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Re: Moin und MET

Verfasst: 13 Oktober 2021 16:44
von Fiœlhaddr
Vielen Dank Birgit,

das Thema Pollenanalyse ist tatsächlich sehr beeindruckend.

Die Ägypter und auch Römer schätzten den Honigwein. Über viele Epochen, bis teils heute.
Aber um Honigwein soll es ja garnicht gehen. Das war nicht mein Ansatz.

Es gibt aus Grabungen in alten Wikingerhochburgen Spuren und Funde von biologischen Markern für den Umgang mit Apfelzucht, sowie den vielseitigen Nutzen von Honig.
Honigernte wurde aber auch als Wandmalerei in einer Höhle entdeckt, welche wohl sehr weit vor der Epoche der Wikinger bewohnt wurde.

Und, weil Du es schon ansprichst, Sagen. Das ist natürlich ein sehr schmaler Grad. An welchem ich aus empirischer Sicht vorbeigehen muss.

Allerdings, irgendwo liegt die Wahrheit. Forschung ist Wahrheitsfindung.
Da es aber in der Forschung um Met als solches wenig Subventionen gibt, Funde deshalb eher „zufällig“ oder bestenfalls „begleitend“ zu anderen Forschungszielen, bleiben eben nur begrenzte Möglichkeiten.

Viele Grüße
Fiœlhaddr

Re: Moin und MET

Verfasst: 13 Oktober 2021 18:20
von Fruchtweinkeller
Fiœlhaddr hat geschrieben: 13 Oktober 2021 16:44 Aber um Honigwein soll es ja garnicht gehen. Das war nicht mein Ansatz.
Du weißt aber schon, was du oben geschrieben hast? Und welchen Titel du diesem Trööt gegeben hast? Wenn "MET" von "METALL" kommt, so solltest du das spezifizieren. So langsam fühle ich mich veräppelt...
Fiœlhaddr hat geschrieben: 13 Oktober 2021 16:44 Forschung ist Wahrheitsfindung.
Nein. Forscher erstellen Theorien, die mit der beobachteten Realität in Einklang sind. Diese Theorien werden ständig neu beurteilt und gegebenenfalls verändert, wenn neue Beobachtungen gemacht werden. Wer Wahrheit sucht gehört in die Kirche.
Da setze ich an.
Angefangen beim Honig als Grundstoff. Ich wollte tatsächlich Honig aus Norwegen verwenden.
Wenn Wikinger aus Norwegen überhaupt regelmäßig Met hergestellt haben, dann sicher nicht aus norwegischem Honig. Den dürfte es schlicht nicht gegeben haben. Honig wurde wohl aus England importiert, womöglich auch aus Dänemark und anderen Regionen.

Re: Moin und MET

Verfasst: 13 Oktober 2021 18:44
von Fiœlhaddr
Fruchtweinkeller hat geschrieben: 13 Oktober 2021 18:20
Fiœlhaddr hat geschrieben: 13 Oktober 2021 16:44 Aber um Honigwein soll es ja garnicht gehen. Das war nicht mein Ansatz.
Du weißt aber schon, was du oben geschrieben hast? Und welchen Titel du diesem Trööt gegeben hast? Wenn "MET" von "METALL" kommt, so solltest du das spezifizieren. So langsam fühle ich mich veräppelt...
Fiœlhaddr hat geschrieben: 13 Oktober 2021 16:44 Forschung ist Wahrheitsfindung.
Nein. Forscher erstellen Theorien, die mit der beobachteten Realität in Einklang sind. Diese Theorien werden ständig neu beurteilt und gegebenenfalls verändert, wenn neue Beobachtungen gemacht werden. Wer Wahrheit sucht gehört in die Kirche.
Da setze ich an.
Angefangen beim Honig als Grundstoff. Ich wollte tatsächlich Honig aus Norwegen verwenden.
Wenn Wikinger aus Norwegen überhaupt regelmäßig Met hergestellt haben, dann sicher nicht aus norwegischem Honig. Den dürfte es schlicht nicht gegeben hatte. Honig wurde wohl aus England importiert, womöglich auch aus Dänemark und anderen Regionen.
Hallo Fruchtweinkeller,

sei ohne Sorge, ich will hier niemanden veräppeln.
Auch Dich nicht.

Allerdings wenn Du denkst das ich hier fehl am Platze bin, was hindert Dich daran mir das einfach klar und deutlich zu sagen?
Du bist hier der Admin und hast somit das Hausrecht. Wenn Du mich als Troll beurteilst, dann tust du das aus Gründen. Die werde ich ohne wenn und aber akzeptieren.

Ansonsten würde ich mich völlig neutral dem Thema „Met“ widmen.
Und nein, Heavy Metal spielt dabei keine Rolle.

Ich würde ja gerne ein Bild meiner Versuchsreihe hier einstellen. Aber inkludieren ist nicht mein Thema. Phpbb hat elegantere Lösungen/Extensions.

Friedlich
Fiœlhaddr

Re: Moin und MET

Verfasst: 14 Oktober 2021 10:04
von JasonOgg
Bezüglich "Wahrheit" bin ich definitiv auf des Admins Seite. Was Du treibst ist Gedankenspiel oder Spekulation, denn es gibt zu viele Faktoren, die nicht bestimmbar sondern nur geraten und geglaubt werden können. Nimm folgendes Beispiel (mit Hefe):

Ich erinnere mich an einen leckeren Christstollen, den ein Onkel meiner Mutter früher gebacken hat. Als Bäcker (und aus Dresden) hat er das Rezept als Berufsgeheimnis natürlich nicht rausgerückt, erst vor kurzem bekam ich eine Sütterlin geschriebene Notiz mit dem Rezept und den Zutaten. Woran liegt es, dass ich nicht in der Lage bin diesen Stollen nachzubacken? (Es liegt nicht an der Erfahrung, ich backe jedes Jahr aus 2kg Mehl Stollen):
  • Habe ich das Rezept nicht richtig gedeutet? Spielt die Reihenfolge der Schritte eine Rolle, Pausen zwischen den Schritten.
  • War es unvollständig/ungenau, weil für ihn einige Details nicht erwähnenswert waren, die den Unterschied machen
  • Hat er eine spezielle Hefe? Hat der Gärraum über die Jahre eigene Spezialkeime entwickelt?
  • War seine DDR-Butter anders :lol:
  • Hat er in seiner Backstube besondere Temperatur, Luftfeuchtigkeit, weniger/mehr Durchzug?
  • Wie lange hat er gären lassen, vor dem Backen mit Wasser benetzt, stimmte die Back-Temperaturangabe nicht mit der Realität des Backofens überein. Was hatte er überhaupt für einen Backofen?
    Hat er eine Zutat vergessen? Er war ja schon ziemlich alt.
Diese Liste kann man endlos fortführen. Selbst wenn man bei Ausgrabungen in Dresden einen Stollen von ihm oder seinem Vater finden würde und diesen analysiert, so können daraus nicht alle Punkte der Liste rekonstruiert werden. Beim Nachbacken bekommt man einen leckeren Stollen, aber halt einen anderen.

Um auf die Wikinger zurückzukommen. Natürlich macht es Spaß, das Was-wäre-wenn-Spiel zu spielen. Aber diese Gedankenspiele sind nicht die Wahrheit, sie orientieren sich vielleicht daran, könnten aber millionenfach anders sein.

Eines meiner liebsten Was-hätte-auch-sein-können Romane ist übrigens Gisbert Haefs Troja :clap:

Re: Moin und MET

Verfasst: 14 Oktober 2021 11:13
von Fiœlhaddr
wir irren uns empor
(Zitat Harald Lesch)

Hallo JasonOgg,

Danke vielmals für das Beispiel.
Zur Klarstellung, ich hatte ja schon weiter vorne im Thread erwähnt, das es bei meiner „Forschung“ nicht um das Erstellen einer Dissertation geht. Ich lege auch keinen Anspruch darauf in meinem Unterfangen ernst genommen werden zu müssen. 😉

Wer die große Mühle bedient und nach der Definition von Forschung/Wissenschaft sucht, wird schon verstehen wie es von mir gemeint war. 😌

@Admin

Aber, ich denke der Thread darf dann geschlossen werden.
Ich vermute, meine Ambitionen das Thema weiter öffentlich auszubauen, sind obsolet.

Aber ich habe viel mitgenommen und wieder etwas hinzugelernt.

Herzlichen Dank an Alle, welche sich beteiligt haben. 😊

Viele Grüße
Fiœlhaddr