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Wie lange darf es denn dauern mit dem Beginn des "Blubberns"

Verfasst: 01 November 2004 11:32
von Birgit
Die Rasse Sherry kann 15% erreichen :shock:

Den Zucker in den Ansatz einrieseln lassen und dann schütteln, aber bei 1,5kg nicht alles auf einmal.

Ich würde erstmal 750g reingeben und dann warten bis die Gärung nachläßt, dann den Alkoholgehalt überprüfen und dann nachzuckern.

Gruß Birgit

Wie lange darf es denn dauern mit dem Beginn des "Blubberns"

Verfasst: 01 November 2004 18:08
von Pauli
noch eine kleine warnung!

ich hab heute bei meinem traubenwein im 15l Ballon noch 200g nachgezuckert. das ganze entwickelte sich dann explosionsartig. alles schwamm in rotwein. hab ich noch nie erlebt. also vorsicht!

pauli

Wie lange darf es denn dauern mit dem Beginn des "Blubberns"

Verfasst: 01 November 2004 18:10
von Birgit
Dann hat der Ansatz ein Trübstoffproblem, villeicht etwas Mehl zufügen :schlecht:

Gruß Birgit

Wie lange darf es denn dauern mit dem Beginn des "Blubberns"

Verfasst: 02 November 2004 08:33
von Maurice
Guten Morgen,

ich habe gestern abend 1,2 kg Zucker einrieseln lassen und untergeschüttelt. Das Blubbern hat dann wieder an Stärke zugenommen. Ich habe den Ansatz dann wegen der stärkeren Gerüche in den Keller gestellt (19 Grad Celsius). Heute Morgen blubberte es alle 8 Sekunden und man hörte ein Zischen (und Schäumen). Die Geruchsentwicklung ist schon relativ stark, nicht unbedingt angenehm, mit einer leichten schwefligen Note darin.

Vielleicht ist das Blubbern nicht so häufig, weil ich den Gärspund (Größe 1) mit einem Gewicht (ca 30 g) beschwert habe, damit er auch sicher unter Wasser taucht und vor dem "Blubbern" erst genügend Gasdruck aufgebaut werden muss.

Ich werde erstmal die Entwicklung der Gärung abwarten und denke, dass die Vergärung des zugegebenen Zucker 2 Wochen benötigen wird ?

Viele Grüße
M.

Wie lange darf es denn dauern mit dem Beginn des "Blubberns"

Verfasst: 02 November 2004 08:51
von Fruchtweinkeller
Das kann eine Sache von wenigen Tagen sein, wenn die Hefchen erst einmal richtig dabei sind ;)

Wie lange darf es denn dauern mit dem Beginn des "Blubberns"

Verfasst: 02 November 2004 12:50
von Maurice
Was ist mit dem Geruch. Besonders angenehm ist der nicht - mit einer leichten schwefligen Note.

Wie lange darf es denn dauern mit dem Beginn des "Blubberns"

Verfasst: 02 November 2004 13:23
von Fruchtweinkeller
Schwefelwasserstoff kann als Gärungsnebenprodukt entstehen. Zum Glück ist es aber leicht flüchtig, und der Geruch verfliegt (sofern man nicht einen massiven Weinfehler hat, aber das wird hier wohl nicht der Fall sein).

Wie lange darf es denn dauern mit dem Beginn des "Blubberns"

Verfasst: 08 November 2004 10:08
von Maurice
Guten Morgen,

ich habe am Freitag nach 6 Tagen Gärung den Alkoholgehalt mit 8% gemessen, allerdings enthielt der Ansatz noch jede Menge Süße (Geschmacksprobe, ich würde sagen 5 von 10 "Süßepunkten" ;) . Die Messung zeigt demnach einen zu hohen Alkoholgehalt an.

Gestern Abend (nach 7,5 Tagen Gärung) zeigte die Messung einen Gehalt von 9,5%, die Süße hat jedoch kaum abgenommen (Geschmacksprobe, ich würde sagen 4 von 10 "Süßepunkten" ;) .

Nach der Anleitung im Kapitel "Zucker" sollte eine seriöse Alkoholmessung mit einem sehr herben, fast "untrinkbaren" Geschmack einhergehen. Davon scheine ich noch weit entfernt zu sein.

Liege richtig ich mit der Annahme, dass der restliche Zucker wohl erst in 1-2 Wochen abgebaut sein wird? Kommt Euch diese (lange) Gärdauer ungewöhnlich vor? Auch das Blubbern hat sich auf ein Minimum reduziert (2-3 Blubberer pro Minute) bei einem Gäraufsatz Größe 1.

Viele Grüße
M.

Wie lange darf es denn dauern mit dem Beginn des "Blubberns"

Verfasst: 08 November 2004 10:15
von Fruchtweinkeller
das passt schon :D Ist immer eine Frage, wie wohl sich die Hefe fühlt. Für mich klingt erst einmal alles normal.

Wie lange darf es denn dauern mit dem Beginn des "Blubberns"

Verfasst: 15 November 2004 14:36
von Maurice
Hallo,

jetzt werkelt die Hefe über 2 Wochen ziemlich still vor sich hin (1-2 Blubber pro Minute), aber ein Fortschritt ist nicht so offensichtlich erkennbar.

Eine Messung gestern Abend zeigte einen Alkoholgehalt von 10,5%, eine Süße war jedoch noch zu spüren. Von einem sehr herben, untrinkbaren Geschmack keine Spur, eher eine Süße, die ich
nach Abschluß der Gärung einstellen würde. Diese Süße hat sich in den letzten 4-5 Tagen allenfalls leicht reduziert.

Kann es sein, dass der restliche Zucker so langsam (?) abgebaut wird? Oder kommt die Süße z.T. vom gebildeten Glykol? Sollte ich noch abwarten, was passiert, oder lieber Zucker zugeben um die Gärung wieder anzufeuern? Ich bin am überlegen, ca 250 gr. Zucker nachzulegen, für ca 1 Vol% Alkohol.

Ich wäre dankbar für einen Rat :shock:

Viele Grüße
M

Wie lange darf es denn dauern mit dem Beginn des "Blubberns"

Verfasst: 15 November 2004 15:22
von Fruchtweinkeller
Also Glykol wird hoffentlich nicht gebildet, Du meinst Glycerin :D Das schmeckt in der Tat süß. Das Empfinden der Restsüße hängt sehr stark vom Säuregehalt des Weins ab. Hattest Du den gemessen? Wenn der eher mild ist, ist der Wein auch ohne viel Restzucker halbwegs genießbar.
Gib ruhig noch etwas Zucker dazu. Das verhaltene Blubbern deutet an, dass die Hefe noch nicht ganz tot ist, und von der Alkhoholtoleranzgrenze bist Du ja noch ein Stück entfernt. 1% Zunahme Alk-Gehalt solltest Du auch mit dem Vinometer messen können.

Wie lange darf es denn dauern mit dem Beginn des "Blubberns"

Verfasst: 15 November 2004 16:20
von Maurice
ja klar, ich meinte Glycerin :schlecht:

Der Säuregehalt war leicht unter "Sollwert" mit 6,8 g/l, ich wollte aber das Nachsäuern am Ende der Gärung durchführen, da er mir für eine erfolgreiche Gärung hoch genug erschien und ich die Säure zusammen mit dem Zucker und dem "Endalkoholgehalt" nach Geschmack einstellen wollte.

Ich habe die Hefe "Sherry" verwendet, die soll mind. 12% Alkohol bilden (und eben auch Glycerin)