi

Mein Mettagebuch

Verfasst: 17 März 2007 13:27
von fibroin
Ich nehme beides. Das macht schon Sinn. Michsäure ist milder, aber zu hoch dosiert, kanns einen Sauerkrautstich geben. Etwa 35 ml gebe ich per 10 l Wein dazu, wenns nicht reicht, dann eben mit Zitronensäure weitersäuern.