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Re: Hagebuttenwein - Anfängerfrage zur Maischegärung

Verfasst: 23 August 2015 09:31
von Nathea
Hagebutte braucht Zeit. Diese Frucht ist nichts zum "schnell-mal-verschnabulieren".

Die weichen, guten Aromen brauchen tatsächlich ein, zwei Jahre, bis sie sich wirklich beginnen, zu zeigen. Aber wenn man die Geduld aufbringt, ist das Ergebnis jedes Mal hammermäßig! Also falls er Dir aktuell nicht schmeckt, räum ihn in die hinterste Kellerecke, lass ihn einfach liegen und vergiss ihn zwei Jahre lang.

Viele grüße,
Sylvia

Re: Hagebuttenwein - Anfängerfrage zur Maischegärung

Verfasst: 23 August 2015 11:59
von Fruchtweinkeller
Naja, ist halt alles Geschmackssache. Lagerung hin oder her, Buttis sind auch nicht mein persönliches Highlight. Nichtsdestotrotz ist es ja wichtig, alles mal zu testen, damit man eine eigene Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen und prüfen kann.

Re: Hagebuttenwein - Anfängerfrage zur Maischegärung

Verfasst: 14 November 2022 19:47
von Weltraummarmelade
Hallo, ich hole mal wieder ein altes Thema hoch, da mich folgendes beschäftigt:

Es ist ja nun gemeinhin bekannt, dass ein hoher Gehalt von Pektin förderlich für die Entstehung von Methanol ist. Jetzt habe ich etwas nach der HaBu gegooglet und sie wird überall für ihren hohen Pektingehalt gelobt (muss wohl ganz gut für den Magen sein) ...

Habe ich jetzt was übersehen oder ist das eine andere Art von Pektin oder sollte nun doch von der Maischegärung abgesehen werden?

Re: Hagebuttenwein - Anfängerfrage zur Maischegärung

Verfasst: 14 November 2022 20:35
von Fruchtweinkeller
Nicht jedes Pektin setzt gleich viel Methanol frei. Wie "schlimm" in dieser Beziehung das Pektin der Butten ist kann ich nicht genau sagen (immerhin sind sie mit Äpfeln verwandt, und deren Pektin ist böse), aber im Hagebuttenwein ist ja im Vergleich zum Apfel viel weniger Frucht. Dann haben die Früchtchen einen hohen Gewichtsanteil an Kernen. Insofern sage ich mal: Entwarnung.